A History of Aging Societies – Altern in historischer Perspektive

A History of Aging Societies – Altern in historischer Perspektive

Veranstalter
Rostocker Forschungsverbund Historische Demographie; in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Multimedia und Datenverarbeitung in den Geisteswissenschaften" der Universität Rostock, dem "Max-Planck-Institut für Demografische Forschung", Rostock, und dem "Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels".)
Veranstaltungsort
Max-Planck-Institut für Demografische Forschung
Ort
Rostock
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.10.2010 - 08.10.2010
Deadline
01.05.2010
Website
Von
Peter Mantel

Der demographische Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen einer alternden Gesellschaft haben sich in den letzten Jahren zu einem der zentralen gesellschaftspolitischen Themen entwickelt. In vieler Hinsicht nimmt Mecklenburg-Vorpommern hierbei eine ungewollte Vorreiterrolle ein – ist es doch von den demographischen Umwälzungen am frühesten und derzeit auch am stärksten betroffen. Die in Rostock ansässigen wissenschaftlichen Einrichtungen, insbesondere das "Max-Planck-Institut für Demografische Forschung" und die Universität Rostock, haben darauf mit der Einrichtung von Forschungsschwerpunkten und Profillinien reagiert.

Um die Bevölkerungsentwicklung auch in ihrer historischen Dimension adäquat zu analysieren, haben sich Wissenschaftler des MPIDF, der Universität und des Rostocker Zentrums zum "Rostocker Forschungsverbund Historische Demographie" zusammengeschlossen. Dieser untersucht derzeit im Rahmen des Landes-Exzellenzförderprojekts "A History of Aging Societies" das Thema "Demographische Entwicklung in historischer Perspektive" aus verschiedenen disziplinären wie interdisziplinären Blickwinkeln (und mit der Schwerpunktsetzung demographische Entwicklung Mecklenburg-Schwerins im 19. Jahrhundert).

Zur Vorstellung der Arbeit und Ergebnisse des Projekts, insbesondere aber auch zu eren Einbettung in einen breiteren disziplinären, räumlichen und zeitlichen historisch-demographischen Kontext, veranstaltet der Forschungsverbund im Oktober 2010 eine Konferenz zum Oberthema "Altern in historischer Perspektive".

Die Veranstalter bitten dafür um empirische oder methodologische Beiträge. Mögliche Themenvorschläge könnten sein:

– Welche neuen empirischen Erkenntnisse gibt es über historische Entwicklungen der Altersstrukturen zu bestimmten Zeiten und in bestimmten Gebieten sowie ihre gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und / oder medizinischen Folgen?
– Inwieweit gab es vor dem 20. Jahrhundert Versuche, die Bevölkerungsentwicklung auf gesamtgesellschaftlicher Ebene zu steuern – und was lässt sich über deren Wirksamkeit sagen?
– Inwieweit lassen sich in der historischen Perspektive bewusste gesamtgesellschaftliche und / oder individuelle Altersstrategien erkennen und analysieren – und inwieweit unterscheiden sich diese ggf. für bestimmte Perioden und Regionen?
– Inwieweit lassen sich aus historischen Entwicklungen Rückschlüsse, ggf. sogar Lehren, für den Umgang mit gegenwärtigen demographischen Entwicklungen und Problemen ziehen?
– Welche methodologischen Herangehensweisen an das Problemfeld "Altern in historischer Perspektive" sind möglich und sinnvoll? Wo liegen die Potentiale (aber auch Grenzen und Gefahren) interdisziplinären Arbeitens auf diesem Gebiet?
– Wo liegen Stärken und Schwächen bisheriger Herangehensweisen an das Thema "Altern in historischer Perspektive"?
– Wie und mit welchen Ergebnissen ist das Thema "Altern in historischer Perspektive" in der internationalen Forschung vertreten?
– Inwieweit kann das Thema "Altern (bzw. auch: demographischer Wandel) in historischer Perspektive" der Historischen Demographie neue institutionelle Chancen eröffnen?

Die Konferenz richtet sich primär an Geistes- und Sozialwissenschaftler. Beiträge aus anderen Disziplinen sind, sofern sie dem Konferenzprofil entsprechen, jedoch ebenso willkommen wie innovative Beiträge von Nachwuchswissenschaftlern.

Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch (ohne Übersetzung). Reisekostenzuschüsse können nach Maßgabe der vorhandenen Mittel gewährt werden. Weitere Informationen zur Tagung werden rechtzeitig auf der Internetseite des Projekts (histdem.de) veröffentlicht.

Bitte senden Sie bis spätestens 1. Mai 2010 einen Abstract zu ihrem Themenvorschlag (im Umfang von etwa einer halben Seite) sowie eine Kurzvita an: peter.mantel@uni-rostock.de

Programm

Kontakt

Dr. Peter Mantel
Arbeitsbereich Multimedia und Datenverarbeitung in den Geisteswissenschaften
Philosophische Fakultät der Universität Rostock
peter.mantel@uni-rostock.de