Friedensbewegung und Zweiter Kalter Krieg: Europäische und transatlantische Perspektiven

Friedensbewegung und Zweiter Kalter Krieg: Europäische und transatlantische Perspektiven

Veranstalter
Referat Zeitgeschichte und Archiv Grünes Gedächtnis (Heinrich-Böll-Stiftung, hbs), German Historical Institute (GHI), Washington DC, Universität Augsburg, Philologisch-Historische Fakultät, „Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums“ (GETK)
Veranstaltungsort
Eldenaer Str. 35, 10247 Berlin Seminarraum des Archivs Grünes Gedächtnis (AGG)
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
24.03.2010 - 26.03.2010
Von
GHI Washington

Im Zentrum der Veranstaltung steht ein Kolloquium mit Promovierenden und Postdoktoranden, die zurzeit zur Friedensbewegung im Kontext der sog. Nachrüstung an deutschen Hochschulen forschen. Im öffentlichen Teil wird des Zeitzeuginnengespräche und einen Vortrag zur Friedensbewegung im zeitgeschichtlichen Kontext geben. Die Tagung dient dem Austausch über Forschungsansätze und Zwischenergebnisse. Das Archiv Grünes Gedächtnis ist aufgrund seiner Bestände ein wichtiges Archiv zur Erforschung der Friedensbewegung und Kooperationspartner des GHI. Die Präsentation der einschlägigen Archivbestände ist Teil des Programms.

Programm

Mittwoch, 24. März 2010

15:00
Begrüßung: Christoph Becker-Schaum, Philipp Gassert, Martin Klimke
Vorstellung Projekt „Nuclear Crisis“

15:30
PANEL 1: CHRISTLICHE FRIEDENSBEWEGUNG
Chair: Philipp Gassert, GETK, Universität Augsburg

Sicherheit neu denken? Konzepte von Sicherheit in der kirchlichen Friedensbewegung der Bundesrepublik Deutschland (1977-1983)
Jan Ole Wiechmann (Marburg)

Engagement trotz Enttäuschung. Eine vergleichende Untersuchung von Persistenzbedingungen für das Engagement in religiösen und säkularen Friedensgruppen
Alexander Leistner (Leipzig)

18:00
Abendessen

19:30
Öfftl. Podiumsgespräch mit Zeitzeuginnen, Diskussion, anschl. Empfang
Eva Quistorp
(langjährige Grüne im Bundesvorstand und Europaabgeordnete, Mitgl. im Koordinierungsausschuss der Friedensbewegung, Aktivistin der Frauen- und Friedensbewegung)

Ines Reich-Hilweg
(Friedensforscherin, wiss. Mitarbeit in Berghof-Stiftung, Forschungsstelle für kommunale und partizipatorische Friedenspolitik Starnberg, Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz)

Um Voranmeldung an workshop@nuclearcrisis.org wird gebeten.

Donnerstag, 25. März 2010

9:00
PANEL 2: PARTEIEN
Chair: Tim Geiger, IfZ Berlin

Konsens in der Krise? Anmerkungen zu einer Kulturgeschichte des Nachrüstungsstreits in der SPD, 1979-1983
Jan Hansen (Berlin)

Ökopax: Die Gründungsgrünen, der Zweite Kalte Krieg und die Friedensbewegung
Silke Mende (Tübingen)

10:30
Kaffeepause

11:00
PANEL 3: ÖFFENTLICHE DEBATTEN & POPULÄRKULTUR
Chair: Hanno Balz (Lüneburg)

Die öffentliche Debatte um den NATO-Doppelbeschluß in der BRD, 1979-1984: Bedrohungswahrnehmungen und Rettungsperspektiven der Friedensbewegung
Tim Warneke (Heidelberg)

Atomare Weltuntergangsszenarien in der Populärkultur der 1970er und 1980er Jahre
Philipp Baur (Augsburg)

12:30
Mittagessen

13:45
PANEL 4: ZWISCHEN OST UND WEST
Chair: Marianne Zepp, Referentin f. Zeitgeschichte, Heinrich-Böll-Stiftung

Die Grünen und die unabhängigen Bewegungen in Ostmitteleuropa in den frühen 1980er Jahren: Getrennt durch den Eisernen Vorhang?
Julia Metger (Berlin)

Die Folgen des KSZE-Prozesses in Polen: Selbstorganisation der Gesellschaft – Solidarnosc, Bürgerkomitees und der lange Weg zur Demokratie
Gunter Dehnert (Erlangen)

Folgen des KSZE-Prozesses in der DDR: Kritik, Dissidenz und Opposition im Spiegel staatlicher Perzeptionen und Reaktionen
Anja Hanisch (Berlin)

15:30
Kaffeepause

16:00
PANEL 5: AKTEURE DER FRIEDENSBEWEGUNG
Chair: Simon Teune, WZB Berlin

„Die Bremer Bundeswehrkrawalle 1980“ – Neue Soziale-, Jugend- und Friedensbewegung zwischen Pazifismus und Militanz
Hanno Balz (Lüneburg)

Ärzte in der der anti-atomaren Friedensbewegung der 1980er Jahre - die deutsche Sektion der IPPNW (International Physicians Preventing Nuclear War)
Claudia Kemper (Hamburg)

18:00
Abendessen

19:30
Öffentliche Veranstaltung/Vortrag m. anschl. Diskussion:

Sicherheitsstreben und Modernitätsskepsis. NATO-Nachrüstung und Friedensbewegung in der Geschichte der Bundesrepublik
Eckart Conze (Marburg)

Moderation: Marianne Zepp, Referat Zeitgeschichte, Heinrich-Böll-Stiftung

Um Voranmeldung an workshop@nuclearcrisis.org wird gebeten.

Freitag, 26. März 2010

9:30 Führung durch Archiv, Archivbestände u. hist. Dokumente im AGG mit bes. Relevanz zur Friedensbewegung (Christoph Becker-Schaum, Robert Camp)

10:30
Kaffeepause

11:00
PANEL 6: TRANSNATIONALE ASPEKTE
Chair: Christoph Becker-Schaum, Leiter AGG, Heinrich-Böll-Stiftung

Gipfel der Kooperation? Die Entstehung der G7 als Instrument internationaler Sicherheitspolitik
Enrico Böhm (Marburg)

Proteste unbegrenzter Entrüstung – Transnationalisierung und
Transnationalität in der christlichen Friedensbewegung in Westeuropa
(1979–1985)
Sebastian Kalden (Marburg)

12:30
Mittagessen

14:00
PANEL 7: PROTEST IM ZEITLICHEN KONTEXT DER 1980ER JAHRE
Chair: Martin Klimke, GHI Washington

Waldsterben in der Umweltpolitik
Birgit Metzger (Freiburg)

'Eine Welt - ein Kampf - ein Feind'. Amerikakritische Proteste in der Bundesrepublik in den frühen 1980er Jahren
Reinhild Kreis (Augsburg)

15:30
Kaffeepause

16:00
Resümee
Philipp Gassert (Augsburg)
im Anschluss Abschlussdiskussion

18:00
Abendessen, informeller Ausklang

Kontakt

Christoph Becker-Schaum

Archivs Grünes Gedächtnis
Eldenaer Str. 35, 10247 Berlin

workshop@nuclearcrisis.org

http://www.boell.de/calendar/VA-viewevt-de.aspx?evtid=7378&crtpage=4
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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