Arbeitswelten und Arbeitsbeziehungen als Gegenstand historischer Forschung - neue Perspektiven auf die Gewerkschaftsgeschichte

Arbeitswelten und Arbeitsbeziehungen als Gegenstand historischer Forschung - neue Perspektiven auf die Gewerkschaftsgeschichte

Veranstalter
Friedrich-Ebert-Stiftung; Hans-Böckler-Stiftung
Veranstaltungsort
Bonn
Ort
Bonn
Land
Deutschland
Vom - Bis
08.10.2009 - 09.10.2009
Website
Von
Michaela Kuhnhenne

Die Tagung findet im Rahmen des Kooperationsprojekts "Gewerkschaftsgeschichte" der Hans-Böckler-Stiftung und der Friedrich-Ebert-Stiftung statt. Sie gliedert sich in zwei Teile: Am ersten Tag stehen Beiträge zur Gewerkschaftsgeschichte als Politik- und Gesellschaftsgeschichte vom 19. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre im Mittelpunkt. Die Beiträge des zweiten Tages setzen sich mit Kontinuität und Wandel der Arbeitswelten in der Bundesrepublik Deutschland seit den 1970er Jahren auseinander.

Programm

Donnerstag, 08.10.2009

14:00 Begrüßung Anja Kruke (FES), Nikolaus Simon (HBS)
Impulsreferat Ursula Bitzegeio (FES)

14:45 - 15:00 Kaffeepause

15:00 - 16:45 Sektion I Strukturbrüche und Entwicklungslinien an der Schwelle zum 20. Jahrhundert

Jürgen Schmid (Berlin): Strukturbrüche und Kontinuitäten in der Hochzeit der Gewerkschaften. Arbeitsplätze als Orte sozialer Kommunikation und Kontakte am Beispiel Erfurts (1880 - 1914)

Sabine Rudischhauser (Brüssel/Berlin): Tarifpraxis
und Rechtskultur in Deutschland und Frankreich
vor 1918. Vergleichende Überlegungen zur
Entwicklung des Tarifrechts

Rainer Fattmann (Bonn): „Die Neue Frau“ als
Arbeitnehmerin. Weibliche Angestellte und Gewerkschaftsbewegung
in der Weimarer Republik

Kommentar: Karl Lauschke (Dortmund)
Moderation: Michaela Kuhnhenne (Düsseldorf)

16.45-17.00 Kaffeepause

17.00 - 18.45 Sektion II
Vergessene Eliten. Gewerkschaftliche Akteure
in den 1950er und 1960er Jahren

Stefan Müller (Duisburg/Essen): Vertreter einer
sozialistischen Brückengeneration in der IG
Metall – Heinz Dürrbeck

Frank Ahland (Witten): Ludwig Rosenberg und
die gesellschaftliche Öffnung des DGB nach der
Krise 1953

Christoph Jünke (Bochum): Viktor Agartz und
die gewerkschaftliche Schließung des DGB nach
1952/53

Kommentar: Knud Andresen (Hamburg)
Moderation: Ursula Bitzegeio (Bonn)

19.00 Gemeinsames Abendessen

Freitag, 09.10.2009

9.00 - 10.30 Podiumsdiskussion:
Die Vermessung der Arbeitswelten nach 1970.
Methodische Anforderungen an eine neue
Zeitgeschichte

Thomas Welskopp (Bielefeld)
Klaus Tenfelde (Bochum)
Jan-Otmar Hesse (Göttingen, ang.)

Kim Christian Priemel (Frankfurt/Oder, ang.)
Moderation: Anja Kruke (Bonn)

10.30 - 10.45 Kaffeepause

10.45 - 12.30 Sektion III
Werte- und Formenwandel der Arbeit

Jörg Neuheiser (Tübingen): Verfall der Leistungsbereitschaft
oder postmaterialistisches
Arbeiten? Überlegungen zur Diskussion um
„Wertewandel“ in der Arbeitswelt seit den
1970er Jahren

Jan-Ottmar Hesse (Göttingen): Die „Krise
der Selbstständigkeit“ in Westdeutschland
in den 1970er Jahren

Enno Stahl (Köln): Wirtschaft und Arbeitswelt
in der deutschen Gegenwartsliteratur

Kommentar: Ralf Richter (Düsseldorf)
Moderation: Sonja Profittlich (Bonn)

12.30 - 13.00 Imbiss

13.00 - 15.00 Sektion IV
Arbeitsumwelt und Arbeitsbeziehungen

Christine Bobzien (Bonn): Rostfrei: Die Überlieferung
der IG-Metall im AdsD. Chancen
für die Forschung heute

Rüdiger Gerlach (Potsdam): Betriebliche Sozialpolitik
im Wandel – von der klassischen
paternalistischen Sozialpolitik zur „mitbestimmten“
betrieblichen Sozialpolitik am
Beispiel Volkswagens in den 1960er Jahren

Anne Seibring (Bonn): Menschengerechte
Arbeitsgestaltung in den 1970er Jahren.
Annährung an die Bewegung zur Humanisierung
des Arbeitslebens

Kommentar: Jürgen Mittag (Bochum)
Moderation: Stefan Müller (Duisburg/Essen)

16.00 - 16.30 Abschluss im Plenum und Vorstellung des Arbeitskreises "Historische Forschung zur Arbeitswelt"

Kontakt

Michaela Kuhnhenne

Hans-Böckler-Stiftung
Hans-Böckler-Str. 39, 40476 Düsseldorf
0211/7778-593

michaela-kuhnhenne@boeckler.de


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