Salondamen und Frauenzimmer. Selbstemanzipation deutsch-jüdischer Frauen in zwei Jahrhunderten

Salondamen und Frauenzimmer. Selbstemanzipation deutsch-jüdischer Frauen in zwei Jahrhunderten

Veranstalter
Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien; in Kooperation mit dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Veranstaltungsort
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Ort
Potsdam
Land
Deutschland
Vom - Bis
30.09.2010 - 01.10.2010
Website
Von
Dr. Elke-Vera Kotowski

Im Rahmen der Ausstellung „Preußens Eros – Preußens Musen“ widmet sich eine Tagung dem Thema jüdische Frauen in Brandenburg-Preußen und ihre Selbstemanzipation in Religion, Kultur und Gesellschaft. Im Focus stehen Repräsentantinnen der Kunst, der Literatur, der Musik, der Politik, des Gemeinde- und Sozialwesens – die einen weitgehend bekannt, andere zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Allen gemein war der Kampf um das Recht auf Selbstbestimmung und gesellschaftliche Gleichstellung als Frau aber auch als Jüdin. Die Vorträge spannen einen Bogen von der Zeit Friedrichs des Großen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts und verfolgen den Einfluss der Salonièren auf das kulturelle Berlin, die wachsende weibliche Mitsprache in Politik und Gesellschaft, sowie deren Vorstoß in klassische Männerdomänen.

Programm

Donnerstag, 30. September 2010, 18.00 Uhr
(Gewölbehalle Kutschstall)

Eröffnung

Grußworte
Dr. Kurt Winkler, Direktor des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums
Dr. Martina Münch, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Salondamen und Frauenzimmer
Eine Collage mit Piano und Grammophon
präsentiert von den Referentinnen der Tagung

anschließend kleiner Empfang

Freitag, 1. Oktober 2010 (Konferenzraum HBPG)

Moderation Prof. Dr. Brunhilde Wehinger, Universität Potsdam

9.30 Uhr Aufgeklärte Frauen – koschere Küche?
Annie Falk, M.A., Columbia University, New York

10.00 Uhr Musen oder Maskilot? Preußens Jüdische Salonièren um 1800
Hanna Lotte Lund, M.A., Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin

Diskussion / Kaffeepause

Moderation Dr. Irmgard Schwaetzer, Bundesministerin a.D., Berlin

11.00 Uhr Ottilie Assing. Berlins Korrespondentin in Übersee
Jutta Dick, M.A.,Moses Mendelssohn Akademie, Halberstadt

11.30 Uhr Zwischen Suppenküche und Straßenkampf. Als Berliner Jüdin im politisch-sozialen Engagement:
Lina Morgenstern
Prof. Dr. Christine Geffers Browne, Brandeis University, Boston

Diskussion / anschließend Mittagspause

13.30 Uhr Führung durch die Ausstellung Preußens Eros – Preußens Musen
Frauenbilder aus Brandenburg-Preußen
durch den Direktor des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Dr. Kurt Winkler

Moderation PD Dr. Eva-Maria Ziege, Fellow am Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam

14.30 Uhr „Möge der Frauenverein blühen und gedeihen in alle Zukunft!“
Anna Zielenziger und der Israelitische Frauenverein Potsdam
Jeanette Toussaint, M.A., Ethnologin/Soziologin, Potsdam

15.00 Uhr „Sie wollte nur das Gute und Schöne sehen“. Sammlerinnen und weibliches Mäzenatentum
Dr. Anna-Dorothea Ludewig, Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam

Diskussion / Kaffeepause

Moderation Dr. Christine Holste, Kunstsoziologin, Berlin

16.00 Uhr „Neue Frau“ trifft „Neue Sachlichkeit“: Lotte Laserstein
Dr. Elke-Vera Kotowski, Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam

16.30 Uhr Bauen für ein neues Land. Die Architektin Lotte Cohn zwischen Berlin und Erez Israel
Dr. Ines Sonder, Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam

Diskussion

Moderation Sabine Graef, Bibliothek der Helmut Schmidt Universität, Hamburg

17.00 Uhr Schreiben ohne Ort. Überlegungen zu Lebens- und Schreibbedingungen jüdischer Autorinnen
Helen Thein, M.A., Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam

17.30 Uhr Nicht nur Musen – auch Musikerinnen! Deutsch-jüdische Komponistinnen und Pianistinnen
Senka Brankovic, Pianistin, Wien/Berlin

Diskussion / Ende der Tagung (gegen 18.30 Uhr)

Information
Moses Mendelssohn Zentrum
für europäisch-jüdische Studien
Dr. Elke-Vera Kotowski
Am Neuen Markt 8
Telefon 0331-2809412
Fax 0331-2809450
kotowski@uni-potsdam.de
www.mmz-potsdam.de

Tagungsort
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Kutschstall, Am Neuen Markt 9
14467 Potsdam
Telefon 0331-6208550
info@hbpg.de
www.hbpg.de

Eintritt frei

Konzept und wissenschaftliche Leitung
Dr. Elke-Vera Kotowski

Begleitveranstaltung zur Ausstellung
„Preußens Eros – Preußens Musen“ im Rahmen des Themenjahres von Kulturland Brandenburg 2010
„Mut & Anmut. Frauen in Brandenburg-Preußen“

Gefördert durch
Moses Mendelssohn Stiftung, Erlangen / Stiftung Preußische Seehandlung, Berlin

Kontakt

Moses Mendelssohn Zentrum
für europäisch-jüdische Studien
Dr. Elke-Vera Kotowski
Am Neuen Markt 8
Telefon 0331-2809412
Fax 0331-2809450
kotowski@uni-potsdam.de
www.mmz-potsdam.de


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