Antike Identitäten. Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung. Interdisziplinäre Nachwuchstagung

Antike Identitäten. Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung. Interdisziplinäre Nachwuchstagung

Veranstalter
Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums (GKM), Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Veranstaltungsort
Ort
Münster
Land
Deutschland
Vom - Bis
24.01.2013 - 25.01.2013
Deadline
01.09.2012
Website
Von
Moustakis, Nikola

Das Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums (GKM) der Universität Münster richtet in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“ vom 24.-25. Januar 2013 eine interdisziplinäre und internationale Tagung in Münster aus, die sich speziell an den wissenschaftlichen Nachwuchs richtet. DoktorandInnen und Postdocs im weiteren Bereich der Altertumswissenschaften sind herzlich eingeladen, sich durch einen Vortrag zu beteiligen. Durch die interdisziplinäre Ausrichtung des GKM wird ein breites Spektrum aus Althistorikern, Altorientalistinnen, evangelischen und katholischen Theologen und Archäologinnen an der Tagung teilnehmen.

Mit dem Thema Antike Identitäten. Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung steht ein Zusammenhang im Fokus, der gerade in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit auch in den altertumswissenschaftlichen Fachdiskursen bekommen hat. Ursprünglich aus der Soziologie des Fremden übernommen, wird der Beobachtung Rechnung getragen, dass sich Identitätsbildung durch Mechanismen der Integration und Distinktion von Fremden und Fremdem vollzieht. Bei den hieraus resultierenden Selbstdarstellungen handelt es sich – nicht nur in der Moderne, sondern bereits in der Antike – um (bewusste) Konstruktionen des Eigenen. Identität wird folglich nicht als starres System, sondern in ihrer Dynamik in den Blick genommen, die im Vergleich der Selbst- und Fremdwahrnehmung erkennbar wird. Die Verbindung aus emischer und etischer Perspektive, wie sie aus den verschiedenen archäologischen und literarischen Quellen zu rekonstruieren ist, verhilft zu einer facettenreichen Darstellung der Konstruktions- und Wahrungsprozesse und des Spannungsfeld zwischen Gruppen, in denen sie sich vollziehen.

Im Rahmen der Tagung sollen jeweils 20-minütige Vorträge (deutsch, französisch oder englisch) gehalten und dann ausführlich im Plenum diskutiert werden. Dabei sind sowohl theoretische oder übergreifende Präsentationen als auch Untersuchungen konkreter Fallbeispiele aus dem weiteren Bereich der Antike erwünscht. Da erfahrungsgemäß gerade die interdisziplinäre Diskussion gewinnbringend ist, die Überschreitung von Fachgrenzen jedoch der stärkeren Reflexion und Vorbereitung bedarf, sind die Vortragenden aufgefordert, eine kurze Zusammenfassung mit den Hauptthesen des eigenen Vortrags im Voraus abzugeben, so dass diese an die Teilnehmenden verteilt werden kann. So soll es allen möglich sein, sich leichter auch über den eigenen Vortrag hinaus, in die Tagung einzubringen.

Bitte senden Sie als Bewerbung bis zum 1.9.2012 ein kurzes Abstract (ca. 400 Worte) des geplanten Vortrags sowie eine kurze Selbstvorstellung (CV) an ebach@uni-muenster.de.

Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.

Programm

Kontakt

Ruth Ebach
Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums (GKM)
Universitätsstraße 13-17
48161 Münster
0251 / 83-22529
ebach@uni-muenster.de


Redaktion
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