Unions and Divisions. New Forms of Rule in Late Medieval Europe / Unionen und Teilungen. Neue Herrschaftsformen im spätmittelalterlichen Europa

Unions and Divisions. New Forms of Rule in Late Medieval Europe / Unionen und Teilungen. Neue Herrschaftsformen im spätmittelalterlichen Europa

Organisatoren
Norbert Kersken, Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg; Rimvydas Petrauskas, Universität Vilnius; Paul Srodecki, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Ort
Vilnius
Land
Lithuania
Vom - Bis
05.12.2019 - 07.12.2019
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Von
Felicia Elisa Engelhard, Abteilung für Regionalgeschichte mit Schwerpunkt zur Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Anlässlich des 450-jährigen Jubiläums der Union von Lublin von 1569 zwischen Polen und Litauen lud die Historische Fakultät der Universität Vilnius zu einem internationalen Symposium in den Palast des Großfürsten in die litauische Hauptstadt. Da es im späteren Mittelalter durch genealogische Zufälle vermehrt zu Abbrüchen in den hergebrachten dynastischen Herrscherfolgen kam, wurden in deren Folge verschiedentliche Lösungen gefunden. Diese bestanden darin, dass ein politisch verfasstes Territorium mittels einer Personalunion von einem anderen Herrscher neben dessen ursprünglichem Gebiet verwaltet wurde. Anders als zunächst möglicherweise beim Thema Unionen und Teilungen erwartet, gingen diesen Zusammenschlüssen daher keine militärischen Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Parteien und Annexionen voraus – auch wenn die Thronansprüche durchaus mit Gewalt verteidigt wurden – und die Selbstständigkeit beider Reiche blieb zunächst in der neuen Konstellation bestehen. Da sich dieses Phänomen der Personalunion ab dem Spätmittelalter in Europa häufte, hatten sich die Veranstalter das Ziel gesetzt, die unterschiedlichen Unionen und Teilungen dieser Epoche näher in den Blick zu nehmen und aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Im Gegensatz zur bisherigen Forschung sollte dabei die Einzelgeschichte in den Hintergrund treten und die Ausprägung vormoderner Personalunionen in einer vergleichenden, zum ersten Mal gesamteuropäischen Perspektive betrachtet werden, um durch die kontrastive Gegenüberstellung sowohl die Gemeinsamkeiten und Unterschiede als auch die Eigenarten der einzelnen Typen und ihre Vielfältigkeit herauszustellen.

Um angesichts der Vielzahl der verschiedenartigen Einzelfälle nicht den Überblick zu verlieren und doch wieder zu sehr in eine Einzelgeschichte abzugleiten, betonte PAUL SRODECKI (Kiel / Ostrau) nach einer Begrüßung durch die Veranstalter erneut die Fragerichtungen der Tagung. Zunächst seien die Entstehungsbedingungen der Unionen zu berücksichtigen: Handelte es sich um längerfristig geplante Zusammenschlüsse oder waren es kurzfristige Entwicklungen, die von zufälligen dynastischen, innen- wie außenpolitischen Faktoren abhingen? Darüber hinaus seien die Beteiligung der politischen und sozialen Kräfte der Länder sowie deren Beziehungen und Verflechtungen im Laufe der Verbindung und deren Position bei der Etablierung dieser vergleichend zu betrachten. Die zeitgenössische wie historische Reflexion der Union bilde abschließend die dritte Fragestellung, schloss Srodecki seine einführenden Worte ab. Eine erste Annäherung an diese Fragerichtungen unternahm anschließend FREDERIK BUYLAERT (Gent), indem er in einer Key Note das Projekt „STATE. Lordship and the rise of the state in Western Europe (1300–1600)“ vorstellte und am Beispiel der spätmittelalterlichen Niederlande die problematische Kommunikation zwischen dem dynastischen Personal und den urbanen Eliten sowie deren unterschiedliche Interessen und Ziele aufzeigte.

Im ersten thematischen Vortrag bot LUIS GARCÍA-GUIJARRO (Sarragossa) einen detaillierten Überblick über die Erbfolgen und dynastischen Unionen auf der iberischen Halbinsel, wobei er den Schwerpunkt zeitlich auf das 11. bis 13. Jahrhundert legte und besonders die Entstehung sowie die Langlebigkeit der einzelnen Verbindungen hervorhob. Das Mittelmeer verlassend, widmeten sich die folgenden beiden Präsentationen dem angevinischen Reich, der großräumigen Herrschaftsbildung des Hauses Plantagenet, die im Hochmittelalter die gesamte westliche Hälfte Frankreichs sowie das Königreich England umfasste und im 12. und 13. Jahrhundert in Personalunion verwaltet wurde. Während FANNY MADELINE (Paris) hauptsächlich über die Unionsbildung, ihre Ausbreitung und Etablierung sprach und eindrucksvoll die Bewegungsprofile einzelner Herrscher nachzeichnete, widmete sich STEPHEN CHURCH (Norwich) der Frage, warum das dynastische Erbe unter König Johann ab 1199 verloren ging und das ausgedehnte Reich der Plantagenets zerbrach. Nach Church sei es eine gezielte Entscheidung des Adels gewesen, die Dynastie abzusetzen und eine neue Familie an die Macht zu bringen, was ungewöhnlich sei, da sich derartige Verbindungen sonst eher durch das Aussterben oder die Niederlage eines Geschlechtes aufgelöst hätten.

SERGEJ POLEKHOV (Moskau) unternahm in seinem Vortrag den ersten Blick auf die Jahrhunderte bestehende Union des Großfürstentums Litauen mit dem Königreich Polen und konzentrierte sich dabei auf der Grundlage der in der Forschung bisher weniger berücksichtigten Perspektive Litauens auf die Rolle der Ostpolitik sowie die gesellschaftspolitischen Aspekte, die zu gemeinsamen Interessen und einer Annäherung auf beiden Seiten führten. Verglichen mit dieser zeitlich wie geographisch sehr ausgedehnten Verbindung der beiden Reiche, zeigte die Personalunion, die FREDERIEKE M. SCHNACK (Kiel) vorstellte, welche grundverschiedenen Formen und Typen unter diesem Begriff zu fassen sind. Denn auch auf geistlicher und regionaler Ebene war im Mittelalter die Vereinigung mehrerer Ämter, Funktionen und Tätigkeiten in einer Person zu finden, wie die Referentin am Beispiel der Herrschaft Alberts von Hoya bewies, der als Bischof von Minden zeitweise ebenso Elekt und Administrator des Bistums Osnabrück gewesen war.

In den Vorträgen der zweiten Sektion ging es übergeordnet um die feinen Unterschiede zwischen Anspruch und Wirklichkeit dynastischer Unionen. MÁRTA FONT (Fünfkirchen) widmete sich den Ansprüchen der ungarischen Könige, zugleich rex Galiciae zu sein und resümierte die Beobachtungen dahingehend, dass es sich weder bei der Verbindung dieser Region mit Polen noch mit Ungarn tatsächlich um eine Personalunion gehandelt habe, da Halitsch nach einer kurzen Übergangsphase nicht als selbstständiges, sondern als untergeordnetes Reich angesehen worden sei. Inwiefern demgegenüber der 800 Jahre überdauernde Zusammenschluss von Ungarn und Kroatien zu bewerten ist und wie schwer die Fakten und Legenden in den wenigen Quellen zu trennen sind, thematisierte NEVEN BUDAK (Zagreb) in seinem Vortrag. Dazu beleuchtete er die in der Pacta converta überlieferte Entstehung der Union und ihre Funktionsweise, verwies jedoch auch auf die bestehende Forschungskontroverse hinsichtlich dieser Quelle und der darin geschilderten Ereignisse. NORBERT KERSKEN (Marburg) schilderte anschließend, dass es sich bei der Ober- und Niederlausitz um einen Sonderfall gehandelt habe, da beide Territorien dauerhaft in einer Personalunion (Markgraf von Brandenburg, König von Böhmen) von einem nicht landsässigen Herrscher verwaltet wurden.

Wie entscheidend das Lehenssystem für die Herrschaftskonsolidierung sein konnte, wurde in der Präsentation von ROBERT ANTONÍN (Ostrau) deutlich, der sich ausgehend von der Außen- und Expansionspolitik der Přemisliden im 13. Jahrhundert mit den jeweiligen Interessen der dynastischen Herrscher und adligen Eliten auseinandersetzte und den Rückgriff auf landfremde Adelige zur Sicherung und Verwaltung der Territorien aufzeigte. ADAM SZWEDA (Thorn) stellte im letzten Vortrag der Sektion heraus, wie unzufrieden die Hochmeister des Deutschen Ordens in der Zeit von 1466 bis 1497 mit ihrer Abhängigkeit von den Königen Polens waren und welche zahlreichen Konflikte durch das Bestreben der Hochmeister entstanden, die vergeblich versuchten, ihre alte Selbstständigkeit wiederherzustellen und mit dem König zu einem gleichwertigen Mächteverhältnis zurückzukehren.

ANDRZEJ MARZEC (Krakau) eröffnete mit einem detaillierten Vergleich der beiden polnischen Personalunionen unter Wenzel II. von Böhmen und Ludwig I. von Ungarn und Kroatien hinsichtlich ihrer Herrschaftsausübung und –organisation die dritte Sektion der Tagung, die nach dem Verhältnis von Zufall und Absicht bei der Gründung von Unionen fragte. Dass unter diesen Aspekten die Bildung des litauischen Großfürstentums als Reaktion auf die gegenwärtige Situation eher dem Zufall zugesprochen werden müsse und auch die Genese der polnisch-litauischen Union zwar dem Streben entsprang, die beiden Reiche innerhalb einer Dynastie zusammenzufügen, ein auf die langfristige Schaffung und Etablierung dieser Verbindung planvolles Vorgehen der Beteiligten jedoch eine nachträgliche Konstruktion durch die Geschichtsschreiber sei, legte RIMVYDAS PETRAUSKAS (Vilnius) mit Bezug auf veraltete Forschungsmeinungen dar. Auch der tödliche Reitunfall der Maria von Burgund im Jahre 1482 ist wohl eindeutig der Macht des Schicksals zuzuordnen, starb mit ihr doch die einzige Erbin Karls des Kühnen. Schon die Verbindung der Häuser Habsburg und Burgund sei hauptsächlich reaktiv erfolgt und nicht Teil einer lang geplanten, vorausschauenden dynastischen Strategie gewesen, wie JAN HIRSCHBIEGEL (Kiel) auf der Grundlage des überlieferten Testamentes der Herzogin sowie der Ereignisse um die Vermählung Marias mit Maximilian I. und in der Folge ihres überraschenden Todes darlegte.

JULIA BURKHARDT (Heidelberg) skizzierte das Unionskönigtum Albrechts II. anhand seiner Einsetzung als Nachfolger Sigismunds von Luxemburg, seiner Herrschaftsausübung und seines Bewegungsprofils in seiner recht kurzen Herrschaftszeit (1438–1439). Obwohl er durch eine geschickte Erbpolitik die Ansprüche von seinem Schwiegervater übernommen habe, gestaltete sich seine Einsetzung und Krönung in den einzelnen Reichsteilen nicht so reibungslos wie erhofft, sodass er zum Zeitpunkt seines frühen Todes nur zwei der drei Kronen des Reiches offiziell erhalten habe. Die Sektion abschließend zeichnete DARIUS BARONAS (Vilnius) die Multikonfessionalität in dem polnisch-litauischen Doppelreich und die mannigfaltigen Versuche des Heiligen Stuhls aber auch der Jagiellonendynastie nach, eine Kirchenunion zwischen den Katholiken und Orthodoxen durchzuführen.

Zu Beginn der vierten Sektion, die dem Verhältnis dynastischer Ausdehnung und Überdehnung gewidmet war, ergänzte JENS E. OLESEN (Greifswald) das bis dahin schon sehr heterogene Bild der Personalunionen durch den Aspekt der Bürger und des freien Bauerntums, denen im Verlaufe der Unionskriege und des Niedergangs der nordischen Kalmarer Union eine entscheidende Rolle zukam. Im Anschluss richtete MARIA BONET DONATO (Tarragona) die Aufmerksamkeit erneut auf die iberische Halbinsel, indem sie die Heiratspolitik und die dynastischen Verflechtungen der Kronen von Kastilien und Aragon und deren Weg über eine Personal- zu einer Realunion im 15. Jahrhundert nachzeichnete. Die Corona regni Bohemiae als Idee der Luxemburger und ihrer Nachfolger sowie deren unterschiedliches Verständnis standen im Zentrum der Ausarbeitung von LENKA BOBKOVÁ (Prag), die aufgrund der Abwesenheit der Referentin leider nur verlesen werden konnte. Nachdem vor diesem Hintergrund bereits die rege Expansions- bzw. Inkorporationspolitik Sigismunds berührt worden war, sprach PŘEMYSL BAR (Brünn) über dessen Vermächtnis, das von den folgenden Generationen durch die Versuche einer Etablierung der Donaumonarchie absichtlich oder unbewusst weitergetragen worden sei. Doch die regionalen Eliten und Stände gebrauchten ihre Macht der eigenständigen Wahl und ließen sich nicht einstimmig auf eine dynastische Vergabe der Herrschaftstitel ein, sodass die Etablierung einer langfristigen dynastischen Union nach Kaiser Sigismund nicht gelungen sei.

Im letzten inhaltlichen Vortrag ging PAUL SRODECKI (Kiel / Ostrau) der Frage nach, ob die Idee eines „Jagiellonischen Europas“, eines dynastisch beherrschten Großreiches zwischen Ostsee, Adria und Schwarzem Meer, tatsächlich um 1500 für eine kurze Zeit bestand oder ob dieser Gedanke erst rückwirkend durch die Forschung auf diese Zeit projiziert wurde. Dafür zog er auf seiner Suche nach den Spuren eines „dynastischen Masterplans“ und einem jagiellonischen Zusammengehörigkeitsbestreben neben der Herrscherfolge zahlreiche schriftliche Quellen heran, suchte aber auch nach weiteren legacies in der äußeren Selbstrepräsentation der Dynastie, hier vor allem in ihrem Wirken als Kunstmäzene und Bauherren sowie als Gesetzesgeber.

Die internationale Tagung leistete insgesamt einen gewinnbringenden Überblick über die Vielgestaltigkeit von spätmittelalterlichen Personalunionen, die verschiedentlich Grundsteine für spätere Realunionen (so im Falle Polen-Litauens oder Spaniens) der Frühen Neuzeit legten. Welche unterschiedlichen Aspekte und Perspektiven sich bei der Untersuchung dieser Zusammenschlüsse sowohl in der Einzelforschung als auch insbesondere durch den Vergleich mit anderen Verbindungen ergeben, wurde durch die Vorträge der aus elf verschiedenen Staaten stammenden Referentinnen und Referenten sowie die angeregten Diskussionen sehr deutlich. Die kontrastive Gegenüberstellung der Zusammenschlüsse ließ die zahlreichen Unionsformen erkennen, die sich in vielfacher Hinsicht unterscheiden, beispielsweise durch ihre Entstehungsbedingungen und Langlebigkeit, aber auch durch die Größe der betroffenen Territorien, die Beziehungen zwischen den einzelnen Reichsteilen sowie deren geographische, wirtschaftliche und religiöse Voraussetzungen. Zudem wurde gezielt der Frage nachgegangen, ob die Unionsgründungen jeweils als Teil einer geplanten dynastischen Expansions- und Inkorporationspolitik zu betrachten sind oder vielmehr zufällig und als Reaktion auf Ereignisse mit politischem Einfluss erfolgten. Die in den Präsentationen dargestellte Heterogenität der einzelnen Verbindungen zeigte sich auch über ihre Entstehung hinaus darin, wie und durch wen ihre Aufrechterhaltung vorangetrieben wurde, welchen Zweck sie verfolgte und welche weiteren Akteure neben ihren Gründerdynastien noch eine wichtige Rolle spielten. Dennoch ergaben sich aus der Tagung auch viele Fragen, die Raum für künftige Forschungen bieten. Immer wieder traten Gemeinsamkeiten zwischen einzelnen Unionen hervor, die es in der Zukunft näher zu untersuchen gilt. Darüber hinaus spiegelt die Beschäftigung mit Unionen das aktuelle Interesse, Grenzen zu überwinden, wider, um die abschließenden Worte von LUDWIG STEINDORFF (Kiel) aufzugreifen, und sollte daher nicht nur im Kontext besonderer Ereignisse, wie beim Jubiläum der Union von Lublin, Beachtung finden.

Konferenzübersicht:

Rimvydas Petrauskas (Vilnius) / Norbert Kersken (Marburg): Begrüßung

Paul Srodecki (Kiel / Ostrau): Begrüßung und Einführung

Frederik Buylaert (Gent): Key Note – Dynasties and Dynastic Rule between Elite Reproduction und State Building in Europe, 1300–1600

Sektion 1: Zwischen Zwang und politischer Raison

Luis García-Guijarro (Sarragossa): Dynastic Unions and the Development of Solid and Widespread Christian Polities in Iberia, 11th–13th Centuries

Fanny Madeline (Paris): Angvine Empire: Between Dynastic Constructs and Imperial Government

Stephen Church (Norwich): The End of the Angevin Empire. Why King John Lost his Dynastic Inheritance

Sergej Polekhov (Moskau): Zur Errettung der Ostpolitik? Die Union des Großfürstentums Litauen mit dem Königreich Polen und ihre Beziehungen mit den östlichen Nachbarn

Frederieke M. Schnack (Kiel): Bischof, Administrator, Vormund. Die Herrschaft Alberts von Hoya († 1473) in Minden, Osnabrück und Hoya

Sektion 2: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Márta Font (Fünfkirchen): Der Titel „rex Galiciae“ zwischen Anspruch und Realität

Neven Budak (Zagreb): The Union between Hungary and Croatia. Facts and Legends

Norbert Kersken (Marburg): Die Lausitzen in Personalunion mit Brandenburg und Böhmen

Robert Antonín (Ostrau): The Foreign Policy of the Last Přemyslids. A First Attempt in Unifying Central Europe?

Adam Szweda (Thorn): Wie haben die Hochmeister des Deutschen Ordens ihre Abhängigkeit von den Königen von Polen aufgefasst (1466–1497)?

Sektion 3: Zwischen Zufall und Absicht

Andrzej Marzec (Krakau): Wenceskaus II. Přemyslid and Louis I. of Anjou. Two Personal Unions of the Polish Kingdom in the 14th Century

Rimvydas Petrauskas (Vilnius): Zur Genese der polnisch-litauischen Union

Jan Hirschbiegel (Kiel): Ein Reitunfall und seine Folgen. Das Testament der Maria von Burgund († 1482) – Zur Wirkmächtigkeit des Zusammenspiels von Zufall und Absicht

Julia Burkhardt (Heidelberg): Die Macht des Schicksals? Das Unionskönigtum Albrechts II. und seine Bedeutung für Ostmitteleuropa im 15. Jahrhundert

Darius Baronas (Vilnius): The Rulers of Lithuania and the Issue of Church Union in the Late 14th to the early 16th Century

Sektion 4: Zwischen dynastischer Ausdehnung und Überdehnung

Jens E. Olesen (Greifswald): Die Unionskriege innerhalb der nordischen Kalmarer Union 1448–1520

María Bonet Donato (Tarragona): The Policies for and from the Dynastic Unions. Crowns of Castile and Aragon (15th Century)

Lenka Bobková (Prag): Corona regni Bohemiae. Eine Idee der Luxemburger und ihrer Nachfolger über die Integration Mitteleuropas

Přemysl Bar (Brünn): Auf dem Weg zur Donaumonarchie? Politisches Vermächtnis Kaiser Sigismunds und dessen Vollstrecker im 15. Jahrhundert

Paul Srodecki (Kiel / Ostrau): Der Traum vom „Jagiellonischen Europa“. Der Versuch einer dynastischen Großmachtbildung zwischen Ostsee, Adria und Schwarzem Meer

Ludwig Steindorff (Kiel): Zusammenfassung und Abschluss


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