Die 34. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung e.V. findet vom 25. bis 27. September 2015 in Nürnberg statt. Sie wendet sich Schrift-, Bild- und Sachquellen zum frühneuzeitlichen Festungsbau zu, wie sie sich in Archiven, Bibliotheken, Privatsammlungen und Museen erhalten haben. Die Bauwerke selbst als Forschungsgegenstand der historischen Bauforschung oder der Archäologie werden bewusst ausgespart. Vielmehr soll in den Blick genommen werden, welche Aussagen zur Bauentwicklung, Funktionsweise und Nutzungsgeschichte einer Festung durch die Aufarbeitung historischer Quellen getroffen werden können. In den Focus der Betrachtung rücken somit bildliche Darstellungen, Armierungspläne, Rechnungen, Memoranden, veröffentlichte Literatur über Festungsbau und Belagerung etc., aber auch die Sachzeugnisse in Form von Waffen, Ausrüstung und Ausstattungsgegenständen. Das Thema umfasst dabei den Zeitraum von der Mitte des 15. bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Die einzelnen Vorträge sollen nicht nur Fallbeispiele vorführen, sondern möglichst auch methodisch reflektieren.
Vorschläge für Referate von 30 Minuten Redezeit werden bis 15. November 2014 erbeten an Dr. Eberhardt Kettlitz (info@praehistoria.de) oder Guido v. Büren (gvbueren@juelich.de). Das Organisationsteam ist dankbar für ein kurzes Exposee von max. 1 DIN A 4-Seite Länge. Es ist vorgesehen, die Beiträge in einem Band der Schriftenreihe „Festungsforschung“ zu publizieren.