Recht und Ordnungen: Die Goldene Tafel

Recht und Ordnungen: Die Goldene Tafel

Veranstalter
Marina Beck, M.A., DFG Forschungsprojekt Zunftordnung, Universität Trier; Dr. Martina Dlugaiczyk, ERC Advanced Grant Projekt artifex, Universität Trier; Dr. Antje Fee Köllermann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin VW- Forschungsprojekt ‚Goldene Tafel‘, Landesmuseum Hannover
Veranstaltungsort
Niedersächsisches Landesmuseum
Ort
Hannover
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.01.2014 - 24.01.2014
Von
Dr. Martina Dlugaiczyk

Anhand der Goldenen Tafel im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover gilt es das Zusammenspiel von unterschiedlichen Gewerken (Schlosser, Tischler, Maler, Bildschnitzer etc.) sowie die Fragen nach Import & Export mit dem ‚geltenden‘ Zunftrecht abzugleichen. Gleichwohl nur wenige Zunftordnungen im norddeutschen Raum früher oder zeitgleich zum angenommenen Entstehungszeitpunkt der Goldenen Tafel (1400/1420) entstanden sind, können diese sowie eine Vielzahl später entstandene Ordnungen herangezogen werden, um die handwerklichen Voraussetzungen/Bedingungen dieses Werkes aus sozialgeschichtlicher Sicht zu kontextualisieren.

Neben der Objektforschung ist ein übergeordneter Beitrag im Längsschnitt zu den Zunftordnungen im norddeutschen Raum geplant, der flankiert wird durch eine exemplarische Quellenanalyse und Vorstellung zeitnaher Zunftordnungen. Darüber hinaus gilt es die Werkstattpraxis in Bezug auf die tatsächliche Produktion von Altären/Altarretabeln in den Blick zu nehmen.

Programm

Donnerstag, 23. Januar 2014
14h Begrüßung

Dr. Dipl.-Rest. Babette Hartwieg, Berlin
Ltd. Restauratorin, Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Kunsttechnologische Fragestellungen und Konzeption des Goldene Tafel Projektes / Überlegungen zur Maltechnik

Dipl.-Rest. (FH) Iris Herpers, Hannover
Ltd. Restauratorin, Landesmuseum Hannover
Zur Werk- und Fasstechnik der Skulpturen

Dipl.-Rest. Eliza Reichel, Hannover
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Landesmuseum Hannover
Zur Konstruktion der Retabelflügel

Pause

Marina Beck M.A., Trier
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, DFG Projekt Zunftordnung, Universität Trier
Die zunftgebundenen Rahmenbedingungen. Die Reglements zum Arbeitsalltag des Künstlers seit dem Spätmittelalter.

Dr. Ursula Timann, Nürnberg
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, DFG Projekt Zunftordnung, Universität Trier
„ein Gestlich werck maken“. Regeln für Meister und Werkstatt bei der Herstellung von Altarretabeln um 1400

18-19h Sammlungsbesichtigung

Gemeinsames Abendessen

Freitag, 24. Januar 2014

9:30h
Benno Jakobus Walde, M.A., Potsdam
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, BKM Projekt Schnittmengen, Universität Trier
1410. Überlieferung althergebrachter Statuten in der Krakauer Maler-, Bildschnitzer und Glaserordnung von 1490 im Behem-Kodex.

Dr. Antje-Fee Köllermann, Hannover
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Landesmuseum Hannover
Künstler in Lüneburg / Künstler in Norddeutschland: Was wissen wir über die Hersteller der großen Retabel?

Pause

Julia Trinkert M.A., Kiel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG Projekt Corpus der mittelalterlichen Holzskulpturen und Tafelmalerei in Schleswig-Holstein (1200-1535), Christian-Albrechts-Universität Kiel
Rekonstruktion von gewerksübergreifenden Werkstattkooperationen am Beispiel spätmittelalterlicher Retabel in Mecklenburg

Der ‚Schatz der Goldenen Tafel‘; Bestandssichtung im Kestner-Museum Hannover

Sammlungsbesichtigung (optional)

Abschluss

Weitere TeilnehmerInnen:
Jürgen von Ahn, M.A.
Danica Brenner, M.A.
Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke
Dr. Martina Dlugaiczyk

Der Workshop wird durch das unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke geleitete ERC Advanced Grant Projekt artifex gefördert.

Aufgrund der inhaltlichen Rahmenbedingungen eines Workshops und der begrenzten Raumkapazitäten ist die Teilnahme eines Fachpublikums nur mit vorheriger Anmeldung und Bestätigung bis zum 20.01.2014 möglich. Dr. Martina Dlugaiczyk: dlugaiczyk@uni-trier.de

Kontakt

Dr. Martina Dlugaiczyk
Erc Projekt artifex
Universität Trier
Im Treff 23
D-54286 Trier

http://www.lehrstuhl-kunstgeschichte-trier.de/tak-sharc/
Redaktion
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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