Menschenrechte - Institutionen - NS-Geschichte. MitarbeiterInnen von Polizei, Justiz und staatlicher Verwaltung als Zielgruppen von menschenrechtsorientierter Bildungsarbeit an Gedenkstätten des NS-Unrechts

Menschenrechte - Institutionen - NS-Geschichte. MitarbeiterInnen von Polizei, Justiz und staatlicher Verwaltung als Zielgruppen von menschenrechtsorientierter Bildungsarbeit an Gedenkstätten des NS-Unrechts

Veranstalter
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum
Veranstaltungsort
KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Universität Hamburg
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
31.05.2012 - 02.06.2012
Deadline
30.01.2012
Von
Ulrike Pastoor

Die Tagung „Menschenrechte – Institutionen – NS-Geschichte“ bildet den Abschluss eines zweieinhalbjährigen Projekts der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und findet vom 31. Mai bis 02. Juni 2012 statt. Gefördert von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ wurden innovative Seminarkonzepte für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Polizei, Justiz und staatlicher Verwaltung entwickelt, die historisches Lernen und Menschenrechtsbildung miteinander in Beziehung setzen. Projektpartner sind die Hochschule der Polizei Hamburg, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Department Public Management), die Verwaltungsschule der Stadt Hamburg und das Strafvollzugsamt der Hamburger Justizbehörde.

Auf der Tagung sollen Ergebnisse des Projekts vorgestellt und in die aktuellen Debatten um historisches Lernen, Menschenrechtsbildung, Holocaust-Education und Demokratiebildung als Formen des Umgangs mit historischen Unrechtserfahrungen eingebettet werden. Eingeladen, ihre Ansätze vorzustellen, sind all jene, die in diesen Feldern arbeiten und die an der methodisch-didaktischen Umsetzung von Menschenrechtsbildung an Erinnerungsorten interessiert sind. Die Beiträge sollten auf staatliche Institutionen als Zielgruppe fokussiert sein und die Möglichkeiten und Grenzen von Menschenrechtsbildung in Verbindung mit historischem Lernen über den Nationalsozialismus ausloten. Wir möchten weiterhin Initiativen und Projekten einbeziehen, die in anderen Kontexten Menschenrechtsbildung für Gruppen von Verwaltung, Polizei, Justiz und Bundeswehr anbieten oder hierzu wissenschaftlich arbeiten.

Folgende Fragestellungen / Themenstellungen unter besonderer Berücksichtigung der Arbeit an historischen Orten des NS-Unrechts sind dabei möglich:

1) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter staatlicher Institutionen als Zielgruppe von historisch-politischer Bildung bzw. Menschenrechtsarbeit (national und international)
2) Die Auseinandersetzung mit der Verknüpfung von Lernen über den Nationalsozialismus und Menschenrechtsbildung.
3) Die methodisch-didaktische Umsetzung dieser Verknüpfung in Deutschland wie auch international.

Interessierte ForscherInnen, GedenkstättenpädagogInnen, Multiplikatoren und andere Akteure aus dem Feld der Menschenrechtsbildung oder der historisch-politischen Bildungsarbeit werden gebeten, ein Abstract ihres Vortrags oder eine Projektbeschreibung (max. 1 Seite) sowie einige Stichworte zum eigenen Werdegang (100 Wörter) bis zum 30. Januar 2012 unter der Adresse Ulrike.Pastoor@kb.hamburg.de einzusenden. Eine Publikation der Tagungsbeiträge ist geplant.

Programm

Kontakt

Ulrike Pastoor
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum
Jean-Dolidier Weg 75, 21039 Hamburg
Tel.: 040/428 131 544
Fax: 040/428 131 525
Email: Ulrike.Pastoor@kb.hamburg.de

http://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de