Großbauten der 1960er & 70er Jahre. Zur Zukunft unserer architektonischen Vergangenheit

Großbauten der 1960er & 70er Jahre. Zur Zukunft unserer architektonischen Vergangenheit

Veranstalter
Fachgebiet Kunstgeschichte, Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik, Technische Universität Berlin
Veranstaltungsort
Technische Universität Berlin, Erweiterungsbau, Hörsaal EB 202, Straße des 17. Juni 145, 10623 Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
02.06.2012 -
Von
Kerstin Wittmann-Englert

In den späten 60ern und vor allem den 70er Jahren entstanden deutschlandweit Großbauten mit vorwiegend öffentlicher Nutzung, darunter Kliniken, Universitäten, Rat-(Stadt-)häuser und Gerichte. Die Bauten sind in die Jahre gekommen und gelten vielen als veraltet, etwa im Hinblick auf Raumformen, Baumaterialien, Beleuchtungskonzepte und ökologische Anforderungen. Mit ihnen verbindet sich die wichtige Frage, wie wir den begründeten Anspruch auf Zukunftsfähigkeit mit der Bewahrung des konzeptionellen und ästhetischen Charakters, mit dem Respekt vor der Ästhetik und Substanz dieser Bauwerke verbinden können.

Thematisch konzentriert sich diese Tagung dabei auf eine bestimmte Gebäudegruppe. Diese ist gekennzeichnet durch eine über das Übliche hinausgehende Verknüpfung mit Infrastrukturbauten. Eines der markantesten Beispiele hierfür ist das Internationale Congress Centrum (ICC) in Berlin, das aufgrund der bereits seit Jahren geführten Debatte um Abriss, Umbau und Sanierung den Ausgangspunkt dieser Tagung bildet. Ästhetik, Funktion, Materialität, Konstruktion und der gesellschaftliche Kontext, der Großbauten wie jene der hier angesprochenen Dekaden ermöglichte, bilden zentrale Aspekte in einer Debatte, die auch die Frage nach dem identitätsstiftenden Potential dieser Bauwerke berücksichtigen muss. Angesprochen sind Bauten, die erst ‚historisch’ werden müssen bzw. heute noch nicht in ihrer historischen Dimension akzeptiert sind. "Eine Zukunft für unsere Vergangenheit" lautete 1975 die Formel des Europarates, die im Jahr 2012 auch die Zeugnisse der 60er und 70er Jahre miteinschließen muss.

Programm

VORTRÄGE
9.30-10.00
Kerstin Wittmann-Englert, Berlin
Einführung

Moderation: Kai Kappel, Berlin
10.00-10.30
Gabriele Metzler, Berlin
Die Bundesrepublik und West-Berlin zwischen Aufbruch und Krise. Eine historische Standortbestimmung der 1960er und 70er Jahre

10.30-11.00
Diskussion

11.00-11.30
Wolfgang Pehnt, Köln
MAKE IT BIG. Großbauten in den 1960er und 70er Jahren

11.30-12.00
Diskussion

12.00-13.30
Mittagspause

Moderation: Anne Schmedding, Berlin
13.30-14.00
Frank Seehausen, Braunschweig/Berlin
Amalgame aus Verkehr, Architektur & sozialer Nutzung

14.00-14.30
Diskussion

14.30-15.00
Stanley Fuls und Christian Hallmann, Berlin
Die Rostlaube - Revitalisierung einer Utopie

15.00-15.30
Diskussion

15.30-16.00
Kaffeepause

16.00-16.30
Kerstin Wittmann-Englert, Berlin
Das ICC Berlin – eine baukulturelle Visitenkarte

16.30-17.00
Diskussion

17.00-19.00
PODIUMSDISKUSSION:
Moderation: Jürgen Tietz, Berlin
Mitwirkende:
Christian Hallmann (Code of Practice)
Jörg Haspel (Landesdenkmalamt Berlin)
Dieter Pasierbsky (Messe Berlin)
Paul Sigel (TU Berlin, Center for Metropolitan Studies)
Dagmar Tille (SenStadtUm, Werkstatt Baukultur und Kommunikation)

Kontakt

Kerstin Wittmann-Englert

Technische Universität
Fachgebiet Kunstgeschichte
Sekr. A 56
Straße des 17. Juni 150/152,
10623 Berlin

kerstin.wittmann-englert@tu-berlin.de

http://www.kunstgeschichte.tu-berlin.de
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Epoche(n)
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung