Zwangssterilisation und Euthanasie in München. Die Rolle von Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus

Zwangssterilisation und Euthanasie in München. Die Rolle von Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus

Veranstalter
NS-Dokumentationszentrum München, AG „Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus“ München
Veranstaltungsort
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU München (Hörsaal), Nussbaumstr. 7, 80336 München
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
22.10.2010 -
Website
Von
Annette Eberle

Das NS-Dokumentationszentrum befasst sich auch mit dem Schicksal psychisch kranker Münchner Bürger und Bürgerinnen in der Zeit des Nationalsozialismus. Es hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet mit der Aufgabe, die Ereignisse in München zu dokumentieren: an die Opfer von Zwangsterilisation und Tötung zu erinnern und die Rolle der verschiedenen verantwortlichen Institutionen (Kaiser-Wilhelm-Institut für Psychiatrie, Heil-und Pflegeanstalt Eglfing-Haar, Universität, Gesundheitsamt, Innenministerium u.a.) sowie der handelnden Personen zu beschreiben. In der Tagung sollen neue Forschungsergebnisse vorgetragen und konkrete Projekte der Gruppe diskutiert werden. Ziel der Tagung ist es, die interessierte Öffentlichkeit zu informieren und zur Mitarbeit anzuregen.

Programm

10.00 Uhr: Begrüßung und Einführung
Begrüßung (PD Dr. Irmtraud Wojak)
Einführung: Die Arbeitsgruppe „Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus und das Zeitzeugenprojekt“ (Dr. Annette Eberle)

10.30 Uhr: Zwangsterilisation in München – Vorträge und Diskussion
Die Opfer von Zwangssterilisation an der Universitätsfrauenklinik (Prof. Dr. Manfred Stauber),

Die Rolle des Gesundheitsamtes München bei der Zwangssterilisation (Annemone Christians)

11.30 Uhr: Euthanasie in München - Vorträge und Diskussion
Die Münchner Euthanasie-Opfer – Eine Projektvorschlag (PD Dr. Gerrit Hohendorf)

Die Kinderfachabteilung in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar (Julia Koch)

Inwieweit war die Universitäts-Nervenklinik in die Aktion T4 involviert? Versuch einer historischen Aufarbeitung (Dr. Daniela Kroth)

12.45-13.30 – Mittagspause

13.30 Uhr: Konsequenzen der NS-Euthanasie nach 1945 - Vorträge und Diskussion
Gab es eine Aufarbeitung nach 1945? (Prof. Dr. Michael von Cranach)

Künstlerische Konzepte in der Auseinandersetzung mit Zwangssterilisation und NS-Euthanasie (Isabella Ruhland)

14.30 Uhr: „Was wird vom NS-Dokumentationszentrum bei der Aufarbeitung der Zwangssterilisation und Euthanasie erwartet?“ –
Podiumsgespräch: Moderation: PD Dr. Irmtrud Wojak, Prof. Dr. Michael v. Cranach

Teilnehmer:
Dr. Herbert Pfeifer (Isar-Aper-Klinikum München-Ost)
AG Münchner Psychiatrie-Erfahrende e.V. (NN)
Herr Blumtritt (Gruppe BASTA )
Marcus Krischer (Focus)
Vertreter der freien Wohlfahrtspflege München (NN)
Altoberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogel

Kontakt

Dr. Anne-Barb Hertkorn

NS-Dokzentrum, Burgstr. 4, 80331 München

anne-barb.hertkorn@muenchen.de


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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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