den Holocaust erinnern. Zeitzeugen als historische Quelle in Unterricht und Wissenschaft

den Holocaust erinnern. Zeitzeugen als historische Quelle in Unterricht und Wissenschaft

Veranstalter
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abteilung Ostwestfalen Lippe
Veranstaltungsort
Willi-Hofmann-Str. 2, 32756 Detmold
Ort
Detmold
Land
Deutschland
Vom - Bis
03.02.2010 - 03.02.2010
Deadline
20.01.2010
Von
Dr. Bettina Joergens

Symposion am 3. Februar 2010: „den Holocaust erinnern“ und Eröffnung der Ausstellung „Deserteure an Front und Heimatfront. NS-Justiz in Westfalen-Lippe“ im Landesarchiv NRW Abteilung OWL in Detmold

Anlässlich des Gedenkens an die Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945 wird bei diesem Symposion die Bedeutung von Zeitzeugen für die Holocaustforschung, den Unterricht und die Gedenkarbeit diskutiert werden. Der Einsatz von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wird bei der Vermittlung von Geschichte immer populärer. Aber damit werden auch menschliche, methodische und didaktische Grenzen erreicht und Fragen provoziert: Wie kann im Gedenken den Opfern eine Stimme gegeben und sich auf die von ihnen erinnerte Erfahrung eingelassen werden? Welche Erkenntnisse können mit der Oral History über die Geschichte des Nationalsozialismus gewonnen werden, welche nicht? In welchem Verhältnis steht die erzählte Erinnerung zu schriftlichen Quellen? Wie kann erinnert werden, wenn immer weniger Augenzeugen vom Holocaust berichten können?

Im Anschluss an die Tagung (18.30 Uhr) wird die Ausstellung „Deserteure an Front und Heimatfront. NS-Justiz in Westfalen-Lippe“ mit einem Vortrag von Dr. Jörg van Norden eröffnet.

Programm

14.30 Uhr
Begrüßung
Dr. Christian Reinicke, Landesarchiv NRW Abt. OWL

14.45 Uhr
Schweigen ist Schuld – Zur Bedeutung der Zeitzeugen für die Holocaustforschung
Prof. Dr. Friedhelm Boll, Universität Kassel

Pause

15.30 Uhr
Interviews mit antisemitisch Verfolgten: das Interviewprojekt
Dr. Joachim Meynert, Stadt Minden

16.10 Uhr
Archivierte Erinnerung: Die Tonbänder im Bestand D 80 A des Landesarchivs NRW
Dr. Bettina Joergens, Landesarchiv NRW Abt. OWL

Pause

16.45 Uhr
Vom Umgang mit „Zeitzeugen“ im Unterricht:
Geschichtsdidaktik und Oral History
Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Universität Leipzig

Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 20. Januar 2010 zum Symposion an, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Wenn Sie mit der Nennung Ihres Namens in einer Teilnehmerliste nicht einverstanden sind, teilen Sie uns dies bitte mit.

18.30 Uhr
Ausstellungseröffnung
Deserteure an Front und Heimatfront? NS-Justiz in Westfalen-Lippe

Begrüßung
Dr. Christian Reinicke, Landesarchiv NRW Abt. OWL

Strafvollzug im Nationalsozialismus am Beispiel des Gefangenenlagers Oberems (Gütersloh)
Dr. Jörg van Norden, Universität Bielefeld

anschließend Empfang

Die Ausstellung ist zu besichtigen:
vom 4. Februar 2010 bis zum 1. April 2010
Mo 8-19 Uhr, Di-Do 8-16 Uhr und Fr 8-13 Uhr
Führungen werden auf Anfrage und bei rechtzeitiger Terminabstimmung angeboten.

Kontakt

Dr. Bettina Joergens

Landesarchihv NRW Abt. OWL Willi-Hofmannstr. 2, 32756 Detmol

05231/766-0
05231/766-114
bettina.joergens@lav.nrw.de

www.lav.nrw.de
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Epoche(n)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung