Neue Forschungen zur Münzprägung der Römischen Republik

Neue Forschungen zur Münzprägung der Römischen Republik

Veranstalter
Dr. Wilhelm Hollstein und Dr. des. Florian Haymann, Münzkabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden Prof. Dr. Martin Jehne, Institut für Geschichte, Technische Universität Dresden
Veranstaltungsort
Hans-Nadler-Saal, Residenzschloss Dresden
Ort
Dresden
Land
Deutschland
Vom - Bis
19.06.2014 - 21.06.2014
Website
Von
Haymann, Florian

Neue Forschungen zur Münzprägung der Römischen Republik

Ausgehend von einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekt zur Interpretation römisch-republikanischer Münzen veranstalten das Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Wilhelm Hollstein, Florian Haymann) und der Lehrstuhl für Alte Geschichte der Technischen Universität Dresden (Martin Jehne) vom 19. bis 21. Juni 2014 das internationale Kolloquium „Neue Forschungen zur Münzprägung der Römischen Republik“. 40 Jahre nach Erscheinen von Michael Crawfords Standardwerk „Roman Republican Coinage“ tragen 15 Referenten eigene neue Forschungsergebnisse aus dem weit gefächerten Themenspektrum vor. Ziel ist es, nicht nur die Möglichkeiten zukünftiger Forschung zur römisch-republikanischen Numismatik auszuloten, sondern auch zu fragen, wie diese für Nachbardisziplinen fruchtbar gemacht werden kann.

Das DFG-Projekt „Die Bedeutung der Stempelstellung für die Interpretation römisch-republikanischer Münzen. Lokalisierung von Münzstätten, Datierungen, Deutung von Münzbildern“, das am 31. Juli 2014 nach zweijähriger Laufzeit ausläuft, nutzt mit dem Zueinander von Vorderseiten- mit Rückseitenstempel ein bisher unbeachtetes Interpretationskriterium. Da Regelmäßigkeit (12h/6h) bzw. Unregelmäßigkeit der Stempelstellung im Mittelmeerraum eine stabile lokale Tradition darstellte, lässt sie Rückschlüsse auf das Prägegebiet, bisweilen gar den Prägeort zu, darüber hinaus aber auch auf die Datierung und die Bedeutung der Bilder römisch-republikanischer Münzen. Jehne, Hollstein und Haymann stellen im Rahmen des Kolloquiums ihre Forschungsergebnisse einem internationalen Publikum vor. Weitere Referenten machen diese Methode und das Dresdner Datenmaterial für ihre Fragestellungen nutzbar.

Das Kolloquium findet im Hans-Nadler-Saal des Residenzschlosses Dresden statt. Die Veranstaltung ist öffentlich und die Teilnahme kostenlos. Um Anmeldung bis zum 30. Mai 2014 wird gebeten. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie unter <http://www.skd.museum/de/forschung/auswahl-laufender-forschungsprojekte/die-bedeutung-der-stempelstellung/index.html>.

Programm

Donnerstag, 19. Juni 2014

16.30 Uhr, Begrüßung - Einführung

Münzprägung in Rom und Italien im 3. Jahrhundert v. Chr.

17.00 Uhr, Andrew Burnett (London): Die axis in Italy during the third century BC

17.45 Uhr, Pierluigi Debernardi (Turin): Outcomes and challenges in die studies of the 2nd Punic War Roman silver series

18:30 Uhr, Kaffeepause

19:00 Uhr, Abendvortrag – Karl-Joachim Hölkeskamp (Köln): Memoria, Monumente und Münzbilder: Medien aristokratischer Selbstdarstellung – das Beispiel der Caecilii Metelli

20:00 Uhr, Empfang

Freitag, 20. Juni 2014

Römische Münzprägung des 2. und 1. Jahrhunderts v. Chr.: Von den Gracchen bis zum Ausbruch des Bürgerkriegs (ca. 133-50 v. Chr.)

9.00 Uhr, Maria Cristina Molinari (Rom): The re-arrangement of the denarius-series in the years between the Sicilian slave revolt and the legacy of Attalus III

9.45 Uhr, Pierre Assenmaker (Brüssel): Von der Bilderwelt der Münzen zur politisch religiösen Gedankenwelt: Eine Untersuchung der stadtrömischen und imperatorischen Prägungen der Jahre 110–78 v. Chr. und ihrer ideologischen Botschaft

10.30 Uhr, Kaffeepause

11.00 Uhr, Reinhard Wolters (Wien): Kontext und Publikum. Zur Entwicklung der Darstellungsformen in der Denarprägung der Römischen Republik

Die Zeit der Bürgerkriege (49-31 v. Chr.)

11.45 Uhr, David Biedermann (Berlin): Sterne in der republikanischen Münzprägung - zur Polyvalenz eines Symbols

12:30 Uhr, Mittagspause

14.00 Uhr, Bernhard Woytek (Wien): Die consularischen Denare RRC 445/3 aus dem Jahr 49 v. Chr.: eine Stempelstudie

14.45 Uhr, Florian Haymann (Dresden): Zur Münzprägung des M. Antonius im Jahr 41 v. Chr.

15.30 Uhr, Kaffeepause

16.00 Uhr, Wilhelm Hollstein (Dresden): Zwischen Brundisium und Actium. Zur Lokalisierung der Münzen des M. Antonius

16.45 Uhr, Clare Rowan (Warwick): The visualisation of the Roman Empire on Republican provincial coinage

Samstag, 21. Juni 2014

Wirtschafts- und Finanzgeschichte

9.00 Uhr, Martin Jehne (Dresden): Stempelstellung und wandernde Feldmünzstätten

9.45 Uhr, François de Callataÿ (Brüssel): The ‘pseudo-Greek’ coinages struck for the Romans in the East: a general and quantified view

10.30 Uhr, Kaffeepause

11.00 Uhr, Elio Lo Cascio (Rom): Why did the issuing authority discontinue the production of bronze coins after Sulla?

11.45 Uhr, Fleur Kemmers (Frankfurt): Coin use in the Roman Republic

12.30 Uhr, Abschlussdiskussion

Kontakt

Dr. Wilhelm Hollstein und Dr. des. Florian Haymann
Münzkabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Residenzschloss, Taschenberg 2, D-01067 Dresden
Telefon: +49 351 4914 32 31
E-Mail: <Wilhelm.Hollstein@skd.museum>, <Florian.Haymann@skd.museum>

Prof. Dr. Martin Jehne
Lehrstuhl für Alte Geschichte, Institut für Geschichte, Technische Universität Dresden
D-01062 Dresden
Telefon: +49 351 463 33799
E-Mail: <Martin.Jehne@tu-dresden.de>


Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung