Doings-Saying-Writings. 2. Historiker-Workshop des DFG-Graduiertenkollegs 1608/1 „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung“

Doings-Saying-Writings. 2. Historiker-Workshop des DFG-Graduiertenkollegs 1608/1 „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung“

Veranstalter
Constantin Rieske, Lucas Haasis, DFG-Graduiertenkolleg 1608/1 "Selbst-Bildungen", Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Veranstaltungsort
A03 1-108, GK 1608/1 "Selbst-Bildungen", Universität Oldenburg
Ort
Oldenburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
12.07.2013 - 13.07.2013
Von
Haasis, Lucas

Vom 12.-13. Juli 2013 läd das DFG-Graduiertenkolleg 1608/1 „Selbst-Bildungen“ der Universität Oldenburg zum 2. Historikerworkshop der Reihe „Doings-Sayings-Writings“. Nachdem der Einstand der Reihe im Dezember des vergangenen Jahres bereits mit durchweg positiver Resonanz gelang, steht nun die Anknüpfung und Fortführung der praxeologischen Forschungsdiskussion auf dem Programm. (Workshopbericht unter: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4665). Wiederum bildet dabei die Frage nach historischen Dimensionen von ‚Selbst-Bildungen’ historischer Akteure innerhalb vergangener sozio-kultureller Gesellschaftsgefüge durch Praktiken der Subjektivierung den Ausgangspunkt des gemeinsamen Gespräches.

Standen die Vorträge des Auftaktworkshops unter dem Banner von Situativität und Intelligibilität historischer Praxis sowie der Mitspielfähigkeit von ‚Ko-Akteuren’ des Sozialen wie Räumen oder Tieren - als Marker der praxeologischen Forschungsoptik -, wird den Schwerpunkt der diesmaligen Diskussion insbesondere das Verhältnis und die Verschränkung von Diskurs und Praxis mitsamt derer forschungsleitenden Prämissen ausmachen. Zudem wird der Abgleich mit der Alltags- und Mikrogeschichte sowie der aktuellen Selbstzeugnisforschung angestrebt. Zur Disposition gestellt werden zuletzt die Kategorien von Visualität, Mobilität und Zeitlichkeit als fruchtbare neue Impulse der historisch-praxeologischen Forschungsoptik.

Die Form des ‚Workshops’ wird dabei ein weiteres Mal dafür einstehen, als offene Plattform für einen anregenden und flexiblen Austausch zu dienen. Deutschlandweit geladen sind Post-DoktorandInnen und DoktorandInnen, die sowohl theoretisch als auch thematisch dazu ein aufschlussreiches Programm erwarten lassen. Man kann gespannt sein.

Programm

Freitag, 12. Juli

13:00 Begrüßung (Constantin Rieske, Lucas Haasis)

13:15 – 14:15 Dr. Joachim Häberlen (Berlin): Das Selbst praktizieren. Überlegungen zum Selbst aus alltagshistorischer Perspektive.

14:15 – 15:15 Jörn Esch (Oldenburg): Visualität & Subjektivierung: Den Fußballer ins Bilde setzen.

15:15 – 15:45 Kaffeepause

15:45 – 16:45 Lucas Haasis (Oldenburg): Seith Jüngsten, in Eil, in Zeitten: Zeitlichkeit und kaufmännische Briefpraxis

16:45 – 17:45 Anne Mariss (Kassel): Johann R. Forsters “Lectures on Natural History”. Praktiken der Selbst-Bildung des Naturforschers in Vorlesungsmanuskripten.

Moderation: Constantin Rieske

19:00 Abendessen (Patio, Bahnhofsstrasse 11, 26122 Oldenburg)

Samstag, 13. Juli

10:00 – 11:00 Constantin Rieske (Oldenburg): Selves in flux – Das mobilisierte Subjekt in Glaubenswechseln im 17. Jahrhundert.

11:00 – 12:00 Susanne Junk (Tübingen): Von Gott oder von Menschen bewegt? – Selbst-Positionierungen eines (angeblichen) Propheten am Beispiel Hans Keil (1648).

12:00 – 12:45 Mittagspause

12:45 – 13:45 Christina Brauner (Münster): Zwischen Staatsaffäre und Männerfreundschaft. Zur Konfliktpraxis europäischer Handelskompanien in der Frühen Neuzeit

13:45 – 14:45 Ines Weber (Oldenburg): "Du wirst den Fürsten gebrauchen, um Gottes Willen zu thun." Einblicke in das Bischofsamt im späten Mittelalter.

Moderation: Lucas Haasis

14:45 – 15:00 Kaffeepause

15:00 – 16:00 Abschlussdiskussion, Organisatorisches, Kaffee

Kontakt

Lucas Haasis
GK 1608/1 "Selbst-Bildungen"
Universität Oldenburg
Ammerländer Heerstraße 114-118
26129 Oldenburg
Gebäude A3, Raum A3 1-108
Tel: 0441/798-2371

http://www.uni-oldenburg.de/graduiertenkolleg-selbst-bildungen/lucas-haasis/