Im Rahmen des von Rolf Große geleiteten Forschungsprojektes »Charlemagne« organisiert das DHIP am 19.04.2013 eine Tagung für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zum Thema Groupes cathédraux et complexes monastiques: le phénomène de la pluralité des sanctuaires aux temps carolingiens

Die Tagung befasst sich mit der Frage nach dem Ursprung der Vielzahl von Kirchen innerhalb von Kathedralgruppen und monastischer Komplexe. Was waren die Neuerungen in der Karolingerzeit, was wurde aus merowingischer, wenn nicht schon aus frühchristlicher Zeit übernommen?

Unser Bild der Karolingerzeit als eines blühenden Zeitalters wird von der Forschung selten infrage gestellt. Als Beleg dient bereits die große Anzahl der unter Karl dem Großen und Ludwig dem Frommen errichteten oder wiederaufgebauten Kathedralen und Klöster, zu denen es zahlreiche archäologische wie auch architektur- und liturgiegeschichtliche Untersuchungen gibt. Ein Aspekt bedarf allerdings näherer Betrachtung: die Vielzahl von Kirchen innerhalb von Kathedralgruppen und monastischer Komplexe.

Die Nachwuchstagung soll der Frage nach dem Ursprung dieser architektonischen und liturgischen Gestaltung nachgehen. Was waren die Neuerungen in der Karolingerzeit, was wurde aus merowingischer, wenn nicht schon aus frühchristlicher Zeit übernommen? Natürlich wird die Frage der Funktionalität, der Liturgie oder einfach der Architektur sowie der Topographie dieser Gebäude nicht außer Betracht bleiben. Zudem sollen, soweit möglich, die einzelnen Gebäude miteinander verglichen und zueinander in Beziehung gesetzt werden.

Bewerbungen bis zum 30. Juni 2012 in Form eines kurzen Abstracts (max. 300 Wörter) sowie mit einem kurzen Lebenslauf an Marie-Laure Pain (mpain@dhi-paris.fr).