Kriegslandschaften: Gewalt, Zerstörung und Erinnerung (19.-21. Jh.)

Kriegslandschaften: Gewalt, Zerstörung und Erinnerung (19.-21. Jh.)

Veranstalter
Historisches Seminar und Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie (Universität Hamburg): Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (Landesverband Hamburg)
Veranstaltungsort
Friedhof Ohlsdorf („Bestattungsforum“), Fuhlsbütteler Straße 758
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
27.03.2015 - 29.03.2015
Deadline
15.10.2014
Website
Von
Norbert Fischer

For English version see below please!

Kriege haben – bedingt durch den Einsatz von Waffengewalt, aber auch durch militärische Bauwerke sowie organisierte Formen von Erinnerungskultur – vielfältige Spuren im städtischen und ländlichen Raum hinterlassen. Dazu zählen nicht nur Schlachtfelder, Bombenschäden und Wracks, sondern auch Gräben, Stellungen, Bunker, Forts und andere Befestigungsanlagen sowie Baracken für Flüchtlinge und ZwangsarbeiterInnen, Memorials und Bestattungsplätze. Auf diese Weise sind vielfältige „Gedächtnislandschaften“ entstanden, die mit ihren Relikten und Artefakten zahlreiche Indizien bieten, wie stark die zerstörerische Wirkung von Kriegen sich bis heute im Raum materialisiert hat und sichtbar geblieben ist. Die Tagung verfolgt dabei das Ziel, insbesondere diese Wechselwirkungen zwischen Krieg, Landschaft und Gedächtnis in ihren kulturellen, historischen und gesellschaftspolitischen Potenzialen auszuloten. Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen die kulturellen Strategien im Umgang mit der Materialität des europäischen und außereuropäischen Gedächtnisraumes vom 19. bis zum 21. Jahrhundert.

Mit der Tagung wird angestrebt, drei Ebenen im Sinne von Zeitschienen, aber auch im Sinne von Akteursperspektiven zu thematisieren und diese analytisch miteinander zu verklammern: 1. das zugrunde liegende Ereignis und seine Relikte, 2. historische Artefakte der Erinnerungskultur (Denkmäler u.ä.), 3. der aktuelle, heutige Umgang mit diesen Relikten und Artefakten. Damit schließt die Tagung an den Workshop „Topografie des Verborgenen – Kriegslandschaften in Norddeutschland“ (Hamburg, 7./8. September 2012) an. Im multiperspektivischen Diskurs soll nunmehr die Basis für eine Topografie der „Gedächtnislandschaft Krieg“ und damit für mögliche weitere Forschungen und Projekte erarbeitet werden.

Organisatorisches: Für die Tagung sind Vorträge von jeweils 20-30 Minuten mit anschließender Diskussion geplant. Wir erbitten Themenvorschläge bis 15. Oktober 2014 als Abstract (deutsch oder englisch) auf maximal 1 Seite inklusive wissenschaftlicher Kurzbiografie an: kriegslandschaften@uni-hamburg.de

Organisation: Dr. Nele Fahnenbruck, Prof. Dr. Norbert Fischer, Dr. Anna-Maria Götz, Prof. Dr. Sabine Kienitz, Prof. Dr. Franklin Kopitzsch

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Call for Papers: Landscapes of War: Violence, Destruction, and Memory (19th/20th centuries)

Conference: 27—29 March 2015
in Hamburg, Ohlsdorf Cemetery (in the Bestattungsforum), Fuhlsbütteler Straße 758

Organizers: Institute of Volkskunde / Cultural Anthropology (Universität Hamburg), Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (Landesverband Hamburg)

Due to the use of weapons as well as military buildings and various commemorative works, wars have left many a mark on urban and rural landscapes. These include battlefields, bomb sites and ruins, graves, military posts, bunkers, forts, and other fortifications such as barracks for refugees and forced laborers, memorials, and burial grounds. These have, in turn, given rise to landscapes of memory, replete with relicts and artifacts providing countless clues as to what extent the destructive power of war visibly manifests itself into the present. The objective of this conference is to explore the cultural, historical, and sociopolitical implications of this interaction between war, the landscape, and memory. Discussion will focus on the cultural strategies for dealing with the materiality of the European and non-European landscape of memory from the nineteenth through the twenty-first centuries.

The conference is an attempt to address and analyze three historical trajectories as well as three perspectives:

1. The underlying event and its relics.
2. Historical artifacts of commemorative culture (memorials, etc.).
3. Contemporary approaches to these relicts and artifacts.

The conference constitutes a link to the workshop "Topography of the Hidden—War Landscapes in North Germany" (Hamburg, 7 and 8 September, 2012). The multi-perspective discourse will lay the groundwork for a topography of war in the landscape of memory upon which further research and projects can be pursued.

Organizational matters: We are calling for 20-30 minute papers, which will be followed by discussion. Please submit topic suggestions in the form of one-page abstracts and include a short academic resume by 15 October 2014 to:

kriegslandschaften@uni-hamburg.de

Organizers: Dr. Nele Fahnenbruck, Prof. Dr. Norbert Fischer, Dr. Anna-Maria Götz, Prof. Dr. Sabine Kienitz, Prof. Dr. Franklin Kopitzsch

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