Israelisches Kino

Israelisches Kino

Veranstalter
Die Redaktion: Lea Wohl, Matthias Naumann, Frank Schlöffel
Veranstaltungsort
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.06.2011 - 15.08.2011
Deadline
15.08.2011
Von
Ismar Elbogen Netzwerk für jüdische Kulturgeschichte

Israelische Filme sind in den vergangenen Jahren auf internationalen Festivals, aber auch im deutschen Kinoalltag verstärkt wahrgenommen worden. Israelisches Kino reflektiert in spannender und aktueller Weise innergesellschaftliche Themen wie die Zuwanderung arabischer Juden in den 1960er-Jahren, die Integration ethnischer Minderheiten, Homosexualität, Orthodoxie oder das Leben im kulturellen Schmelztiegel Israel und bietet damit in besonderer Weise einen Einblick in die israelische Gesellschaft, ihre Debatten, Konflikte und Selbstverständigungsprozesse. Darüber hinaus sind in den letzten 30 Jahren auch zunehmend ehemals tabuisierte Themen wie der Holocaust und seine Folgen oder der Israel-Palästina-Konflikt und die israelisch-arabischen Kriege zu wichtigen und häufig verhandelten Gegenständen filmischer Darstellung geworden.

Aus wissenschaftlicher Perspektive hat die Beschäftigung mit israelischen Filmen in Deutschland erst langsam begonnen, es liegen kaum deutschsprachige Publikationen zu israelischem Kino vor. Um diese Lücke zu füllen, plant das Ismar Elbogen Netzwerk für jüdische Kulturgeschichte einen Sammelband zum israelischen Film. Dieser soll als erster Band einer wissenschaftlichen Reihe zu israelischer Kultur im Neofelis Verlag erscheinen.

Wir suchen Beiträge, die sich mit unterschiedlichen Aspekten des israelischen Kinos befassen. Dabei können sowohl aktuelle als auch filmhistorische Themen Gegenstand sein, bestimmte Motive oder Themen, Regisseure oder Epochen. Darüber hinaus sind auch Beiträge willkommen, die sich mit zentralen Einzelpersonen der israelischen Filmlandschaft beschäftigen oder die israelische Filmindustrie selbst mit ihren Besonderheiten und Entwicklungen in den Blick nehmen. Die Vielfalt der möglichen Zugänge zu israelischem Kino resultiert aus den unterschiedlichen Aspekten und Bedeutungen, die Film und Kino in historischen, sozialen oder künstlerischen Diskursen, aber auch in ökonomischen, technischen und politischen Zusammenhängen produzieren. Die Auswahl der Beiträge wird interdisziplinär angelegt, da das Themenfeld nicht nur für die Film- und Medienwissenschaften, sondern auch für die Literaturwissenschaften, die Soziologie, die Geschichtswissenschaft, die Kulturwissenschaft, die Politikwissenschaft und weitere Disziplinen von Interesse ist.

Interessierte sind herzlich eingeladen, bis zum 15. August 2011 ein Abstract (max. 1 Seite) und eine kurze Biographie (max. ½ Seite) in elektronischer Form (Word- oder pdf-Dokument) an die Herausgeber/innen (Lea Wohl, Matthias Naumann, Frank Schlöffel) zu schicken: schriftenreihe@elbogen.org.

Die Bekanntgabe der akzeptierten Beiträge erfolgt Mitte September 2011 per Email. Die Beiträge (voraussichtlicher Umfang max. 15 Druckseiten) sollten bis zum 15. März 2012 vorliegen.

Für weitere Informationen und bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Herausgeber/innen unter der oben genannten Emailadresse.

Programm

Kontakt

schriftenreihe@elbogen.org

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