(Un)sicherheit, (Un)sichtbarkeit und Geschlecht in historischer Perspektive

(Un)sicherheit, (Un)sichtbarkeit und Geschlecht in historischer Perspektive

Veranstalter
Felix de Taillez M.A. / Prof. Dr. Sylvia Schraut, Professur für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Universität der Bundeswehr München
Veranstaltungsort
Universität der Bundeswehr, München
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
03.07.2014 - 04.07.2014
Deadline
15.10.2013
Website
Von
Felix de Taillez

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(Un)sicherheit, (Un)sichtbarkeit und Geschlecht in historischer Perspektive

Sicherheitsfragen nehmen in der öffentlichen Wahrnehmung wie in den Security Studies derzeit eine bedeutende Rolle ein. Bislang hat sich die Geschichtswissenschaft jedoch mit Sicherheitsfragen eher am Rande beschäftigt. Dies ist umso erstaunlicher, als Sicherheit als Leitbegriff staatlicher Politik und Legitimation Staatenbildungsprozesse seit der Frühen Neuzeit begleitet. Im Zentrum der geplanten Tagung sollen historische Sicherheitsfragen in ihrer jeweiligen (Un)sichtbarkeit und (Un)sichtbarmachung vor allem aus kultur-, mediengeschichtlicher und historischer Genderperspektive stehen.

Wir erhoffen uns Beiträge zu den folgenden Fragen gerne über Epochengrenzen hinweg sowohl national, transnational, international und/oder in Genderperspektive:

Wie wird (Un)Sicherheit medial vermittelt (un)sichtbar gemacht?
Wie werden Maßnahmen zur Herstellung von Sicherheit bzw. die Unterlassung solcher Maßnahmen legitimiert?
Welche Argumentationsmuster finden sich im Kontext von Sicherheitsfragen in öffentlichen Debatten/Diskursen?
Welche (Un)sichtbarkeiten nehmen Sicherheitsmaßnahmen im öffentlichen und privaten Raum ein (physische Präsenz)?
Wie gestaltet sich das Wechselverhältnis von (un)sichtbaren Sicherheitsmaßnahmen und (Un)sicherheit?
Wie beeinflussen sich wechselseitig (Un)sicherheitsfragen, gesellschaftlichen Normen und politische Systeme angesichts von Bedrohungsszenarien?

Wir erbitten uns kurze Exposees für Beiträge (3000 Zeichen) und kurze CVs an Taillez@unibw.de bzw. Sylvia.Schraut@unibw.de bis zum 15.10.2013.

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(In)Security, (In)Visibility and Gender in Historical Perspective

Security issues take a prominent place in the public perception as well as in the field of Security Studies. Historical science however, was not much concerned with security issues so far. This is all the more astonishing as “security” is a key word in policy and in legitimization of nation-building processes since early modern times.
The conference focuses on historical security issues in connection with their (in)visibility – above all from the perspective of cultural, media and gender history.

We expect contributions across successive historical periods from national, transnational, international and/or gender points of view, taking into consideration the following questions:

How is (in)security represented in the media?
How are measures to establish security or rather the negligence to install them legitimized?
Which patterns of argumentations can be found in the context of security issues in public debates and/or discourses?
Which (in)visibilities take security measures in public and private space (concerning also the physical presence)?
How is the relationship between (in)visible security measures and (in)security arranged?
Confronted with threat scenarios how were mutually influenced security issues, social norms and political systems?

We request a short exposé (3000 characters max) and a short CV by October 15, 2013 via email to Sylvia.Schraut@unibw.de and Taillez@unibw.de.

Conference languages will be English and German.

Programm

Kontakt

Felix de Taillez

Historisches Institut, Universität der Bundeswehr,
Werner-Heisenberg-Weg 39, 85579 Neubiberg
Tel.: +49 (0)89/6004-2094
Fax: +49 (0)89/6004-3792
Taillez@unibw.de