Zeit: 03.11.2009 16:30 h - 03.11.2009 19:30 h
Web 2.0 ist das Schlagwort für eine neue Generation von Internetanwendungen, in denen Nutzer direkt zu Erstellern, Bearbeitern, Verknüpfern und Vervielfältigern von Inhalten werden, vorzugsweise im Rahmen sozialer Netzwerke. Dem traditionellen Selbstverständnis der Gedächtnisinstitutionen als Bewahrer kultureller Zeugnisse für die Nachwelt und die Wissenschaft ist diese Form aktiver Nutzerteilhabe, zumal wenn sie ohne redaktionelles Reglement geschieht, zunächst fremd. Doch das Umdenken hat begonnen: Auch in den Webangeboten dieses Bereichs sind interaktive Komponenten immer häufiger anzutreffen.
Mit Hilfe von Positionsbestimmungen und Erfahrungen aus den Bereichen Bibliothek - Museum - Archiv soll in dem Arbeitsgespräch das Spektrum an Web 2.0 Features ausgelotet werden, das für Gedächtnisinstitutionen sinnvoll nutzbar zu machen ist.
Für das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg als Anbieter einer wissenschaftlichen Bilddatenbank - dem Bildindex der Kunst und Architektur mit rund 2 Millionen Bildern - liegt ein besonderes Diskussionsinteresse auf den Fragen um Nutzerbindung und -partizipation, Vernetzungsgewinne und Qualitätsanforderungen.
In ihren Beiträgen werden die Referenten über die spezifischen Erwartungen ihrer jeweiligen Einrichtung an den Einsatz von Web 2.0-Features und ihre bislang gemachten Erfahrungen berichten.
Konzeption und Organisation: Dr. Christian Bracht, Angela Kailus M.A., Regine Stein Dipl.-Math.