Hamanns Briefwechsel. 10. Internationales Hamann-Kolloquium

Hamanns Briefwechsel. 10. Internationales Hamann-Kolloquium

Veranstalter
Prof. Dr. Johannes von Lüpke, Kirchliche Hochschule Wuppertal / Bethel, Wuppertal
Veranstaltungsort
Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Franckeplatz 1, Haus 54, 06110 Halle
Ort
Halle an der Saale
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.09.2010 - 25.09.2010
Deadline
15.09.2010
Von
Dr. Erdmut Jost

Unser Kolloquium widmet sich dem Briefwechsel J. G. Hamanns, der in mehrfacher Hinsicht bedeutungsvoll für die Hamann-Forschung selbst, aber auch darüber hinaus ist. Zum einen lässt sich von ihm aus eine vertiefte Einsicht in das Denken und Wirken Hamanns gewinnen, die über die sonstigen Schriften hinausgeht; zum anderen geben die Briefe Aufschluss über die Beziehungen Hamanns zu seinen Zeitgenossen (Kant, Herder, Jacobi, Hippel etc.), welche zur Entwicklung eines differenzierten Bildes der deutschen Geistesgeschichte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entscheidende Beiträge leisten. An der Tagung nehmen 30 Referenten aus acht Nationen teil.

Programm

Donnerstag, 23. September 2010

9.00 - 9.45: Daniel Fulda (Geschäftsführender Direktor des IZEA): Begrüßung

Johannes von Lüpke (Wuppertal): Begrüßung und Einführung in die Thematik des Kolloquiums

9.45 - 10.30: Manfred Beetz (Halle): Freundschaftliche Strafgerichte

10.30 - 11.00: Kaffeepause

11.00 - 11.45: Ulrich Gaier (Konstanz): Dialogische Vernunft

11.45 - 12.30: Eric Achermann (Münster): Brief und Essayismus — Epistolarität in Hamanns Denken

Parallelsektionen am Nachmittag

I. Hamann und Kant

14.00 - 14.45: Thomas Brose (Berlin): „Ich war von Hume voll, als ich die Sokratischen Denkwürdigkeiten schrieb.“ Hamanns Aneignung David Humes im Spiegel seiner Briefe

14.45 - 15.30: Harald Steffes (Wachtberg): Der Genius aus der Wolke: Hamanns Brief an Kant vom 27.7.1759 als Keimzelle der „Sokratischen Denkwürdigkeiten“

15.30 - 16.00: Kaffeepause

16.00 - 16.45: Manfred Kühn (Boston, USA): Hamann im Gespräch mit Kant und seinen Schülern

16.45 - 17.30: Wladimir Gilmanov (Kaliningrad, Russland): Hamanns „Rettung der Natur“ in drei Briefen an Kant

II. Hamann und einzelne Briefpartner

14.00 - 14.45: Oswald Bayer (Tübingen): „Geschmack an Zeichen“. Hamanns Brief am Lavater vom 18.1.1778

14.45 - 15.30: Annelen Kranefuss (Köln): „Und ließen sich das Heu und Stroh nicht irren“. Beobachtungen zu Hamanns Briefwechsel mit Matthias Claudius

15.30 - 16.00: Kaffeepause

16.00 - 16.45: Tim Hagemann (Tübingen): „Zur Strafe meiner bösen Laune“. Hamann als Privatkritiker der zeitgenössischen Literatur für Johann George Scheffner

16.45 - 17.30: Renate Knoll (Münster): Hamann und Kleuker

20.00 Uhr: Öffentlicher Abendvortrag:Anne Bohnenkamp-Renken (Frankfurt a.M.): Zur Materialität des Briefes seit dem 18. Jh.

Freitag, 24. September 2010

9.00 - 9.45: Ildiko Pataky (Szentendre, Ungarn): „So verrathen Sie mich an keinen Fremden.“ Der Brief als Gattung und Hamanns Briefwechsel auf dem Grenzgebiet zwischen Öffentlichkeit und Privatheit

9.45 - 10.30: Naomi Miyatani (Tokio, Japan): Hamanns Übersetzungsbegriffe im Spiegel seines Briefwechsels

10.30 - 11.00: Kaffeepause

11.00 - 11.45: Kai Patri (Torun, Polen): Metaphorik des Feuchten in Hamanns Briefen

11.45 - 12.30: Knut-Martin Stünkel (Bünde): Krankheit als Katapher. Zu Hamanns Krankheitsbriefen

Parallelsektionen am Nachmittag

III. Hamann und Herder

14.00 - 14.45: Günter Arnold (Weimar): Herders Briefe an Hamann

14.45 - 15.30: János Rathmann (Budapest, Un¬garn): Die Hamann-Herder-Beziehung im Licht der Korrespondenz

15.30 - 16.00: Kaffeepause

16.00 - 16.45: Frank-Joachim Simon (Lüding¬hausen): Der Schrei des Laokoon. Hamann und Herders Anonymität als Verfasser der „Kritischen Wälder“

16.45 - 17.30: Eva Kocziszky (Budapest, Ungarn): Klassische Antike und Winckelmannkritik in Hamanns Dialog mit Herder

IV. Hamann und Jacobi

14.00 - 14.45: Jörg-Ulrich Fechner (Bochum): Zum Briefwechsel zwischen Hamann und Jacobi (inklusive der Briefe Johann Michael Hamanns an Jacobi)

14.45 - 15.30: Jürgen Weyenschops: Beobachtungen zu Form und Typologie des Briefwechsels Jacobi — Hamann

15.30 - 16.00: Kaffeepause

16.00 - 16.45: Christian Brouwer (Wuppertal): Der Pantheismusstreit im Spiegel des Brief¬wechsels Hamanns mit Jacobi

16.45 - 17.30: Anja Kalkbrenner (Münster): Selbstdarstellung und Verstellung in Hamanns Briefen

Samstag, 25. September 2010

Regionale Beziehungen und biographische Perspektiven

9.00 - 9.45: Rainer Fischer (Köln): „Eine Stadt, gegen die mein Vorurtheil nicht so stark als ihres ist …“ Hamanns Beziehungen zu Riga

9.45 - 10.30: Hans Graubner (Göttingen): Hamanns briefliche Begleitung der Tätigkeit Johann Gotthelf Lindners in Riga

10.30 - 11.00: Kaffeepause

11.00 - 11.45: Joseph Kohnen (Luxembourg): Hippel! Der so wenig Beachtete in der Hamann-Forschung

11.45 - 13.00: Perspektiven der Hamannforschung:

Jiri Munzar (Brno, Tschechien): Zum Stand der Übersetzung von Werken Hamanns ins Tschechische

Raivis Bicevskis (Riga, Lettland): Hamann-Forschung in Riga

Susanne Schulte (Münster): Hamann in Münster

Kontakt

Dr. Erdmut Jost
Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung
Franckeplatz 1, Haus 54, 06110 Halle (Saale)
E-Mail: erdmut.jost@izea.uni-halle.de

http://www.izea.uni-halle.de
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