Archivarische Qualifizierung für Historiker/innen

Archivarische Qualifizierung für Historiker/innen

Veranstalter
Fachhochschule Potsdam / Weiterbildungszentrum der FU Berlin
Veranstaltungsort
Weiterbildungszentrum FU Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
19.11.2009 - 05.10.2010
Deadline
18.11.2009
Von
Prof. Dr. Susanne Freund

Von wegen verstaubte Archive

Fachhochschule Potsdam und Freie Universität Berlin starten ihre Weiterbildung für Historiker/innen „Archive im Informationszeitalter“

Wissen erhalten, sichern und vermitteln für die Zukunft! Dieses Ziel setzt sich das Weiterbildungsprogramm „Archive im Informationszeitalter“ der Fachhochschule Potsdam und der Freien Universität Berlin. Die wissenschaftliche Leitung hat Frau Prof. Dr. Susanne Freund, Fachbereich Informationswissenschaften der FH Potsdam. Gestartet wird die Weiterbildung am 19. November 2009 in der Freien Universität Berlin; sie richtet sich an Historiker/innen und interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Archiven und verwandten Einrichtungen. Neu im Programm sind Archivführungen und Expertengespräche im Jüdischen Museum Berlin, in der Akademie der Künste, mit der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR sowie eine Exkursion zum Holocaust-Denkmal Berlin.
In der modular aufgebauten Weiterbildung vermitteln Lehrende der beteiligten Hochschulen und ausgewiesene Expertinnen und Experten aus der Praxis aktuelles Fachwissen sowie Methodenkenntnisse zu den fachlichen Schwerpunkten Bestandserhaltung, Umgang mit digitalisierten Dokumenten, Öffentlichkeitsarbeit und Rechtsfragen.
Diese vier Themenblöcke haben unmittelbare Relevanz für die archivische Praxis und stehen in engem Bezug zueinander. Mit der Problematik der digitalen Langzeitarchivierung und elektronischer Überlieferung ist bereits fast jedes Archiv konfrontiert. Doch auch die analoge Bestandserhaltung, restauratorische und konservatorische Maßnahmen sind brandaktuelle Themen im Zuge der Sicherung des kulturellen Erbes.
Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei der oral history zu. Für die Bearbeitung von Fragen zur Sicherung und Auswertung von audio-visuellen Medien konnten Experten und Expertinnen von zwei der bedeutendsten Zeitzeugenarchive gewonnen werden: „Visual History Archive des Shoah Foundation Institute of Southern California“ und „Stimmen ehemaliger Zwangsarbeiter“.
Archive müssen ihre Schätze aber auch nach außen hin sichtbar machen. Deshalb beschäftigen sich drei Module des Weiterbildungsprogramms mit der Öffentlichkeitsarbeit. Das Startmodul widmet sich der Historischen Bildungsarbeit und Archivpädagogik, ein weiteres behandelt das Thema der schriftlichen Überlieferung in Ausstellungen. In einem dritten Modul lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Strategien und Instrumente einer effektiven PR-Arbeit in Archiven kennen.

Programm

19./20.11.2009 Historische Bildungsarbeit und Archivpädagogik
07./08.01.2010 Ausstellungskonzeption und -management
11./12.02.2010 Kommunikationsprozesse im modernen Archiv

08./09.03.2010 Das digitale Archiv
15./16.04.2010 Informationstechnologie für Archive
10./11.05.2010 Anwendungen und Praxis der digitalen Langzeitarchivierung

31.05./01.06.2010 Restauratorische und konservatorische Maßnahmen
28./29.06.2010 Bestandserhaltung von Sammlungsgut
02./03.09.2010 Bewahrung erinnerter Geschichte

04./05.10.2010 Urheberrecht und andere Rechtsfragen für Archive

Kontakt

Christiane Preißler, Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin, Tel. 030 838-51458 / -51475, E-mail: ›christiane.preissler@weiterbildung.fu-berlin.de
und Angela von der Heyde, E-mail: ›angela.vonderheyde@weiterbildung.fu-berlin.de, ›www.fu-berlin.de/weiterbildung
sowie Christa Heinrich, Leiterin der Zentralen Einrichtung Weiterbildung der Fachhochschule Potsdam, Tel. 0331 580-2430, E-Mail: ›heinrich@fh-potsdam.de,
›www.fh-potsdam.de/weiterbildung.html

www.fh-potsdam.de/wb_archive.html
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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