Donnerstag, 26.2.2009
15.00 Uhr
Eröffnung des Tagungsbüros
17.30 Uhr
Tagungseröffnung
Grußworte: Hessischer Ministerpräsident Roland Koch, Wiesbaden; Doris Ahnen, Staatsministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Mainz; Andreas Storm, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Berlin u.a.
Festvortrag: Prof. Dr. Michel Espagne (Paris): Zum Konzept des Kulturtransfers
21.00 Uhr
Empfang
Freitag, 27.2.2009
9.00-10.20 Uhr
Projektvorstellungen
Leitung: N.N. Maximal 25 Projektvorstellungen à 2-3 Minuten (Plenum)
(Zusätzlich gibt es die Möglichkeit zu Posterpräsentationen)
10.45-13.30 Uhr
Sektion 1: Migration postkolonial
Leitung: Prof. Dr. Alfred Gall (Mainz), Prof. Dr. Dirk Uffelmann (Passau)
Dr. Mirja Lecke (Münster): Kultur – Macht – Ermächtigung. Polen und die postcolonial studies
Prof. Dr. Alfred Gall (Mainz): Internationalität und Globalisierung: Strategien der Selbstverortung in der polnischen Literatur
Prof. Dr. Dirk Uffelmann (Passau): „Selbstorientierung“ in Narrativen polnischer Migranten aus Deutschland, Irland und dem Vereinigten Königreich seit 1990
Dr. des. Renata Makarska (Tübingen): Zwischen Zentrum und Peripherie – polnische Literatur nach dem Exil (Albiński, Wilk)
Bernd Karwen (Leipzig): Migration und Kulturtransfer – Stanisław Barańczak in den USA
Sektion 2: Stadt und Migration
Leitung: Prof. Dr. Peter Haslinger (Marburg)
Dr. Heidi Hein-Kircher (Marburg): Integration in eine multiethnische Stadt? Überlegungen zur Integrationspolitik in Lemberg um 1900
Anja Golebiowski (Gießen): Zwischenwelten. Polnische Migranten in New York City
Dr. Birgit Glorius (Halle/S.): Migration von Polen nach Deutschland im Spiegel transnationaler Theorieansätze: eine Fallstudie aus Leipzig
Dariusz Gierczak (Marburg): Nasza klasa – Internetforum als Plattform für einen internationalen Austausch (untersucht am Beispiel der Auswanderungsstadt Bytom/Beuthen in Oberschlesien)
Dr. Annegret Haase (Leipzig): Polens Städte im Zeichen von Schrumpfung und demographischem Wandel? Chancen und Grenzen eines Transfers von Konzepten und Erfahrungen
14.45-17.45 Uhr
Sektion 3: Zwischen Heimat und Fremde. Migration und Transferprozesse von Wissen
Leitung, Kommentar: Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg (Gießen), Dr. Markus Krzoska (Gießen)
Dr. Jürgen Heyde (Halle/S.): Jüdische Ansiedlung in Polen und Kontakte ins Reich (1400-1648)
Dr. Severin Gawlitta (Düsseldorf): Deutsche Siedler in Polen und die Verbindung nach Deutschland (1815-1900)
PD Dr. habil. Michael G. Esch (Düsseldorf): Die Migration polnischsprachiger ArbeiterInnen ins Deutsche Reich und nach Frankreich: Migration und Transferprozesse
Dr. Valentina Maria Stefanski (Berlin): Remigration nach Polen in den Jahren 1918 bis 1949
Dr. Robert Brier (Berlin): Oppositionelles Denken in Polen nach 1976 aus transferhistorischer Perspektive. Überlegungen zu einer transnationalen Erweiterung der neuesten polnischen Zeitgeschichte
Katrin Klein-Hitpaß (Osnabrück): Wissens- und Ressourcentransfer durch Remigration – Der Beitrag hochqualifizierter Remigranten für eine wissensbasierte Regionalentwicklung in Polen
Sektion 4: Kunst und Kultur. Wechselbeziehungen zwischen transnationaler Verflechtung und nationalen Identitätskonstruktionen
Leitung: Prof. Dr. Gertrud Pickhan (Berlin)
Prof. Dr. Christian Prunitsch (Dresden): Aspekte deutsch-polnischen Kulturtransfers in der Renaissance
Katrin Schulze (Berlin): Fürstin Izabela Czartoryska – Wegbereiterin des Landschaftsgartens in Polen
Dr. Agnieszka Pufelska (Greifswald): „Das jagiellonische Blut der Hohenzollern“ – Polnische Preußenfreundschaft in der Zeit der Teilungen (1764-1795)
Dr. Rüdiger Ritter (Bremerhaven/Berlin): Musik und Migration: Jazz als Vehikel der Amerikanisierung in Polen und die Rückwirkung auf die USA
Dr. habil. Stefan Keym (Leipzig): Die polnische Symphonik um 1900 als Gegenstand deutsch-polnischer Kulturtransferforschung
Sektion 5: Zwischen „großer Politik“ und privaten Strategien. Spannweiten polnischer Migration seit dem Zweiten Weltkrieg
Leitung: Prof. Dr. Klaus Ziemer (Trier / Warschau)
Dr. Roman Smolorz (Regensburg): Polnische Displaced Persons im östlichen Bayern 1945-1951: Politische, soziale, religiöse und kulturelle Aspekte
Daniel Logemann (Jena): Private Kontakte zwischen Deutschen und Polen in Leipzig (1970-1989)
Dr. Bernadette Jonda (Halle/S.): „Neue Formen der Migration und des Austausches im grenznahen Bereich oder: Was hat die ökonomische Entwicklung in Polen mit der demographischen Entwicklung in Ostdeutschland zu tun?“
Dr. Mathias Wagner (Bielefeld): Die sozioökonomische Situation in der Grenzregion zu Kaliningrad
Agnieszka Satola (Frankfurt am Main): Großmutterphänomen: Zum Verhältnis von Biographie und Professionalität von älteren polnischen Migrantinnen, die in deutschen Haushalten illegal beschäftigt sind
Johanna Krawietz (Hildesheim): Der Transfer pflegerischer Sorgearbeit von Polen nach Deutschland – Welche Veränderungen bringt der europäische Binnenmarkt für die Beschäftigungsverhältnisse von polnischen Betreuungskräften mit sich?
20.00 Uhr
Podiumsdiskussion: Polenforschung zwischen Wissenschaft und Praxis
Samstag, 28.2.2009
9.00-12.00 Uhr
Sektion 6: Die Internationale der Experten. Wissenstransfer im 19. und 20. Jahrhundert - das polnische Beispiel im europäischen Kontext
Leitung: Prof. Dr. Claudia Kraft (Erfurt), Konzeption: Dr. Stefan Wiederkehr (Warschau)
Dr. Stefan Wiederkehr (Warschau): Sportmediziner und -funktionäre zwischen Systemwettstreit und internationaler Normensetzung (ca. 1950–1970)
Dr. Martin Kohlrausch (Warschau): Die Doppelte Avantgarde. Urbanistische Innovation und internationale Vernetzung. Polen im europäischen Kontext. 1916-1948
Dr. Katrin Steffen (Halle/S.): Naturwissenschaftler in Bewegung. Polen als Ort transnationaler Wissenskommunikation und Verflechtungsgeschichte im späten 19. und im 20. Jahrhundert
Dr. Daniel Schümann (Bamberg): Theorietransit. Deutsche Vermittlung beim Transfer evolutionären Denkens ins geteilte Polen
Katja Bernhardt; Prof. Dr. Adam S. Labuda (Berlin): Stanisław Hebanowski, Zygmunt Gorgolewski, Roger Sławski - Drei Architektenbiographien zwischen Karriere und Nation
Sektion 7: Die Sprache als Medium des Transfers
Leitung: Prof. Dr. Thomas Daiber (Gießen)
Medialer Transfer
Prof. Dr. Danuta Rytel-Kuc; Dr. Hans-Christian Trepte (Leipzig): Sprach- und Kulturtransfer deutsch-polnisch, polnisch-deutsch am Beispiel ausgewählter Wörterbücher
Prof Dr. Alicja Nagórko (Berlin): Sprachliche Säkularisation im westslawischen Raum – Zeichen moderner Gesellschaften?
Mateusz J. Hartwich (Berlin): Verhandeltes Kulturerbe. Traditionen, Tourismus und Transfer in Niederschlesien nach 1945
Mediale Repräsentation
Paulina Gulińska-Jurgiel (Potsdam): Diskursives Europa in der kulturpolitischen Presse der VR Polen nach 1945
Maren Röger (Gießen): Medialer Schlagabtausch: Polnische und deutsche Massenmedien und die Vertreibung der Deutschen (1989-2008)
Konrad Hierasimowicz (Marburg): Belarussische Internetkultur in Podlachien
12.30 Uhr
Vorstellung der Ergebnisse der Sektionen, Diskussion
13.30 Uhr
Ende der Tagung