Donnerstag, 19. September 2013
ab 08.45 Registrierung im Tagungsbüro (Thomas-Ellwein-Saal, Mensa-Gebäude)
09.30 Begrüßung durch den Präsidenten der Helmut-Schmidt-Universität, Prof. Dr. Wilfried Seidel
09.45 Begrüßung durch die Vorsitzende der Sektion Historische Bildungsforschung, Eva Matthes, Augsburg
10.00 Carola Groppe, Hamburg / Gerhard Kluchert, Flensburg: Bildung und Differenz in historischer Perspektive. Einführung in das Thema
10.45 Kaffeepause
11.00 Rita Casale, Wuppertal: Der begriffsgeschichtliche Unterschied von Bildung und Differenz
11.45 Katharina Walgenbach, Wuppertal: Von Differenz zu Differenzen. Chancen und Herausforderungen einer Komplexitätssteigerung in der historischen Bildungsforschung
12.30 Mittagessen
13.30-15.30
Sektion 1: Differenz in Spätmittelalter und Früher Neuzeit
Gerrit Deutschländer, Hamburg: Gebildet oder nur höfisch erzogen? Die Herrscher aus dem Geschlecht der Luxemburger im Spätmittelalter
Danica Brenner, Trier: „…kein leer knecht auffnemenn, er sei dann eelich geborn“. Differenz und Exklusion in der zunftgebundenen Ausbildung in Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit
Tobias Schmidt, Siegen: „Glück im Unglück“ – Waisenkinder im frühneuzeitlichen Bildungssystem Sienas
Sektion 2: Die Konstruktion von Differenz I: Utopie und Theorie
Hans-Ulrich Grunder, Basel: Alle gleich oder jede(r) anders? Erziehungs- und Bildungsideen in utopischen Konzepten
Katja Petersen, Hamburg: Zu Konstruktion und Umgang mit Differenz in biographischen Bildungsprozessen – Karl Philipp Moritz’ Erfahrungsseelenkunde
Rebekka Horlacher, Zürich: Die Idee der allgemeinen Menschenbildung als Negierung von Differenz
15.30 Kaffeepause
16.00-18.00
Sektion 3: Disability
Erik Beck, Arne Timm, Dortmund: Halbmensch‘ oder ‚erfahrenster Lehrer der christlichen Religion‘? Überlegungen zu Bildungschancen und -grenzen von Menschen mit Behinderung im Mittelalter
Ylva Söderfeldt Pieter Verstraete, Aachen / Leuven: Disability, Education and the Happinazation of the World: A Historical Study of the Role Played by Hapiness in the Emergence of Educational Initiatives for the Blind and Deaf
Sven Werner, Dresden: Der pädagogische Umgang mit Differenz am Beispiel der Krüppelfürsorge
Sektion 2: Die Konstruktion von Differenz II: Pädagogische Praxen
Sabine Reh, Joachim Scholz, Berlin / Wuppertal: Auseinandersetzungen um die Organisation von Schulklassen. Die Etablierung des „Leistungsprinzips“ als pädagogische Ordnung in der modernen Schule im 19. Jahrhundert
Lucien Criblez, Karin Manz, Zürich: „Unterricht auf werktätiger Grundlage“ oder die Konstruktion einer doppelten Differenz: geschlechter- und leistungsdifferenzierter Unterricht auf der Sekundarstufe I
Susanne Timm, Hamburg: Differenzierungspraktiken im Lehrerhandeln in der DDR. Exemplarische Rekonstruktionen handlungsleitender Orientierungen
18.30 Verleihung des Julius-Klinkhardt-Preises
19.30 Abfahrt zum gemeinsamen Essen im Literaturhaus an der Außenalster
Freitag, 20. September
09.00-11.20
Sektion 4: Soziale Differenz I
Frederic Groß, Tübingen: Differenz in Staat und Gesellschaft? Die Erziehungskonzepte der Hohen Karlsschule in Stuttgart (1770-1794) im Spannungsfeld von altständischer Ordnung und bürgerlich-aufgeklärtem Leistungsdenken
Kerrin Klinger, Jena: Mathematische Bildungsprofile und soziale Differenzierung. Die Entwicklung der Weimarer Schulen von 1770 bis in die 1830er Jahre
Alexander Griebel, Lüneburg: Zur Deutung von Differenzen in Kommunikationsnetzwerken zur Bildungsentscheidung
Sektion 5: Die Erforschung von Differenz
Heike Dierckx, Gießen: Intersektionalitätsforschung: Die Strukturmächtigkeit von Kategorien
Torben Kneisler, Axel Nath, Lüneburg: Zur Balance zwischen der Hierarchisierung und Horizontalisierung von Bildungs- und sozialen Differenzen – theoretische und empirische Erörterungen zum historischen Prozess
Jürgen Budde, Georg Rißler, Flensburg: Erziehungswissenschaftliche Ethnographie und Differenz – Transformationslinien, Potentiale, Risiken
11.30 Oberstleutnant Lothar Dobschall und Studierende der Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg: Zum Verhältnis von Militärischem und Akademischem an der Universität der Bundeswehr
12.30 Mittagessen
13.30-15.30
Sektion 4: Soziale Differenz II
Jakob Benecke, Augsburg: Soziale Ungleichheit in Programmatik, Praxis und subjektivem Erleben der Hitler-Jugend
Ingrid Miethe, Gießen: Historische und kulturelle Transformation einer Bildungsinstitution. Arbeiterfakultäten in der Sowjetunion, der DDR, Kuba, Mosambik und Vietnam
Regina Soremski, Gießen: Bildung und soziale Ungleichheit. Historische und biografische Rekonstruktionen von Bildungsaufstiegen in Ost- und West-deutschland
Sektion 6: Differenz der Geschlechter I
Walburga Hoff, Erfurt: Disziplin, Profession und Geschlecht. Zur Entstehung Sozialer Arbeit als Wissenschaft
Dayana Lau, Halle-Wittenberg: Zur Differenzierung von Professionen und Disziplinen am Beispiel der frühen sozialen Arbeit in den USA
Edith Glaser, Kassel: Geschlechterdifferenzen und Bildungsreformen
15.30 Kaffeepause
16.00-18.00
Sektion 7: Bildungsreform und Differenz
Adrian Schmidtke, Göttingen: ‚Das benachteiligte Kind’ im Reformdiskurs der 1960er und 1970er Jahre
Patrick Ressler, Berlin: Hochschulen und gesellschaftliche Differenz. Deutsche Hochschulen und amerikanische higher education in den 1960er und 70er Jahren
Wilfried Rudloff, Mainz/Kassel: Ungleiche Bildungschancen: Bildungsforschung, öffentlicher Diskurs und Bildungsreform in Deutschland und England in den Jahren des Bildungsbooms
Sektion 6: Differenz der Geschlechter II
Ami Kobayashi, Berlin: Turnunterricht in Japan (1900-1945): konstruierte neue Geschlechterrolle und eliminierte alte Geschlechterdifferenz
Morvarid Dehnavi, Hamburg: Die Erfahrung von Geschlechterdifferenz als Motiv politischen Handelns? Rekonstruktion von politischen Orientierungen am Beispiel von Aktivistinnen der Neuen Frauenbewegung im Kontext der Studentenbewegung
Christine Ott, Würzburg: Geschlechterstereotypen auf der Spur. Ein Plädoyer für mehr Linguistik in der Bildungsforschung
18.30 Mitgliederversammlung der Sektion
20.00 Abendessen in den Gesellschaftsräumen der Helmut-Schmidt-Universität
Samstag, 21. September
09.00-10.20
Sektion 8: Stadt und Land
Manuel Kretz, Bern: Bildungskluft zwischen Zentrum und Peripherie. Kulturpolitische Konstruktion eines Stadt-Land-Topos sowie reale Leistungsdifferenzen im ausgehenden 19. Jahrhundert
Wilfried Göttlicher, Wien: Die „Eigenständigkeit der Landschule“. Ländliche und städtischen Lebenswelt als Differenz in der österreichischen Schulreform-Debatte in den langen 1950er-Jahren
Sektion 2: Die Konstruktion von Differenz III: Leitdifferenzen
Marcelo Caruso, Berlin: Erwachsen/Kind als Leitdifferenz. Das Bild des unterrichtenden Kindes im 19. Jahrhundert
Julia Kurig, Hamburg: Die Differenz zwischen Mensch und Maschine als Inspiration bildungstheoretischer Diskussion im 20. Jahrhundert
10.20 Kaffeepause
10.40-12.40
Sektion 9: Ethnische Differenz
Cristina Alarcón, Berlin: Ethnische Differenz als erziehungspolitisches Problem – Schulen des Staates und Indianerschulen des bayerischen Kapuzinerordens zur Erziehung der Mapuche in Chile (1883-1930)
Toshiko Ito, Mie: Dialekt und Hochsprache im schulischen Raum des japanischen Kaiserreichs: Assimilationspolitik und Diskurs über die Differenz der Sprachen
Elke Kleinau, Köln: Bildungs- und Differenzerfahrungen über drei Generationen
Sektion 2: Die Konstruktion von Differenz IV: Sozialtechnologie
Andrea de Vincenti, Norbert Grube, Andreas Hoffmann-Ocon, Zürich: Sozial-technologische Gemeinschafts- und Differenzkonstruktionen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Rezeption von und Transformation durch Lehrpersonen und Schule
Vera Moser, Berlin: Die Konstruktion des Hilfsschulkindes – ein modernes Symbol zur Regulation des Sozialen?
Jane Schuch, Berlin: Nivellierung von Differenz als Bildungsideal – Dimensionen der Bildungszusammenarbeit von Mosambik und DDR
12.40 Imbiss
13.20 Zusammenfassung und Abschlussdiskussion
14.30 Ende der Tagung
Das Anmeldungsformular zur Tagung geht Ihnen auf Anfrage zu. Bitten wenden Sie sich dazu per E-Mail an Frau Sylvia Draack (draacks@hsu-hh.de), Sekretariat von Prof. Dr. Carola Groppe, Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg, Postfach 700822, 22008 Hamburg. Tel.: 0049/40/6541-2103.