Der Erste Weltkrieg: Neue Forschungsansätze und Erinnerungsformen im europäischen Vergleich

Der Erste Weltkrieg: Neue Forschungsansätze und Erinnerungsformen im europäischen Vergleich

Veranstalter
Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT), Universität Stuttgart
Veranstaltungsort
Stuttgart
Ort
Stuttgart
Land
Deutschland
Vom - Bis
16.10.2014 - 18.10.2014
Deadline
04.07.2014
Von
Dr. Felix Heidenreich

Deutsch-französisches Graduierten-Colloquium
Colloque de recherche franco-allemand

Das Internationale Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) lädt jährlich deutsche und französische Doktoranden zu einem interdisziplinären Forschungskolloquium nach Stuttgart. Die Teilnehmer bewerben sich mit ihrem Lebenslauf und einem Exposé ihres Beitrages, der in der Regel aus dem Dissertationsvorhaben erwächst. Moderatoren geben ihnen Hilfestellung und schlagen Brücken zwischen den Themen und Ansätzen. Die Reise- und Übernachtungskosten sowie die Verpflegung der Teilnehmer werden erstattet.

Der 100. Jahrestag des Kriegsbeginns 1914 wirft in der europäischen Öffentlichkeit seine Schatten voraus. Neue wissenschaftliche Publikationen versuchen der historischen Rekonstruktion eine größere Tiefenschärfe zu ver-schaffen, indem sie neue Quellen lesbar machen oder neue methodische Zugriffe versuchen. Dabei wird auch immer wieder die Frage nach möglichen Analogien zur Gegenwart gestellt. Nicht zuletzt rückt der Erste Weltkrieg als kultureller Einschnitt in den Fokus. Seine Spiegelungen in Literatur, Philosophie, Kunst und Musik ma-chen deutlich, wie einschneidend der Erste Weltkrieg für das europäische Selbstverständnis war.

Neben der wissenschaftlichen Diskussion ist der Erste Weltkrieg in der politischen und literarischen Öffentlichkeit jedoch längst zu einem „Erinnerungsort“ geworden. Das Gedenken an die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ wirkt auf die Selbstverständigungsprozesse in Europa. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit erfolgt unter den Vorzeichen einer politischen Krise der EU. Die Formen des kollektiven Erinnerns bewegen sich dabei in einem Spektrum zwischen nationalen und bewusst europäischen Perspektiven.

Ausgehend von einem deutsch-französischen Fokus wollen wir die Perspektiven der Geschichts-, Literatur- und Medienwissenschaft, sowie der Technikgeschichte, Philosophie und Politikwissenschaft in einen europäisch-vergleichenden Dialog setzen. Im Herbst 2014 wird dabei schon der Rückblick auf die Gedenkveranstaltungen des Sommers möglich sein.

Erwünscht sind Beiträge zu neuen Forschungsansätzen, zu den kulturellen und politischen Folgen des Ersten Weltkriegs, zur Analyse der medialen Inszenierung des Erinnerns in Literatur, Film, Fernsehen und Computerspielen sowie zur politischen Instrumentalisierung historischer Analogien. Will-kommen sind explizit auch Beiträge aus und zu anderen Ländern als Deutschland und Frankreich.

Doktoranden werden gebeten einen Themenvorschlag (mit einer Zusammen-fassung von max. zwei Seiten), einen Lebenslauf und einer formlosen Empfehlung eines Lehrstuhlinhabers (z.B. Mail) bis zum 4. Juli 2014 einzusenden.

Programm

Kontakt

Dr. Felix Heidenreich
Internationales Zentrum für
Kultur- und Technikforschung (IZKT)
Universität Stuttgart
Geschwister-Scholl-Straße 24
70174 Stuttgart
Deutschland
Telefon: ++49 (0)711/685 8 - 4149
Fax: ++49 (0)711/685 8 -2813
E-mail: felix.heidenreich@izkt.uni-stuttgart.de

http://www.izkt.de
Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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