"Als der Sport nach Hannover kam". Geschichte und Rezeption eines Kulturtransfers zwischen England und Norddeutschland vom 18. bis zum 20. Jahrhundert

"Als der Sport nach Hannover kam". Geschichte und Rezeption eines Kulturtransfers zwischen England und Norddeutschland vom 18. bis zum 20. Jahrhundert

Veranstalter
Niedersächsisches Institut für Sportgeschichte (NISH), Hannover; Historisches Seminar der Leibniz Universität Hannover; Stadtarchiv Hannover
Veranstaltungsort
Historisches Seminar der Leibniz Universität Hannover, Im Moore 21, 30167 Hannover
Ort
Hannover
Land
Deutschland
Vom - Bis
27.09.2014 - 28.09.2014
Website
Von
Bernd Wedemeyer-Kolwe

Die Tagung befasst sich mit Aspekten des englisch-norddeutschen Kulturtransfers, der seit dem 18. Jh. auch die Leibesübungen als Spiegelbilder deutscher und englischer Gesellschaft mit einschloss. Ob Adel, Bürgertum oder Arbeiterkultur, ob Universität, Verein oder Militär: Überall begegneten sich englische (Sport) und deutsche (Turnen) Konzepte von Körper und Leibesübung. Bekanntestes Beispiel ist der frühe Transfer des englischen Fußballs nach Hannover im 19. Jahrhundert; ein lokaler Vorgang, der, wie der Sport generell, zu einem transnationalen Kulturereignis werden sollte.

Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Die Tagungsgebühr beträgt 35 € (für Studierende 15 €). In der Gebühr ist der 2015 erscheinende Tagungsband inbegriffen.

Programm

Samstag, der 27.9.:

14.00 Uhr
Begrüßung und Einführung (Dekan Prof. Dr. Dr. Harry Noormann, Prof. Dr. Arnd Krüger)

14 Uhr 15 (Moderation Cornelia Regin)
Franz-Josef Brüggemeier (Universität Freiburg): Sport, Spiel, Spannung. Verheißungen und Bedrohungen des Sports an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert

16 Uhr – 18.30 Uhr (Moderation Anton Weise)
Arnd Krüger (NISH): Der Sport vor dem „englischen Sport“ in England und Deutschland

Ulrike Weiss (University of St.Andrews): Querfeldein im ‚leichten Sitz‘ statt Kapriole und Courbette, ‘Gentleman‘ statt ‘Kavalier‘: Die englische Jagdreiterei des 18. Jahrhunderts als Schaubühne neuer Männlichkeit – und das Bild der ‘Amazone

(dazwischen Pause)

Karl-Heinz Grotjahn (Evangelisches Kirchenarchiv Hannover): Die englische Kolonie in der Stadt Hannover in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Wolfgang Philipps (Historiker / Journalist, Lehrte): „Aquatic football“, „aquatic polo“, „water-polo”… Grundzüge der Geschichte des Wasserballs in Großbritannien und Hannover (1870 bis 1933)

Anschließend Abendessen

Sonntag, der 28.9.:

9 Uhr – 11.30 Uhr (Moderation Christian Becker, Cornelia Regin)
Kathrin Wahnschaffe (IfS Göttingen, Sportsoziologie): Der Fußballsport. Ein zivilisierender Kulturtransfer zwischen England und Norddeutschland

Malte Oberschelp: Konrad Koch und England – die Geschichte einer ambivalenten Beziehung

(dazwischen Pause)

Anton Weise (Historisches Seminar, Universität Hannover): Rugby in Hannover

Sebastian Kurbach (Hannover 96): Englische Einflüsse im Fußball am Beispiel der frühen Geschichte von Hannover 96 (1896-1914)

12 Uhr:
Roman Mürkens (München):Die Heeressportschule Wünsdorf, Hans Suren und der englische Naturismus
Bernd Wedemeyer-Kolwe (NISH): Die Grenzen der Rezeption: Die „reinliche Scheidung zwischen Turnen und Sport“ in den 1920er Jahren.

13 Uhr:
Schluß (Arnd Krüger), anschließend Mittagessen

Kontakt

apl. Prof. Dr. Dr. Bernd Wedemeyer-Kolwe

Niedersächsisches Institut für Sportgeschichte (NISH), Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannov

0511-1268-5060
0511-1268-5065
info@nish.de

www.nish.de
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Sprach(en) der Veranstaltung
Dutch
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