Ein Workshop der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns im Rahmen des EU-Projekts "European Network of Archival Cooperation" (ENArC)
Archive digitalisieren seit einigen Jahren Quellenbestände. Was bisher nur in Lesesälen zugänglich war, kann nun online abgerufen werden: Von Urkunden über Amtsbuchbestände bis hin zu Fotosammlungen und Luftbildern. Digitale Quellenkorpora entstehen und vernetzen sich miteinander. Zwar ist eine flächendeckende Digitalisierung für bestimmte Quellengattungen und Epochen noch in einiger Ferne. Es kann und es sollte aber sehr wohl auf Grundlage des bisher Erreichten gefragt werden, wie und in welchen Bereichen digital zugängliche Quellenbestände die historische Forschung verändern.
Bei dem Workshop soll es um unterschiedliche Strategien und Qualitäten der Nutzung gehen, und damit auch um die besonderen Möglichkeiten digitaler archivalischer Quellenarbeit im Unterschied zur herkömmlichen: Sind bestimmte Forschungen durch digital präsentierte Quellenbestände erst durchführbar geworden? Welche Recherchewege haben sich durch Verknüpfungen oder Suchmöglichkeiten im Internet neu ergeben? Wo stoßen die bereits beschreitbaren Suchwege aber auch noch an Grenzen? Auf dem Workshop soll über solche Erfahrungen berichtet und diskutiert werden. Dabei soll die Blickrichtung der Archivarinnen und Archivare, die eigene Angebote erstellt und dabei technisch neue Wege beschritten haben, ebenso zur Geltung kommen wie diejenige archivisch arbeitender Forscherinnen und Forscher, für die digitale Archivrecherche bereits zum Alltag gehört. Aus der gemeinsamen Gesamtschau sollen im Dialog Impulse für die Planung neuer Digitali-sierungsprojekte, aber auch für die Vernetzung und Ausgestaltung bestehender Angebote entstehen.
Beiträge zum Workshop werden bis spätestens 31. Juli 2013 erbeten. Zu Ihrem Beitrag reichen Sie uns bitte ein kurzes Abstract (ca. eine Druckseite) ein. Die Beiträge sollen maximal 20 Minuten dauern. Bitte richten Sie Ihre Vorschläge per e-mail an
poststelle@gda.bayern.de. Für Rückfragen zum Workshop steht Ihnen Dr. Julian Holzapfl (julian.holzapfl@gda.bayern.de) zur Verfügung.