Widerstand im Alltag - Alltag des Widerstandes: Verweigerung, Aufbegehren, Widerstand und Opposition im Norden der DDR. Forschungskolloquium der Abteilung Bildung und Forschung des BStU

Widerstand im Alltag - Alltag des Widerstandes: Verweigerung, Aufbegehren, Widerstand und Opposition im Norden der DDR. Forschungskolloquium der Abteilung Bildung und Forschung des BStU

Veranstalter
Abteilung Bildung und Forschung des Beauftragten für die Stasi-Unterlagen der ehemaligen DDR (BStU), Berlin
Veranstaltungsort
BStU - Bibliothek, Karl-Liebknecht Straße 31/33, 10178 Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
29.02.2012 -
Website
Von
Helge Heidemeyer, Kommission für Geschichte d. Parlamentarismus und der pol. Part.

Die Abteilung Bildung und Forschung des Beauftragten für die Stasi-Unterlagen der ehemaligen DDR (BStU) lädt auch in diesem Winter zu einem semesterbegleitenden Kolloquium in ihrer Bibliothek ein. In den Vorträgen wechseln sich Wissenschaftler der BStU mit externen Forschern ab, die jeweils ihre laufenden Forschungsprojekte vorstellen und mit den Zuhörern diskutieren. Im Mittelpunkt dieser Werkstattberichte steht selbstverständlich die Staatssicherheit der DDR und ihre Arbeit, das Kolloquium ist aber auch offen für andere Themen. Das konkrete Programm entnehmen Sie bitte dem Semesterprogramm. Die Veranstaltung steht für alle Interessenten offen - eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Vortrag von Herrn Dr. Christian Halbrock (Mitarbeiter der Abteilung Bildung und Forschung der Behörde Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen):

Welche Formen der Verweigerung und des Aufbegehrens, welche widerständigen Verhaltensweisen und bislang unbekannten Widerstandshandlungen gab es im Bezirk Rostock bis 1989? So lautete eine der Fragestellungen des unmittelbar vor dem Abschluss stehenden Projektes „Widerstand im Alltag – Alltag des Widerstandes“ der Abteilung Bildung und Forschung der BStU.

Ein Ziel des Projektes lag zunächst darin, die Geschichte von politischer Gegnerschaft, Widerspruch, Widerstand und Opposition in seiner historischen Breite beispielhaft an einer bislang in der Forschung unterrepräsentierten Region darzustellen. Gesucht wurde ein abgrenzbares, überschaubares und zugleich doch in sich differenziertes Untersuchungsgebiet: Die Wahl fiel dabei auf den „Küstenbezirk“ Rostock, der in vielen Fragen Durchschnittswerte aufweist, in der Forschung – v.a. im Vergleich zu den Zentren Berlin, Leipzig, Jena, Dresden oder Erfurt – jedoch zu den weniger berücksichtigten Untersuchungsgebieten zählt.

Nach dem Widerstand im Alltag und dem Alltag des Widerstandes zu fragen, hieß aber auch, danach zu fragen, wie es jenen erging, die ihren Widerspruch einlegten und Widerstand gegen das SED-System leisteten oder sich darüber hinaus oppositionell betätigten. Was trieb sie in ihrem Handeln an, wo stießen sie an ihre Grenzen, welche Verunsicherungen gab es, wo kam es zur Distanzierung oder wo erfuhren sie Solidarität? Diese Frage beinhaltet mehr, als nur die verschiedensten Formen der administrativen und strafrechtlichen Sanktionierung politisch abweichenden Verhaltens.

Programm

29.02.2012

Referent: Dr. Christian Halbrock (Mitarbeiter der Abteilung Bildung und Forschung der Behörde Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen)
Thema: Widerstand im Alltag - Alltag des Widerstandes: Verweigerung, Aufbegehren, Widerstand und Opposition im Norden der DDR. (Erfahrungsbericht, Ergebnisse und Resümee zum "Projekt Ostseebezirk Rostock")

Ort: Bibliothek
Zeit: 18:15 Uhr

Kontakt

Dr. Helge Heidemeyer

BStU

Helge.Heidemeyer@web.de


Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Epoche(n)
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung