Freitag, 27. Juni 2014
09.00-9.30
Begrüßung und Einführung
CONSTANTIN GOSCHLER/TILL KÖSSLER (Bochum), Die Debatte um 'Vererbung oder Umwelt' als Thema der Geschichtswissenschaft
09.30-11.30
Sektion I: Determinierung und Kontingenz (Chair: CONSTANTIN GOSCHLER)
EVA JOHACH (Konstanz), Die konditionierte Gesellschaft: wissensgeschichtliche Perspektiven
PETER BECKER (Wien), Biologische Erklärungen von Gewalt und Aggression: Alter Wein in neuen Schläuchen?
BENEDIKT STUCHTEY (Marburg), Die Adoption zwischen Fürsorge, Solidarität und staatlichem Interesse
11:30-12:00 Kaffeepause
12.00-14.00
Sektion II: Pädagogisierung (Chair: TILL KÖSSLER)
CHRISTIAN GEULEN (Koblenz), Vererbte Umwelt: Erziehung als Determinismus seit 1945
CHRISTIAN GRABAU (Bochum), Imperative der Selbststeuerung. Neurowissenschaftliche und humangenetische Herausforderungen der Pädagogik
MEIKE BAADER (Hildesheim), „Sozialisation“ – ein neuer Begriff in der pädagogischen Debatte um 1970 und seine Rezeption im Umfeld der Kinderladenbewegung
14:00-15:00 Pause und Imbiss
15.00-18.00
Sektion III: Perfektionierung (Chair: CHRISTINA BRANDT)
NINA VERHEYEN (Köln), Wenn Bildung zur "Entartung" führt. Die Unfruchtbarkeit promovierter Frauen als medizinischer Topos des frühen 20. Jahrhunderts
HANNAH AHLHEIM (Göttingen), „Richtig schlafen lernen.“ Debatten um biologische Rhythmen, soziale „Zeitgeber“ und Leistungsfähigkeit nach 1945
Kaffeepause
JAKOB TANNER (ZÜRICH), Zur Physiologie des Sieges. Doping und Chancengleichheit im Spitzensport des 20. Jahrhunderts
CHRISTOPH WEHNER (Bochum), Die „Drogenwelle“ von 1968 im Blick humanwissenschaftlicher Experten – Suchtdiskurse zwischen Wissenschaft, Medien-öffentlichkeit und Politik
18:00-19:00 Pause (Brezeln und Wein)
19.00
Abendvortrag
JÜRGEN KAUBE (Frankfurt/M.): Arbeitsloses Einkommen, unverdientes Vermögen und das Ideal der Meritokratie
20:45 Abendessen
Samstag, 28. Juni 2014
09.30-12.00
Sektion IV: Politisierung (Chair: RÜDIGER GRAF)
CONSTANTIN GOSCHLER (Bochum), Zwillingsforschung in Wissenschaft und Populärkultur
TILL KÖSSLER (Bochum), „Begabungsreserven“ und Begabtenauslese in den bundesdeutschen Bildungsdebatten
Kaffeepause
IGOR J. POLIANSKI (Ulm), „Das Lied vom anders werden“. Lysenko und die politische Semantik der Vererbung in der DDR
MICHAEL WALA (Bochum) ‘all men are created equal‘: Affirmative Action an amerikanischen Hochschulen und die Debatte über „nature“ versus „nurture“
12.00-12.30
Zusammenfassung und Abschlussdiskussion