Diakonie, Caritas, Wohlfahrt oder "Liebestätigkeit"? Die Sorge für den Nächsten in Antike und Spätantike

Diakonie, Caritas, Wohlfahrt oder "Liebestätigkeit"? Die Sorge für den Nächsten in Antike und Spätantike

Veranstalter
Prof. Dr. Dr. Christoph Auffarth/M. Döbler, Institut für Religionswissenschaft, Universität Bremen; Prof. Dr. Ilinca Tanaseanu-Döbler, CRC EDRIS, Universität Göttingen
Veranstaltungsort
Universität Bremen, Campus, Gebäude GWII, Raum B2860
Ort
Bremen
Land
Deutschland
Vom - Bis
08.10.2012 - 11.10.2012
Deadline
15.07.2012
Von
M. Döbler, Universität Bremen, Institut für Religionswissenschaft

9. Bremer Graduiertenschule 'Christentum als antike Religion'

Die Veranstaltungsreihe

‚Christentum als antike Religion’ – dieser Titel ist auch Forschungsprogramm der Beteiligten: die Geschichte des Christentums wird eingebettet in den antiken Kontext als die Geschichte einer religiösen Tradition neben anderen und in ihren Wechselwirkungen mit diesen beschrieben.

Zum neunten Mal lädt die Religionswissenschaft – zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen – zum Graduiertenseminar der Reihe ‚Christentum als antike Religion’ an die Universität Bremen ein.

Das Seminar soll den Teilnehmern, Doktoranden, Graduierten, fortgeschrittenen Studentinnen und Studenten der Religionswissenschaft und aller angrenzenden Gebiete wie z. B. (alphabetisch) der Alten Geschichte, Archäologie, der Philologien oder der Theologie, die Möglichkeit geben, sich angeregt von Vorträgen eines ausgewiesenen Spezialisten interdisziplinär untereinander und mit dem/den Referenten auszutauschen.

Es ist ausdrücklich erwünscht, das Seminar durch einen Kurzvortrag aus dem eigenen aktuellen Forschungsprojekt zu bereichern.

Das Thema

Wohlfahrt, Caritas oder Diakonie sind in den vergangenen gut 100 Jahren in der (Christentums-)Geschichtsschreibung nur wenig beachtet worden. Ein umfassender Überblick zu dem Thema ist seit den Arbeiten von Gerhard Uhlhorn im 19. Jahrhundert nicht mehr entstanden. Im Graduiertenseminar sollen einige Kapitel zu diesem Thema durchgegangen werden, die einmal Bausteine zu einer neuen Monographie über die Geschichte der Wohlfahrt im spätantiken Christentum darstellen sollen. Dabei wird es besonders um die Frage gehen, wie sich die christliche Wohlfahrtspraxis zur spätantiken paganen Kultur verhält. Hat das Christentum die "Liebestätigkeit" neu erfunden? Oder hat es institutionell, vielleicht sogar theologisch an bereits vorhandene Modelle angeknüpft? In welcher Form haben die frühen Christen Caritas ausgeübt, und wie haben Sie diese begründet. Das Graduiertenseminar geht also der Frage nach dem Verhältnis von Christentum und "Welt" sowie den theologischen Grundlagen einer vita activa in der Spätantike nach.

Der Hauptreferent

Prof. Dr. Andreas Müller ist Inhaber des Lehrstuhls für Kirchen- und Religionsgeschichte des 1. Jahrtausends an der CAU Kiel. Seine Vita und Publikationsliste finden sich auf seiner Homepage:
http://www.theol.uni-kiel.de/de/einrichtungen/institute/kg/mueller

Berwerbung mit Kurzvita und Titel für eine etwa 15-minütige Vorstellung eines eigenen Forschungsprojektes bis zum 15.07.2012 an mdoebler@uni-bremen.de

Die vorhandenen Seminarplätze werden in der Reihenfolge des Bewerbungseinganges vergeben.

Programm

Das detaillierte Programm wird in Kürze auf der angegebenen Institutshomepage veröffentlicht.

Kontakt

M. Döbler

Universität Bremen, Institut für Religionswissenschaft, Badgasteiner Str. 1, 28359 Bremen

mdoebler@uni-bremen.de

http://religion.uni-bremen.de