Sowjetische Kriegsgefangene als Opfer und als Erinnerungsthema

Sowjetische Kriegsgefangene als Opfer und als Erinnerungsthema

Veranstalter
Bildungswerk der Humanistischen Union NRW; Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten; Erinnerungsorte NRW – Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher; Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne; Volkshochschule Bielefeld
Veranstaltungsort
VHS Bielefeld und Dokumentationsstätte Stalag 326
Ort
Bielefeld / Stukenbrock
Land
Deutschland
Vom - Bis
22.11.2012 - 24.11.2012
Deadline
20.11.2012
Von
Norbert Reichling

Werkstatt Geschichtsarbeit und historisch- politisches Lernen zum Nationalsozialismus 2012: „Sowjetische Kriegsgefangene als Opfer und als Erinnerungsthema“

Die Kriegsgefangenschaft sowjetischer Soldaten und die damit verbundenen Verbrechen gehören immer noch zu den unterbelichteten Themen der vielgelobten deutschen Erinnerungskultur. Die Frage, wie sich dieses marginalisierte Thema in die Bildungsarbeit einbeziehen lässt, ist noch schwieriger und wird in mehreren Gruppen untersucht. Die Dokumentationsstätte in Stukenbrock wird ebenfalls erkundet und als Lernort erschlossen.

Diese Fachtagung dient dem Austausch von Geschichtsinteressierten und Multiplikator/innen aus Vereinen, Gedenkstätten und schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit in NRW. Anknüpfend an die Arbeit der Dokumentationsstätte Stalag 326, wird das Thema „Sowjetische Kriegsgefangene als Opfer und als Erinnerungsthema“ im Zentrum des Programms stehen. Neben Vorträgen und Diskussionen werden mehrere themen- und methodenorientierte Workshops am 23. 11. stattfinden. Zu den Einleitungsvorträgen am 22.11. und zum Schlussvortrag am 24.11. 2012 (die alle in der Volkshochschule Bielefeld stattfinden) sind auch Interessierte, die an der Tagung nicht teilnehmen, herzlich willkommen.

Programm

Donnerstag, 22. 11. 2012

Anreise bis ca. 16.00 Uhr zum Hotel „Arcadia“ (Niederwall 31/35) in Bielefeld

17.00 Uhr: Begrüßung und Einführung (Veranstalter) in der Volkshochschule Bielefeld (Murnau-Saal)

17.30-19.00 Uhr: Sowjetische Kriegsgefangene im II. Weltkrieg, das Stalag VI A und die schwierige Annäherung an eine Gedenkstätte. Vortrag von Oliver Nickel (Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne) und Diskussion

19.00 Uhr: Abendimbiss (in der VHS)

20.00 Uhr: Zeitzeugengespräch mit Ferdinand Matuszek (Löhne) über seine Erfahrungen mit Zwangsarbeit und sowjetischen Kriegsgefangenen in Ostwestfalen

Freitag, 23. 11. 2012

9.00 Uhr: Bus-Transfer vom Hotel zur Dokumentationsstätte Stalag VI A in Stukenbrock

9.30-12.30 Uhr: Rundgang und Einführung: Friedhof, Mahnmale, bauliche Rest des Lagers, Dauerausstellung der Dokumentationsstätte Stalag VI A (in Gruppen) – mit Oliver Nickel u.a.

12.45 Uhr: Mittagessen (im Restaurant der „Polizeischule“ Stukenbrock)

14.00 Uhr: Kurze Vorstellung der Workshops

14.30-18.00 Uhr: Workshops
- Häftlingszeichnungen als Quelle für Forschung und Pädagogik – mit einem Exkurs zur Lernplattform der Dokumentationsstätte Stalag 326 –– mit Olga Heptin und Oliver Nickel
- Engagement, Erinnerungs- und Bildungsarbeit zu ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen: „Kontakte – Kontakty“ und die Angebote der Gedenkstätte Lager Sandbostel – mit Dmitri Stratievski (Kontakte-Kontakty e.V.) und Carola Pliska (Gedenkstätte Lager Sandbostel)
- „Gute Gedenkstättenfahrten“ – Bedingungen des Gelingens – Mit Marco Kühnert (freier Mitarbeiter Gedenkstätte Neuengamme), Stefan Berger (Bochum) und Burkard Grahn (IBB Dortmund)

18.15 Uhr: Transfer nach Bielefeld

19.00 Uhr: Abendessen im Restaurant „Bernstein“ (Niederwall 2, am Jahnplatz)

20.30 Uhr: Zwei Kurzfilme zum Thema – „Amerikanische Filmaufnahmen des Stalag 326 (VI K) nach der Befreiung“ (1945) und „Rotarmist in deutscher Hand“ (1993) in der Volkshochschule Bielefeld (Murnau-Saal)

Samstag, 24. 11. 2012
in der Volkshochschule Bielefeld, Kleiner Saal

9.00-10.30 Uhr: Projektebörse – Pläne, Kurzberichte und Nachrichten aus Vereinen, Gedenkstätten, Museen, politischer Bildung und Geschichtswerkstätten

11.00-12.30 Uhr: „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ als Herausforderung für politische Bildung und Gedenkstättenarbeit. Vortrag von Michael Müller (Universität Bielefeld/Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung) und Diskussion

Kontakt

Bildungswerk der HU NRW
Kronprinzenstr. 15
45128 Essen
Tel. 0201 227982
Mail buero@hu-bildungswerk.de

http://www.hu-bildungswerk.de
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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