'Person, Gruppe und Gemeinschaft' vs. 'Akteur und Netzwerk'? Gruppen und Netzwerke in der landesgeschichtlichen Forschung

'Person, Gruppe und Gemeinschaft' vs. 'Akteur und Netzwerk'? Gruppen und Netzwerke in der landesgeschichtlichen Forschung

Veranstalter
Historisches Institut, TU Dortmund; Historisches Seminar Abt. Landesgeschichte, Universität Freiburg i. Br.
Veranstaltungsort
Bibliotheksraum der Abteilung Landesgeschichte des Historischen Seminars Freiburg, Werthmannstraße 8
Ort
Freiburg im Breisgau
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.10.2013 - 26.10.2013
Deadline
16.10.2013
Von
Eva-Maria Butz

In den letzten Jahren findet der netzwerkorientierte Ansatz immer größere Aufmerksamkeit in der Geschichtswissenschaft, was zur Entwicklung einer eigenständigen historischen Netzwerkmethode führte. Der wissenschaftliche Workshop hat zum Ziel, diese in Kontext zu den etablierten methodischen Ansätzen der Gruppenforschung zu setzen. Anhand landesgeschichtlicher und überregionaler Themen sollen die Möglichkeiten und Grenzen des Netzwerkansatzes bei der Erforschung sozialer Gruppen und Gemeinschaften diskutiert werden.

Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf den politisch führenden Gruppen im deutschsprachigen Südwesten. Darüber hinaus soll ein diachron wie regional vergleichender Zugang eine Diskussion über die differierenden Datengrundlagen und die daraus resultierenden Interpretationsspielräume ermöglichen.

Programm

Freitag, 25.10.2013
14:00
Begrüßung

14:30-17:30
Sektion 1: Netzwerkforschung in einer quellenarmen Zeit?
Moderation: Dieter GEUENICH

a. Netzwerke im frühmittelalterlichen Breisgau
Martin STROTZ, Königszinser im Breisgau
Mark RAUSCHKOLB, Probleme um den Klostergründer Birchtilo

b. Neue Zugänge zu den frühmittelalterlichen Gedenkbüchern
Uwe LUDWIG, Verwandtschaft und Freundschaft in frühmittelalterlichen Libri vitae
Eva-Maria BUTZ, „Die Verstrickungen der Waldrada“. Lothar II. und der lothringische Adel im Spiegel der Gedenkbuchüberlieferung

18:30 Abendvortrag
Moderation: Jürgen DENDORFER
Thomas ZOTZ, Alemannien im Frühmittelalter. Herrschaftsträger und politische Vororte

Samstag, 26.10.2013

9:00-10:30

Sektion 2: Kulturkontakte und Kulturtransfer
Moderation: Thomas Martin BUCK
Ulrich HUTTNER, Griechenland an Hoch- und Oberrhein: Eine Spurensuche zum
Kulturtransfer in der Spätantike
Arne TIMM, Interkulturelle Netzwerke? Der Gesandtenaustausch zwischen christlichen und muslimischen Herrschern

11:00-12:30
Sektion 3: Rechtlich-ökonomische Netzwerke des Adels
Moderation: Bernhard METZ
Erik BECK, Burgen als Zentren politischer Netzwerke? Überlegungen zu einem Bolander Rechnungsfragment von 1258/62
Tobie WALTHER, Das Verhältnis zwischen Treugeber und Treuhänder am Beispiel des hochmittelalterlichen Breisgaus

14:30-16:00
Sektion 4: Herrschaftliche und adlige Handlungsspielräume durch „networking“
Moderation: Volkhard HUTH
Heinz KRIEG, Zur Problematik der Gruppenbildung in der Adelslandschaft des hochmittelalterlichen Breisgaus
Boris BIGOTT, Adelige Strategien gegen fürstliche Hegemonie im 12. und 15. Jahrhundert

16:00-16:45
Sektion 5: Akademische Netzwerke
Andre GUTMANN, Netzwerk(e) im Einsatz - Die Berufung Gerd Tellenbachs nach Freiburg 1943/44

17:00 Abschlussdiskussion
Einleitung Dieter Geuenich (Denzlingen)

Die Teilnehmerplätze sind stark begrenzt. Platzanfragen erbitten wir bis 16.10.2013 an eva-maria.butz@udo.edu.

Kontakt

Eva-Maria Butz

Historisches Institut, TU Dortmund
02317552890

eva-maria.butz@udo.edu

http://www.geschichte.fb15.uni-dortmund.de
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Region(en)
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung