Donnerstag, 19. Mai,
16.00 Uhr Begrüßung / Einführung
- Prof. Klaus Vogel (Direktor Deutsche Hygiene-Museum Dresden)
- Prof. Dr. Annette Kehnel (Geschichte, Universität Mannheim)
16.30 - 18.00 Uhr Homo portans: Grenzgänger zwischen Natur und Kultur
- Die Taschen der Tiere: Einblick in die Evolution des Tragens, Dr. Barbara I. Fruth (Primatenforschung, MPI Leipzig)
- Die Anfänge unserer Kultur - Schmuck und Kleidung tragen: Befunde und Funde aus der jüngeren Altsteinzeit, Sibylle Wolf M.A. (Ältere Urgeschichte, Universität Tübingen)
- Techniken des Tragens aus ethnologischer Sicht, Benedikt Pontzen (Ethnologie, Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies)
19.00 Uhr Öffentlicher Abendvortrag
- Tragen, jagen, wagen: Die Ausbreitung der frühen Menschen, Prof. Dr. Friedemann Schrenk (Paläoanthropologie, Senckenberg Forschungsinstitut, Frankfurt)
Freitag, 20. Mai,
9.00 – 10.30 Uhr Vom Lastenträger zum Reisebegleiter
- „Lastenträger Mensch“ im Mittelalter, Prof. Dr. Sabine von Heusinger (Geschichte, Universität Köln)
- „Gepäckträger Mensch“ in der Alpenregion, Prof. Dr. Karin Fuchs (Geschichts- und Museumsdidaktik, Pädagogische Hochschule Luzern)
- Der Koffer als Reisebegleiter - mehr als nur Gepäck, Dr. Claudia Selheim (Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg)
Kaffeepause
11.00 – 12.30 Uhr Tragen macht wichtig
- „Die Bürde des weißen Mannes“: Über das Tragen im europäischen Kolonialismus vom späten 19. Jahrhundert bis zur Dekolonisation, Prof. Dr. Johannes Paulmann (Neuere Geschichte, Mannheim / Oxford)
- Der Papst im Mittelalter als homo portans und homo portatus, Prof. Dr. Agostino Paravicini Bagliani (Geschichte, Universität Lausanne)
- „Gewicht und Bedeutung“, Über die Psychologie des Tragens: Warum wir gewichtige Dinge wichtig finden, Dr. Nils B. Jostmann (Sozialpsychologie, Universität Amsterdam)
Mittagspause
14.00 – 15.30 Uhr Homo portans stiftet Sinn
- Tragen – Sprachliche Dimensionen eines Konzeptes, Dr. Alexander Lasch (Sprachwissenschaft, Universität Kiel)
- Produktnamen als „Werteträger“ (Kommentar), Prof. Dr. Eva Eckkrammer (Sprachwissenschaften, Universität Mannheim)
- Diskussion des Zwischenstandes, Leitung: Prof. Dr. Eva Eckkrammer
Kaffeepause
16.00 – 17.30 Uhr Homo portans in Wissenschaft Öffentlichkeit – Kunst
- Wissenschaft braucht Ideenträger, Prof. Dr. Christian Holtorf (Wissenschaftsforschung und Wissenschaftskommunikation, Hochschule Coburg)
- Die Ikonographie des Homo Portans, Dr. Arie Hartog (Gerhard-Marcks-Haus, Bremen)
- Wissenschaft braucht Perspektivenwechsel. Erfahrungen an den Grenzen zwischen Wissenschaft und Kunst, Anja Schindler (Klotten), Sabine Hack (Eitorf)
ab 18.00 Uhr „So trägt der Mensch“. Von der Ötzikraxe bis zum Lap-Top-Rucksack
- Posterpräsentationen von Masterstudierenden des Historischen Instituts der Universität Mannheim (Studiengang Geschichte: Wissenschaft und Öffentlichkeit), Leitung: Dr. Ulrike Scherzer (Universität Mannheim) in Zusammenarbeit mit Anja Schindler (Klotten)
Samstag, 21. Mai,
9.00 – 10.30 Uhr Tragen als Strafe
- Das Steintragen als Frauenstrafe im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, Dr. Jörg Wettlaufer (Geschichte, Universität Kiel)
- Verweigerte Menschenwürde: Tragen als Strafe im Jahrhundert der Diktaturen, Prof. Dr. Peter Steinbach (Geschichte, Universität Mannheim)
Kaffeepause
11.00 – 12.30 Uhr Tragen lassen: Homo portans portatus auf der Suche nach Entlastung
- Tragen lassen: Tragende Göttinnen, Prof. Dr. Maria Häusl (Theologie, TU Dresden)
- „Der moderne Mensch auf der Suche nach Entlastung“ (Arbeitstitel), Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg (Kultursoziologie, TU Dresden)
- Abschlussdiskussion
Mittagessen
Ca. 13.00 Uhr Ende der Tagung