Herzlich Willkommen an alle Interessierten
AUFGABE DER ERINNERUNG ?
DISKUSSION ZUM TREND IM UMGANG MIT DER NS-ZEIT
Erst waren alle unschuldig : Keiner war an den Verbrechen der NS-Zeit beteiligt, ausser ein paar psychopathischen Gestalten der Geschichte wie Hitler. Im grossen und ganzen war man Opfer: Stichwort Dresden, vertriebene, etc. Dann drehte sich (zumindest im Westen) das Blatt : Die 68er rannten gegen eine Mauer des Schweigens an. Nun wurden alle fuer schuldig erklaert, die nicht im Widerstand gewesen waren. Die Deutschen empfanden sich nicht mehr als Volk der Opfer, sondern als die Nachkommen von Taetern.
Die neue "Generation Berlin" hat einen anderen Blick auf die NS-Geschichte. Nicht mehr von der "Gnade der spaeten Geburt", sondern von Normalitaet ist die Rede. Mit dem Ende der Mahnmal-Debatte wird ein Wechsel in der Erinnerungskultur angezeigt. Es ist also Zeit, in Ost und West die deutsche Einstellung zur NS- Vergangenheit auf den Pruefstand zu stellen : Spielt die Frage nach Schuld noch eine Rolle ? Welche Bedeutung hat die NS-Vergangenheit heute und welche soll sie haben ?
Wir freuen uns auf einen anregenden Diskussionsabend mit unseren Gaesten :
Prof. Gesine Schwan (FU, Politikwissenschaften)
Dr. Werner Bergmann (Soziologe am Zentrum der Antisemitismusforschung)
Sven Vollrath (Geschichtswissenschaftler, Persoenlicher Referent von
Bundestagspraesident Wolfgang Thierse)
Moderation und Kontakt : Gabriele Richter (Tel: 28387873)
Mittwoch, den 21. Juli, 19.30 Uhr, Professorenmensa (HU, Unter den Linden 6, Haupteingang, linker Seitenfluegel)
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