Außenpolitik und Öffentlichkeit seit dem 19. Jahrhundert

Außenpolitik und Öffentlichkeit seit dem 19. Jahrhundert

Veranstalter
Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF Potsdam); PD Dr. Peter Hoeres (Universität Gießen); in Verbindung mit dem ZMI Gießen
Veranstaltungsort
GCSC, Alter Steinbacher Weg 38
Ort
Gießen
Land
Deutschland
Vom - Bis
02.02.2012 - 04.02.2012
Deadline
28.01.2012
Von
Frank Bösch

Außenpolitische Entscheidungen entstehen nicht nur in internen Aushandlungsprozessen. Vielmehr reagiert und interagiert, so die Grundannahme der Tagung, auch die Außenpolitik mit der Öffentlichkeit. In welchem Maße und auf welche Weise dies seit dem 19. Jahrhundert geschah, bildet die Leitfrage dieser Tagung. Bisherige Befunde zur Internationalen Geschichte sollen unter dieser Perspektive neu diskutiert werden. Die Tagung setzt sich somit zum Ziel, den Dialog zwischen Diplomatie-, Kultur- und Mediengeschichte zu fördern und damit ein klassisches Forschungsfeld der Geschichtswissenschaft neu zu erschließen.

Programm

Donnerstag, 2. Februar 2012

14.00-14.30 Uhr
Prof. Dr. Frank Bösch (Potsdam): Begrüßung und Einführung
PD Dr. Peter Hoeres (Gießen): Außenpolitik und Öffentlichkeit: Zugänge und Perspektiven

Neuformierung der Diplomatie im Zeitalter der Massenpresse?

14.30-16.15 Uhr
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir (Frankfurt): Die Konstituierung außenpolitischer Akteure Öffentlichkeit, Experten, Probleme 1880-1930
Prof. Dr. Rolf Ahmann (Münster): Relationen von Außenpolitik und Öffentlicher Meinung in Großbritannien - vom Krimkrieg zur „Policy of Non-Intervention“, 1854-1866
Prof. Dr. Dominik Geppert (Bonn): Kommentar

16.45-18.30 Uhr
PD Dr. Friedrich Kießling (Erlangen): Das Paradox der Geheimdiplomatie. Offizielle Außenpolitik und Öffentlichkeit vor 1914
Dr. Andreas Rose (Bonn): Pressepolitik und Klüngelei. Die öffentlichen Beziehungen zwischen Deutschland und England vor 1914
Prof. Dr. Frank Bösch (Potsdam): Kommentar

Freitag, 3.Februar 2012

Außenpolitik und Propaganda in der Epoche der Weltkriege

9.00-11.15 Uhr
Prof. Dr. Sönke Neitzel (Glasgow): Propaganda, Zensur und Medien im Ersten Weltkrieg
Prof. Dr. Karl Heinrich Pohl (Kiel): Die Öffentlichkeit und Stresemanns Außenpolitik
Prof. Dr. Bernd Sösemann (Berlin): Propaganda, Medien und Außenpolitik im Nationalsozialismus
Prof. Dr. Bernd Wegner (Hamburg): Kommentar

Deutsch-Deutsche und globale Öffentlichkeit in der Außenpolitik

11.45-13.30 Uhr
Prof. Dr. Hermann Wentker (Berlin/Leipzig): DDR-Außenpolitik und die deutsch-deutsche Öffentlichkeit
Jürgen Dinkel (Gießen): Dekolonisierung und die Weltnachrichtenordnung. Der Nachrichtenpool bündnisfreier Staaten (1975-1989)
Prof. Dr. Madeleine Herren-Oesch (Heidelberg): Kommentar

Ost-West-Dialoge und die Öffentlichkeit

14.30-16.15 Uhr
Dr. Oliver Bange (Potsdam): Der KSZE-Prozess in der Öffentlichkeit in West- und Osteuropa
Dr. Ariane Leendertz (München): Neuverortungen: Die USA und das amerikanisch-europäische Verhältnis in den 1970er Jahren.
Prof. Dr. Winfried Loth (Essen): Kommentar

Rüstungsdiplomatie und Öffentlichkeit

16.45-18.30 Uhr
PD Peter Hoeres (Gießen): Öffentlichkeit und Atomwaffen in den 1960er Jahren
Dr. Tim Geiger (Berlin): Vergeblicher Protest? NATO-Doppelbeschluss und Friedensbewegung
Prof. Dr. Jost Dülffer (Köln): Kommentar

Samstag, 4. Februar 2012

Wiedervereinigung und Gegenwart

9.00-10.45 Uhr
Prof. Dr. Manfred Görtemaker (Potsdam): Außenpolitik und Öffentlichkeit in der Berliner Republik
Dr. Henrike Viehrig (Bonn): Öffentlichkeit und Auslandseinsätze nach dem CNN-Effekt

11.00-11.45 Uhr
Prof. Dr. Frank Bösch (Potsdam): Fazit und Schlussdiskussion

Kontakt

Gitta Donges-Herbel
Historisches Institut, Fachjourn. Geschichte, Otto-Behaghel Str. 10 E, Universität Gießen
0641 9928301
Gitta.Donges-Herbel@geschichte.uni-giessen.de

http://www.zzf-pdm.de/site/316/default.aspx
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