Ein Thema – zwei Perspektiven: Juden und Christen in Mittelalter und Frühneuzeit

Ein Thema – zwei Perspektiven: Juden und Christen in Mittelalter und Frühneuzeit

Organisatoren
Eveline Brugger, Martha Keil, Birgit Wiedl (Institut für Geschichte der Juden in Österreich, St. Pölten)
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
03.07.2005 - 06.07.2005
Url der Konferenzwebsite
Von
Christine Magin, Arbeitsstelle Inschriften, Greifswald

Die 15. Sommerakademie mit dem Titel „Ein Thema – zwei Perspektiven: Juden und Christen in Mittelalter und Frühneuzeit“, konzipiert und organisiert von Eveline Brugger, Martha Keil und Birgit Wiedl (Institut für Geschichte der Juden in Österreich, St. Pölten), fand wie jedes Jahr in Wien statt und richtete sich auch an nicht-wissenschaftliche Interessierte, die das Angebot erfreulicherweise lebhaft nutzten. Eröffnet wurde die Tagung am Abend des 3. Juli in der ehemaligen Synagoge von St. Pölten. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch der erste Band der im Institut erarbeiteten Regesten zur Geschichte der Juden im Mittelalter: Von den Anfängen bis 1338, bearb. von Eveline Brugger und Birgit Wiedl, Innsbruck/Wien/Bozen 2005, vorgestellt (ca. 450 S., 47 €, 81 sFr).

Vom 4. bis zum 6. Juli fanden dann 21 Vorträge statt, die im wesentlichen so konzipiert waren, dass übergeordnete Themen (Rechtsstellung, Wohnviertel, „Randgruppen“-Problematik, Kreditwesen, Statuten von Gemeinschaften, Sozialfürsorge und Krankenpflege, religiöse Polemik, öffentliche Räume sowie jiddische und frühneuhochdeutsche Literatur) jeweils aus der Perspektive der jüdischen Minderheit und der christlichen Mehrheit beleuchtet werden sollten. Am Anfang standen die Referate von Friedrich Battenberg (Darmstadt), ‚Rechtliche Aspekte der vormodernen aschkenasischen Judenschaft in ihrer christlichen Umwelt’, und von Thomas Winkelbauer (Wien), ‚Die Rechtsstellung der Täufer in der Frühen Neuzeit am Beispiel der habsburgischen Länder’. Juden wurden seit dem 16. Jahrhundert unter dem Einfluss der Rezeption des römischen Rechts als Bürger (cives) angesehen, was sich auf ihre Stellung im Gerichtswesen positiv auswirkte. Täufer hingegen wurden seit 1527 als Ketzer und Aufrührer behandelt, d. h. mit der Todesstrafe bedroht. Ausnahme war die Markgrafschaft Mähren, die der Referent als „Oase religiöser Toleranz“ für die bedrohten Hutterer beschrieb.

Der Beitrag von Markus Wenninger (Klagenfurt), ‚Von der Integration zur Segregation. Die Entwicklung deutscher Judenviertel im Mittelalter’, vollzog den Veränderungsprozess der hochmittelalterlichen, relativ offenen jüdischen Wohngebiete im Stadtzentrum über die seit etwa 1300 auch wegen innerjüdischer Erfordernisse (Sabbathbezirk) weiter abseits gelegenen und abgrenzbaren Viertel bis hin zum abgeschlossenen Ghetto an der städtischen Peripherie (zuerst 1462 in Frankfurt am Main) nach. Auch auf Kontaktzonen wie gemeinsame Brunnen, Bäder und Latrinen wurde eingegangen. Heinz Dopsch (Salzburg) sprach über ‚Kaufleute, Handwerker, Lohnarbeiter: Wohnviertel christlicher Gruppen in mittelalterlichen Städten’ und beschrieb vor allem die Entwicklung der verschiedenen Siedlungsbereiche Salzburgs: monastische und bischöfliche Kerne mit Ministerialensiedlung, Zentren der städtischen Macht und Handwerkerviertel, die oft dort entstanden, wo ein Gewerbe sinnvoll und ohne die Umgebung zu beeinträchtigen ausgeübt werden konnte (Gerber, Fleischhauer).

Die folgende Sektion eröffnete Barbara Staudinger (St. Pölten) mit prinzipiellen Gedanken zu historisch-soziologischen Begriffen wie Fremde, Randgruppe, Minderheit, Sondergruppe etc.: ‚Nur am Rande der Gesellschaft? Jüdische Minderheit zwischen Abgrenzung und Integration’. Sie vertrat nachdrücklich die These, dass solche Systematisierungsmodelle angesichts der Ambivalenzen und der Ausdifferenzierung der jüdischen Gesellschaft an der historischen Realität vorbeigehen: Es gibt nicht den (einzigen) Status der Juden, sondern Hofjuden, befreite und nicht befreite Juden sowie Betteljuden. Lohnender sei es, Inklusions- und Exklusionsphänomene im Einzelnen zu beschreiben. In der sehr lebhaften Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass historische Kategorien nie absolut, sondern nur zeitlich bedingt und operationell tauglich seien. Angesichts der besonderen Organisiertheit der Judenschaft in Gemeinden, die sie grundsätzlich von anderen Randgruppen unterscheidet, wurde angeregt, einzelne innerjüdische und innerchristliche Randgruppen miteinander zu vergleichen. Auch der Beitrag von Alfred Weiß (Salzburg), ‚Ausdrucksformen der Armut an der Wende vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit’, stellte das Begriffspaar Inklusion – Exklusion in den Mittelpunkt. Seit dem späten Mittelalter führte die Entidealisierung der Armut zu einem Gefühl des Bedrohtseins und zu ausgrenzenden ordnungspolitischen Maßnahmen, die zuerst in Nürnberg greifbar werden. Stadteigene Arme und Bedürftige wurden gegenüber fremden bevorzugt.

Eveline Brugger (St. Pölten) befasste sich mit der/den ‚Rolle(n) jüdischer Geldgeber im spätmittelalterlichen Österreich’. Sie differenzierte für die Zeit bis 1338 nach Geschäften mit den Landesherren, dem Adel, den Klöstern sowie mit Bürgern und Bauern: Vor allem die Landesherren, der mittlere und niedere Adel und die Bischöfe traten als Kunden der Juden in Erscheinung. Hans-Jörg Gilomen (Zürich) referierte in einem anspruchsvollen wirtschaftsgeschichtlichen Grundlagenreferat über ‚Kreditformen jüdischer Geldgeber in Konkurrenz mit jüdischen Geldverleihern’. Vor dem Hintergrund des immer wieder diskutierten angeblichen Zinsverbots der christlichen Kirche hinterfragte er für die Stadt Zürich die Thesen vom vermeintlichen jüdischen Kreditmonopol bzw. von der christlich-jüdischen Konkurrenz auf diesem Gebiet: Die Bedeutung fürstlicher und hochadeliger Haushalte als Kunden der jüdischen Bankiers und Geldverleiher ging zurück, sodass den Juden vor allem die Kleinkreditvergabe und die Pfandleihe als Einkommensquellen blieben.

Das Referat von Rainer Barzen (Trier) beleuchtete einen wichtigen Aspekt des jüdischen Lebens, die religiöse (auch soziale und rechtliche) Gemeinde-Autonomie, die in Verordnungen (Takkanot) von Gelehrten zunächst innerhalb einer Gemeinde, später auch mit regionalem und überregionalem Geltungsanspruch greifbar wird: ‘So haben wir verhängt und beschlossen ... Takkanot im mittelalterlichen Aschkenas’. Die seit dem späten 12. Jahrhundert stattfindenden Rabbinerversammlungen der bedeutendsten rheinischen Gemeinden von Speyer, Worms und Mainz entschieden über streitige Rechtsfälle und beschlossen Takkanot, weshalb diese Treffen als Vorformen der jüdischen Landesorganisation gelten. Die Korrespondenz, Systematisierung und Publizistik, die mit solchen Strukturen geradezu zwangsläufig einhergeht, ist in seltenen Fällen überliefert. In der Diskussion wurde nach dem Geltungsgrund der Takkanot gegenüber den Minhagim (rituelle Bräuche, auch Rechtsgewohnheiten) gefragt: Eine Takkana ist von Rabbinern gesetztes Recht in Form einer Entscheidung eines vorausgegangenen konkreten Problems, wohingegen Minhagim gewachsene, lokal praktizierte religiös-rituelle Bräuche darstellen. Der folgende Vortrag von Birgit Wiedl (St. Pölten) stellte nur teilweise die komplementäre christliche Perspektive dar. Unter dem Titel ‘Eine zünftige Gemeinschaft. Organisation von Wirtschaft und Sozialem in Handwerkszünften’ wurden vor allem Aspekte und Tendenzen des neuzeitlichen Zunftlebens (Ausschlussmechanismen, Verlagerung von Kompetenzen auf die Obrigkeit) zusammenfassend dargestellt.

Sozialfürsorge und Krankenpflege im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Prag war Thema der beiden folgenden Beiträge. Marie Buňatová (Prag), ‘Sozial- und Gesundheitsfürsorge der christlichen Bevölkerung im frühneuzeitlichen Prag’, behandelte die Topographie und Geschichte der acht christlichen Spitäler. Lenka Matušiková (Prag), ‘Die Prager Judengemeinde im 17. Jahrhundert’, beschrieb anhand einer unveröffentlichten, deutschsprachigen Quelle finanzielle und soziale Aspekte der jüdischen Armenfürsorge. Diese beruhte zwar auf den Steuerzahlungen der Juden und war Aufgabe der Gemeinde, die notwendigen finanziellen Mittel wurden jedoch von der städtischen Obrigkeit verwaltet und ausgegeben.

Der religiös-literarischen Polemik, einem vor allem aus christlicher Perspektive häufig behandelten Themenbereich, widmeten sich zwei philologische Beiträge. Martin Przybilski (Trier) stellte ‘Beispiele antichristlicher Polemik in Spätantike und Mittelalter: Toldot Jeschu und Nizzachon vetus’ vor. Auf der Basis der vielleicht doch nicht so scharf wie gewünscht durchführbaren Unterscheidung zwischen Polemik (Beschreibung und Vergewisserung des eigenen Selbst auf der Folie eines ‘Anderen’) und Diffamierung (Agitation adressiert an einen ‘Anderen’) wurden zunächst die vielfach überlieferten, in der Spätantike entstandenen und in mehreren Sprachen seit dem 11. Jahrhundert überlieferten Toldot Jeschu (Abstammungsgeschichte Jesu) paraphrasiert. In einer Art Evangelienparodie wird dort das Leben Jesu nacherzählt als das eines illegitimen, schon vor seiner Geburt stigmatisierten Sohn Mariens, dessen Wunder auf Betrug und Diebstahl beruhen. Von einzelnen Kirchenvätern bis hin zu Martin Luther wurde dieses Werk daher immer wieder auf- und angegriffen und seinerseits für antijüdische Agitation genutzt. Der Referent charakterisierte es als ein den christlichen Glauben diffamierendes, „eskapistisches Angebot an das zeitgenössische jüdische Publikum“. – Der von einem anonymen aschkenasischen Autor am Ende des 13. Jahrhunderts verfasste Nizzachon vetus (Der alte Triumph) widerlegt die Evangelien und damit den christlichen Glauben mit beachtlicher theologischer und latinistischer Kompetenz. Diesem polemischen Werk komme, so Przybilski, vor allem eine selbstvergewissernde Funktion zu. In der Diskussion wurde wiederholt nach der konkreten Gebrauchssituation der vorgestellten Texte gefragt: Wer las sie mit welchem Interesse? Der Nizzachon vetus könnte z. B. dazu gedient haben, Glaubensdisputationen vorzubereiten. Einen guten Anschluss bot der folgende Beitrag von Fritz-Peter Knapp (Heidelberg), ‘Christlich-theologische Auseinandersetzungen mit dem Judentum im spätmittelalterlichen Österreich’. Auf der Basis der Feststellung, dass es sich bei den überlieferten antijüdischen Predigten nahezu ausnahmslos um Hetze, nicht um wirkliche Missionspredigten an jüdische Adressaten handelt, analysierte Knapp die lateinischen Sermones des Wiener Theologen und Universitätslehrers Heinrich von Langenstein (gest. 1397). Sie weichen von dieser Norm ab, weil es sich um ‚echte’ und darum singuläre Missionspredigten handelt und weil sie ein „fiktives brüderliches Gesprächsangebot“ an die Juden formulieren, die nach Langenstein Mitgefühl und Bemühungen um ihr Seelenheil verdienen.

In einem englischsprachigen Workshop wurde das Forschungsprojekt ‚Geschäftsleben und Frauenrechte: die wirtschaftliche, rechtliche und sozio-religiöse Lage jüdischer und christlicher Frauen in Österreich, Kroatien und der Tschechischen Republik’ vom 13. bis zum 16. Jahrhundert vorgestellt. Beteiligt waren Martha Keil (St. Pölten) und Marie Buňatová (Prag) sowie Branka Grbavac und Valerija Turk (Zagreb). Nach einer kurzen Einführung von Martha Keil wurden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten von Frauen für Prag, Dubrovnik (Turk) sowie Zadar und Split (Grbavac) anhand unveröffentlichter Quellen vorgestellt. Neben der allgemeinen Regel, dass sich Handlungsspielräume und Verdienstmöglichkeiten für Frauen vor allem im Handel boten, wurden auch standesspezifische und geografische Unterschiede deutlich: So war etwa die rechtliche Ausgangslage für Frauen (Eherecht, Güterrecht, Gerichtswesen) in Zadar und Split wesentlich günstiger als in Dubrovnik, und bürgerliche Frauen waren darüber hinaus nicht dem adeligen Verhaltenskodex unterworfen. In Prag wurde die Mitgift der Frau zwar zum Besitz des Mannes, er verlieh ihr aber oft die Mitverfügungsgewalt darüber, sodass sie ggf. als Mitschuldnerin haftbar gemacht wurde, ihr aber beim Tod des Ehemannes immer eine Witwenmitgift blieb. Auch selbstständiger Waren- und Geldhandel von Frauen ist belegt.

Über ‚Gass, Schul und Beis Oulem (Friedhof): zu jüdischen öffentlichen Räumen in Spätmittelalter und Frühneuzeit’ sprach Yacov Guggenheim (Jerusalem). Anhand eines Anstellungsvertrags für den Frankfurter Schammes (Schulklopfer, d. h. Gemeindediener) aus dem Jahr 1628 erläuterte er vor allem die Bedeutung der Judengasse und der Synagoge für das Gemeindeleben, die deshalb in wesentlich größerem Ausmaß als der Friedhof die Tätigkeitsorte des Schammes waren. Zu seinen Aufgaben in der Gass gehörte etwa das Aufrufen zum Gemeindegebet und zu besonderen Feiern sowie das Ausrufen von Geldstrafen; in der Synagoge war er als Vorbeter sowie Ausrufer von zu verkaufenden Synagogenplätzen usw. tätig, verkündete den jüdischen und den christlichen Bann und sammelte Almosen ein. Einige dieser performativen Akte inszenierte Guggenheim während seines Vortrags in spontaner humoristischer Form. Dass öffentliche Räume und ihre Grenzen in besonderem Maße das Regelwerk einer Gesellschaft sowie Fragen der Ehre und des sozialen Status deutlich machen, zeigte auch Karl Brunner (Wien) in seinem Beitrag ‚Inszenierung und Öffentlichkeit in und um Kirchen im Mittelalter’. In Anlehnung an Horst Wenzels sensorisch begründete Systematik 1 differenzierte er zwischen dem Schau-, Klang-, Duft- und taktilem Raum: Wer sieht, hört, riecht und ergreift wo was? In der Diskussion wurde auf die analogen Funktionen des Schammes in der jüdischen und der Glocken in der christlichen Kultur verwiesen.

Das abschließende Vortragspaar ‚Von schönen Frauen, von Liebe und Abenteuer’ eröffnete einen faszinierenden Einblick in die Romanwelt des 16. Jahrhunderts. Ingrid Bennewitz (Bamberg) stellte frühneuhochdeutsche Romane vor, indem sie zunächst nachdrücklich den in der Germanistik seit langem nicht mehr benutzten Begriff ‚Volksbücher’ ablehnte und auf die hohen Anschaffungskosten und das Oberschichtpublikum (Adel, städtisches Patriziat) dieser Werke verwies. Sie nannte – über die bei den oft anonymen Autoren und Bearbeitern generell beliebte Anbindung des plot an historische und geografische Fakten hinaus – drei ‚Faszinationstypen’ (Fremderfahrung, Generationenkonflikt, Inszenierung von Liebe), die immer wieder Handlung generierten. Diese Typen erläuterte sie anhand des 1480 erstmals gedruckten und bald weit verbreiteten Romans Paris und Wienne. Daran konnte Edith Wenzel (Aachen) hervorragend anschließen, indem sie sich den Besonderheiten der 1986 entdeckten jiddischen Bearbeitung dieses Werks widmete: dem souveränen literarischen Spiel des unbekannten Verfassers mit der Autorrolle angesichts der fragwürdigen rabbinischen Legitimation eines weltlichen Liebes- und Abenteuerromans; der formal perfekten Vers-Bearbeitung (wohl vor 1556) der italienischen Prosavorlage und schließlich dem Umgang mit dem höfisch-christlichen Stoff im jüdischen Milieu. Wenige, aber charakteristische Veränderungen belegen eine vorsichtige ‚Akkulturation’ der Handlung: Die Wallfahrt des Paris zum Heiligen Grab in Jerusalem etwa wird durch eine Reise zu den Gräbern der biblischen Vorväter ersetzt. Auch das happy end, die Eheschließung von Paris und Wienne, wird nach jüdischem Ritus inszeniert. In der Diskussion wurde auch der sozio-kulturelle Stellenwert der jiddischen Sprache (Weiber-Teitsch) und Literatur im Gegensatz zu gelehrten hebräischen Themen und Werken erörtert.

Die Exkursion auf den ältesten Wiener Judenfriedhof (Seegasse, 9. Bezirk), die die Tagung abschloss, war sehr gut besucht und bot erneut Anlass zu zahlreichen Diskussionsrunden vor Ort. Das Konzept der Sommerakademie “Ein Thema – zwei Perspektiven: Juden und Christen in Mittelalter und Frühneuzeit“ eröffnete besonders dann anregende komparatistische Perspektiven, wenn die Referentinnen und Referenten sich vorher über ihre jeweiligen Inhalte und Quellen ausgetauscht hatten bzw. sogar die jeweils ergänzenden Vorträge kannten: Die Kenntnis der Entwicklungen außerhalb des eigenen Themas kann den Blick für den eigenen Forschungsbereich schärfen. Die interdisziplinäre Tagung fand in äußerst angenehmer Atmosphäre statt und regte – auch über die Sektionen und Diskussionen hinaus – zu ertragreichen Gesprächen an. Der Tagungsband soll im Frühjahr 2006 erscheinen.

Anmerkung:
1 Vgl. Horst Wenzel, Hören und Sehen, Schrift und Bild. Kultur und Gedächtnis im Mittelalter, München 1995, bes. S. 95–127.


Redaktion
Veröffentlicht am