Kommunismus in Westeuropa in der Nachkriegszeit

Kommunismus in Westeuropa in der Nachkriegszeit

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung; Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas
Veranstaltungsort
Bundesstiftung Aufarbeitung
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
09.04.2010 - 10.04.2010
Website
Von
Bundesstiftung Aufarbeitung

Tagung und Buchpräsentation gemeinsam mit dem Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas und dem Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung

Am 9. und 10. April findet in den Räumlichkeiten der Bundesstiftung Aufarbeitung die Tagung „Die Beziehungen zwischen der SED und den kommunistischen Parteien in West- und Südeuropa von 1968 bis 1989“ statt. Die Tagung wird ausgerichtet von Prof. Dr. Arnd Bauerkämper vom Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas, Dr. Francesco di Palma und vom Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, dessen Ausgabe 2010 im Rahmen der Tagung vorgestellt wird. Letzteres geschieht am Freitag, dem 9. April um 17:30 Uhr, vor dem öffentlichen Vortrag von Manfred Steinkühler „Die SED und der PCI. Rückblick eines Angehörigen des Auswärtigen Dienstes“. Interessenten, die an der Tagung teilnehmen wollen, melden sich bitte bei Dr. Francesco di Palma dipalma80@gmx.de an. Eine Anmeldung zum öffentlichen Vortrag von Manfred Steinkühler ist nicht erforderlich.

Ziel der Konferenz ist die Rekonstruktion und Analyse der Möglichkeiten und Grenzen, Formen und Träger des politisch-ideologischen und kulturellen Austauschs der westeuropäischen kommunistischen Parteien mit der SED. Die Tagung wird sich dabei auf die Zeit von 1968 bis zum Mauerfall 1989 konzentrieren. Dabei werden politische Zäsuren wie der Umbruch in den sechziger Jahren (mit dem Schlüsseljahr 1968) und der sowjetische Einmarsch in Afghanistan 1979 im Hinblick auf das grenzüberschreitende Beziehungsgefüge ebenso besonders beachtet wie der Generationswechsel in den jeweiligen Parteien. Mit der Parti communiste français (PCF), der Communist Party of Great Britain (CPGB), der Partito Comunista Italiano (PCI), der Partido Comunista de España (PCE) und der Kommunistischen Partei Griechenlands (Κομμουνιστικό Κόμμα Ελλάδας / Kommounistikó Kómma Elládas, KKE) wird im Rahmen der Tagung ein breites Spektrum unterschiedlicher kommunistischer Parteien im Hinblick auf die Beziehungen zur SED behandelt, auf die sich alle Beiträge beziehen werden.
Anmeldungen bitte per E-Mail an Herrn Dr. Francesco di Palma: dipalma80@gmx.de.

Programm

Vorläufiges Programm
Freitag, 9. April 2010:
12.00 Uhr Begrüßung und Eröffnung der Konferenz

12.15 Uhr Einführung in die Tagung: Fragestellungen und Konzeption
Arnd Bauerkämper und Francesco Di Palma (beide Freie Universität Berlin)

12.45 Uhr Hermann Wentker (Institut für Zeitgeschichte, Berlin): Außenpolitik oder transnationale Beziehungen? Funktion und Einordnung der Parteibeziehungen der SED nach Westeuropa

13.30 Uhr Nikolas Dörr (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam):
Die Beziehungen zwischen der SED und den kommunistischen Parteien West und Südeuropas. Handlungsfelder, Akteure und Probleme

14.15 Uhr Diskussion

14.45 Uhr Kaffeepause

15.00 Uhr Ulrich Pfeil (Université de St. Étienne):
Die SED und der französische „Eurokommunismus“

15.30 Uhr Alexandre Bibert (Universität Strasbourg): Die gewerkschaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR (1956-1973)

16.00 Uhr Diskussion

16.30 Uhr Magda Martini (Centro Studi Storici Italo-Germanici, Trento):
SED und PCI, eine „machiavellistische“ Freundschaft

17.00 Uhr Diskussion

17.30 Uhr Manfred Steinkühler (Berlin):
Die SED und der PCI. Rückblick eines Angehörigen des Auswärtigen Dienstes

19.00 Uhr Abendessen

Samstag, 10. April 2010:
9.00 Uhr Kevin Morgan (University of Manchester):
From Thälmann to Ulbricht: British communists and the KPD/SED as Stalinist exemplar

9.30 Uhr Stefan Berger / Norman LaPorte (University of Glamorgan): Between East German Marxism-Leninism and the British Road to Socialism: Relations between the SED and CPGB, 1968-1989

10.00 Uhr Diskussion

10.45 Uhr Kaffeepause

11.00 Uhr Aurelie Denoyer (Centre Marc Bloch, Berlin) / José M. Faraldo (Universidad Complutense de Madrid): Partido Comunista de España und SED. Wechselseitige Wahrnehmungen und Politik

11.30 Uhr Andreas Baumer (Universität Rostock):
Camaradas? Die Beziehungen zur SED im Kontext der Debatte um das Ver- hältnis von Staatssozialismus innerhalb der Partido Comunista de España (1968-1989)

12.00 Uhr Diskussion

12.30 Uhr Mittagessen

14.00 Uhr Andreas Steorgiou (Universität Kreta):
Kommunistische Realpolitik: das bizarre Verhältnis der SED zur kommunistischen Partei Griechenlands

14.30 Uhr Grigorios Psallidas (Ionischen Universität, Korfu): Die kulturellen Beziehungen zwischen SED und KPG in den achtziger Jahren

15.00 Uhr Diskussion

15.30 Uhr Resümee der Tagung:
Arnd Bauerkämper und Francesco Di Palma (beide Freie Universität Berlin

Kontakt

Arnd Bauerkämper

Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas
Goßlerstr. 2-4, 14195 Berlin

baue@zedat.fu-berlin.de


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Englisch, Deutsch
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