Italienische Musik in Deutschland und Frankreich. Parallelen und Diagonale. Reinhard Strohm zum 70. Geburtstag

Italienische Musik in Deutschland und Frankreich. Parallelen und Diagonale. Reinhard Strohm zum 70. Geburtstag

Veranstalter
Deutsches Historisches Institut Rom, Musikgeschichtliche Abteilung; Universität des Saarlandes, Institut für Musikwissenschaft
Veranstaltungsort
Universität des Saarlandes, Institut für Musikwissenschaft (Campus, Geb. C5-2)
Ort
Saarbrücken
Land
Deutschland
Vom - Bis
26.10.2012 - 28.10.2012
Von
Stephanie Klauk

Reinhard Strohm (zuletzt Heather-Professor, University of Oxford) zählt mit seinen bahnbrechenden Studien unter anderem zur europäischen Musikgeschichte zwischen 1300 und 1500, zur italienischen Oper und besonders zu Antonio Vivaldi zu den wichtigsten Vertretern der internationalen Musikwissenschaft. Seine Verdienste um die Geisteswissenschaften wurden mit der Dent Medal der Royal Musical Association, dem Glarean-Preis für Musikforschung und dieses Jahr mit dem renommierten Balzan-Preis gewürdigt. Aus Anlass von dessen 70. Geburtstag widmen sich an der Seite des Jubilars Kolleginnen und Kollegen aus Großbritannien, Norwegen, Frankreich, Österreich und Deutschland unter einem ausgesprochen transnationalen und europäischen Blickwinkel verschiedenen Themen, die in Strohms Forschungen eine zentrale Rolle spielen und deren breites historisches Spektrum widerspiegeln: von Guillaume Dufay über das Musiktheater des 18. bis 20. Jahrhunderts bis hin zu Musiktheorie und -ästhetik.

Programm

Freitag, 26. Oktober:

14.30 Gueules d’Aminches
Chansons im AC
(Ausländercafé, Campus, Geb. A 3-2)

16.00 Begrüßung und Einführung

16.30 Astrid Opitz (Saarbrücken): Zum Modus von Guillaume Dufays „Quel fronte signorille in paradiso“ und „Craindre vous vueil, doulce dame de pris“

17.15 Margret Scharrer (Saarbrücken): Zum italienischen Musiktransfer am Hof Ludwigs XIV.

18.00 Melania Bucciarelli (Trondheim): Senesino: an Italian Castrato in Dresden 1717–1720

Samstag, 27. Oktober

9.00 Corinna Herr (Bochum): ‚Le due Rodelinde‘: Konzeptionen bei Georg Friedrich Händel und Carl Heinrich Graun

9.45 Reinhard Strohm (Oxford) und Andrea Sommer-Mathis (Wien): Italienische Opera seria und ihre Ableger im ersten öffentlichen Opernhaus in Wien

10.30 KAFFEEPAUSE

11.00 Juliane Riepe (Halle/Saale): L'impresario in angustie. Angelo Mingotti und die Logistik einer italienischen Wandertruppe im Deutschland der 1750er und 1760er Jahre

11.45 Michel Noiray (Paris): Casti’s and Paisiello’s Il re Teodoro in Venezia from Burgtheater to Théâtre de l'Impératrice (1784–1814)

12.30 MITTAGSPAUSE

14.30 Stephanie Klauk (Rom): Zur Rezeption italienischer Instrumentalmusik bei Mozart

15.15 Michele Calella (Wien): Die begehrte Stimme: Die italienische Oper in E. T. A. Hoffmanns musikästhetischem Diskurs

16.00 KAFFEEPAUSE

16.30 Arnold Jacobshagen (Köln): Rossini in Deutschland

17.15 Rainer Kleinertz (Saarbrücken): Die „Idee der absoluten Musik“: eine deutschnationale Mystifikation?

Sonntag, 28. Oktober

10.00 Sabine Henze-Döhring (Marburg): Verdi und die Opéra – Werkadaptionen

10.45 Sieghart Döhring (Thurnau): Verdi-Rezeption in Meyerbeers Spätwerk

11.30 KAFFEEPAUSE

12.00 Markus Engelhardt (Rom): „Spunti italiani“: Italienische Musikgeschichte in der deutschen Instrumentalmusik des 20. Jahrhunderts am Beispiel des Quintetts Variationen über ein Thema von Padre Martini op 1 (1926) von Reinhard Schwarz-Schilling

12.45 Abschlussdiskussion

Kontakt

Stephanie Klauk

Deutsches Historisches Institut, Musikgeschichtliche Abteilung
Via Aurelia Antica 391, 00165 Rom

klauk@dhi-roma.it

http://www.dhi-roma.it/ma_veranstaltungen.html?&L=00
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