“Von Auschwitz nach Stuttgart: Johannes Thümmler, letzter Chef der Stuttgarter Gestapo”: So heißt die Veranstaltung, die das Haus der Geschichte aus Anlass der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am Donnerstag, 27. Januar, ab 19 Uhr anbietet. Referent ist der Autor Bernd Burkhardt, aus Dokumenten rund um den Fall Thümmler liest SWR-Sprecher Stefan Woerdemann. Johannes Thümmler, der am 28. April 2002 96jährig in Eriskirch am Bodensee starb, war der letzte Gestapochef von Stuttgart. Kurz vor Kriegsende war er in die Erschießung des Widerstandskämpfers Hermann Schlotterbeck verwickelt. Zuvor hatte er in seiner Funktion als Chef der Gestapo-Leitstelle Kattowitz in Auschwitz Hunderte von Menschen zum Tode verurteilt. Gegen Thümmler gab es eine Fülle von Ermittlungsverfahren, er wurde allerdings nie rechtskräftig verurteilt. Das letzte Verfahren gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer wurde 1999 eingestellt.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.