Politiker ohne Amt. Ungebetene Ratgeber, Intriganten und Elder Statesmen

Politiker ohne Amt. Ungebetene Ratgeber, Intriganten und Elder Statesmen

Organisatoren
Otto-von-Bismarck-Stiftung, Friedrichsruh
Ort
Friedrichsruh
Land
Deutschland
Vom - Bis
08.11.2017 - 10.11.2017
Url der Konferenzwebsite
Von
Ulf Morgenstern / Tobias Köhler, Otto-von-Bismarck-Stiftung

Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden der Otto-von-Bismarck-Stiftung RÜDIGER KASS (SWISTTAL) im Historischen Bahnhofsgebäude von Friedrichsruh, in Sichtweite des Alterswohnsitzes eines der bekanntesten deutschen „Politiker ohne Amt“, führte MICHAEL EPKENHANS (Potsdam/Hamburg) in das Thema der Tagung ein.

Die erste Sektion eröffnete WOLFRAM SIEMANN (München) mit einem Vortrag über die letzten Lebensjahre des Fürsten Metternich. Auf die Nachricht von dessen Tod im Jahr 1859 hätten Zeitgenossen verwundert reagiert, da etliche glaubten, dass er gar nicht mehr lebe. So sehr war der Hauptgestalter der europäischen Politik der Jahrzehnte vor 1848 bereits aus dem Bewusstsein der Zeitgenossen verschwunden, die er – so legte Siemann schlüssig dar – in seinem Ruhestand mit politischen Einmischungen weitgehend verschont hatte. Das bedeutete nicht, dass der aus dem Londoner und Brüsseler Exil nach Wien Zurückgekehrte ein gesellschaftlicher Outlaw geworden wäre. Allerdings sah er ein, dass seine Rückkehr in die Staatsgeschäfte wenig realistisch war. Er blieb als neutralisierter Elder Statesman im beobachtenden Hintergrund, empfing Gelehrte und Publizisten, beschränkte sich jedoch in politicis auf Korrespondenzen und gelegentliche Presselancierungen; rechtfertigende Memoiren schrieb er nicht.

Ein Gegenbeispiel beleuchtete CHRISTOPH NONN (Düsseldorf) mit dem erzwungenen Ruheständler Otto von Bismarck. Bei diesem hätte– nach eigener Aussage– wie bei Forellen in einem Teich die größte Leidenschaft die kleineren aufgefressen. Nach seiner Entlassung blieben ihm nur das psychische Bedürfnis zur Politik sowie die schiere Rachsucht. Bismarcks Störungen der Politik geschahen durch Reden, Interviews und Presseveröffentlichungen, Vergangenheitspolitik betrieb er durch hochgradig subjektives Memoirenschreiben. Wenn die Kritik an den Nachfolgern wenig verfing, so begünstigten nach Nonns Einschätzung Bismarcks Invektiven eine Mentalität der politischen Verantwortungslosigkeit und demagogischen Strukturen in Deutschland, denn er wurde gewissermaßen ein Vorbild politischer Untugend: laufende Presse-Stänkereien: ja, Wahrnehmung eines gewonnenen Reichstagsmandats: nein.

GERD FESSER (Apolda) rückte dem von ihm seit Jahrzehnten erforschten Bernhard von Bülow nicht nur in einer Vorgeschichte zu dessen Zeit als Staatssekretär und Reichskanzler mit merklichem Wohlwollen zu Leibe. Auch nach dessen Demission erscheint Bülow, sei es als Sondergesandter 1914/15 in Rom, als möglicher Nachfolger Bethmann-Hollwegs, als Befürworter eines Verständigungsfrieden im Jahr 1918 und sogar als Whistleblower von Interna um den Kaiser und die Reichsregierung in seinen „Denkwürdigkeiten“ („Der Byzantinist Bülow schildert den Byzantinismus Wilhelms II.“, Fesser) als grundsätzlich positive Figur.

HOLGER AFFLERBACH (Leeds) und Michael Epkenhans hoben demgegenüber die Verliebtheit Bülows in die eigenen rhetorischen Fähigkeiten hervor, der irgendwann angefangen habe, verbales „Einseifen für Politik zu halten“.

Einen rhetorischen Höhepunkt erreichte die Tagung mit dem abendlichen Festvortrag von HANS MAIER (München), einem tatsächlichen „Politiker ohne Amt“. Maier war nicht als Zeitzeuge geladen, sondern als Politikwissenschaftler mit dem synthetisierenden Blick aufs Ganze. In einem Längsschnitt von der Antike bis in die Gegenwart nahm sich der Münchner Emeritus dem ihm gestellten Thema „ohne Rand und Ufer“ an. Maier ging der Frage nach, wo der Ort des Entmachteten nach der Entmachtung war. Für die Neuzeit konstatierte er einen „Überhang vagierender politischer Potenz“, die für „kurze Amtszeiten Vieler in der demokratischen Moderne“ normal sei, für die es aber noch keinen konsensualen Umgang in den Nachamtsphasen gebe. Die Gesellschaften des Westens verschenkten viel Potenz durch die Kaltstellung von Kompetenz. Mit wissenschaftlicher Expertise spannte Maier einen weiten Bogen von Wilson, über Blair und Berlusconi, bis er mit Gerhard Schröder bei einem „umtriebigen 73- Jährigen mit einem Faible für autokratische Herrscher“ angelangt war, der 12 Tage vor Maiers historischem Panorama der Ämterlosigkeit mit einer Mission bei dem türkischen Präsidenten Erdogan sein Gewicht als Elder Statesman erfolgreich für die Freilassung von deutschen Staatsbürgern in die Waagschale gelegt hatte.

BERND BRAUN (Heidelberg) eröffnete die zweite Sektion mit einem Blick in die Vita des jüngsten Reichskanzlers und jüngsten Altreichskanzlers. Der „ohne Zweifel unbequeme“ Zentrumspolitiker Joseph Wirth blieb in der präganten Kategorisierung Brauns politisch aktiv „im Einsatz für Weimar, im Kampf gegen Hitler sowie bei der Arbeit für die Deutsche Einheit 1946-1958“. Als „Herzens-Republikaner“ und überzeugter Unterstützer des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold war Wirth in der eigenen Partei in der Minderheit. Nach dem Exil in Österreich und der Schweiz kehrte er 1949 nach Deutschland zurück. Wirth war kein Elder Statesman, da er nicht abgeklärt und distanziert genug war.

Anders lag der Fall bei einem der Nachfolger und Kabinettschefs von Wirth. Heinrich Brüning, Reichskanzler von 1930 bis 1932, betätigte sich als „politischer Ratgeber im Exil und für das Nachkriegs-Deutschland“, so PEER VOLKMANN (München/Münster). Vom englischen Exil aus besuchte er fünfmal die USA. Er traf sich 1938 sogar mit Präsident Roosevelt. Die Begegnung wurde zur größten Enttäuschung seines Exils, da der Präsident eine Denkschrift forderte, aber sie nach Fertigstellung niemals abholte. Von 1950 bis 1955 war er Professor an der Universität Köln. Ein politisches Amt übernahm er nicht mehr.

Die kürzeste Kanzlerschaft in Relation zur – in diesem Fall unseligen – Zeit außer Diensten hatte Franz von Papen. Der Herrenreiter aus westfälischem Uradel gehört nach landläufiger Einschätzung zu den Totengräbern der Weimarer Republik. REINER MÖCKELMANN (Berlin) drückte es freundlicher aus, wenn er Papen selbst zu Wort kommen ließ. Aber weder seine Kritik an einzelnen NS-Würdenträgern enthaltende Marburger Rede vom 17. Juni 1934 noch sein Agieren als Diplomat in der Türkei waren Widerstandstaten, von seinem „Der Wahrheit eine Gasse“ überschriebenen Rechtfertigungsbuch von 1952 meinte nicht nur Theodor Heuss, es ziehe „Die Wahrheit in die Gosse“.

Mit Konrad Adenauer rückte zu Beginn der dritten Sektion ein fast gleichaltriger Angehöriger des 19. Jahrhunderts in den Mittelpunkt der Betrachtung. HANS PETER MENSING (Rhöndorf) begann seinen Vortrag mit einem Coup Rudolf Augsteins, der 1963 nach dem Rücktritt Adenauers den ehemaligen Punch-Chefredakteur Muggeridge zu einer Lobeshymne auf „den Alten“ gewinnen konnte. Aber nicht nur der Spiegel suchte nun die Nähe Adenauers (Augstein hoffte auf den Vorabdruck von Adenauers Memoiren), auch Adenauer suchte die Nähe der Medien. Er konnte nicht locker lassen, gab Interviews, reiste durch die Welt, absolvierte 1965 Wahlkampfauftritte und war weiterhin CDU-Parteivorsitzender. Er blieb ein wacher Beobachter, etwa wenn er seinen Nachfolgern an der Parteispitze in Bezug auf eine mögliche große Koalition zuraunte: „In Fragen der Praxis oder der Taktik darf man nicht doktrinär werden.“

Dieser Ratschlag war nicht zuletzt an Georg Kiesinger gerichtet, über dessen Verhältnis zu seinem Nachfolger Willy Brandt GÜNTER BUCHSTAB (St. Augustin) referierte. Nach nicht ganz drei Jahren im Amt des Bundeskanzlers musste Kiesinger aus dem Palais Schaumburg ausziehen, obwohl er mit 46 Prozent die absolute Mehrheit nur knapp verfehlt hatte. Er ging nicht nach Stuttgart zurück, sondern in die Opposition, wo er wichtigster der 250 CDU-Abgeordneten war. Bald verlor er diese Rolle an Rainer Barzel und 1971 wurde er wegen seiner Führungsschwäche mit „massiver Milde“ aus dem Amt gedrängt. Danach blieb nur Verbitterung und Kritik an seinem Nachfolger, dessen Ostpolitik er scharf kritisierte. Dass Brandt behauptete, er führe die wesentliche Politik seiner Vorgänger fort, empörte Kiesinger.

DANIELA MÜNKEL (Berlin) behandelte Willy Brandt, der 1969 auf einer beispiellosen Welle der Zustimmung ins Kanzleramt getragen wurde, sich aber nach der Affäre Guillaume zum Rücktritt veranlasst sah. Er kümmerte sich nun, darin erfolgreicher als Kiesinger, als Vorsitzender um seine Partei; die Wahlen 76 und 80 wurden gewonnen. Trotzdem begann ein Abstieg auf Raten. Dieser Tendenz begegnete Brandt mit einer noch stärkeren Wendung nach außen. So wurde er etwa Vorsitzender der Sozialistischen Internationalen ab 1976 und der Nord-Süd-Kommission. Patrick Bahners verdichte diesen Befund in Bezug auf die Nach-Amtszeit Brandts eschatologisch mit der anmerkenden Formulierung, Brandt habe „eine erstaunlich große posthume Wirkung zu Lebzeiten“ gehabt.

Gleiches galt, obwohl es ungesagt blieb, auch für Winston Churchill, den PETER ALTER (Duisburg-Essen) porträtierte. Alter begann mit dem einprägsamen Bild des Premiers, der von seiner Wahlniederlage im Sommer 1945 in der Badewanne erfuhr. Ein politisches Comeback schloss Churchill aus. Aber der Ärger über seinen Nachfolger Attlee, den er „einen bescheidenen Mann, der allen Grund hat, bescheiden zu sein“, nannte, trieb ihn um. Dazu kam die Furcht vor dem Aufstieg der Sowjetunion, der er in vielbeachteten Reden Ausdruck gab. 1951 zog Churchill erneut in die Downing Street Nr. 10 ein, blieb dort aber nur bis 1955. Ins Unterhaus ließ sich der Polit-Veteran nochmals 1959 wählen, insgesamt gehörte er diesem über 60 Jahre an. Allerdings trat er nun nicht mehr als Redner in Erscheinung, sondern strickte (mit Zigarre und Bowler-Hut) an seinem Mythos.

Ein versöhnliches Leben im Ruhestand war Richard Nixon nicht vergönnt. Den plötzlichen Amtsverlust nach der Watergate-Affäre kompensierte er anfangs mit einem stoischen Weiter-so. Obwohl er in seiner Casa Pacifica nichts zu tun hatte, setzte er sich im Anzug ab 7 Uhr morgens ins Büro – ohne Aufgaben. Er schrieb eine dickleibige Autobiographie und war durch den Einfluss ehemaliger Mitarbeiter in der Reagan-Administration informell immer auf dem Laufenden. Aber: Einen positiven Nimbus erreichte der erste während seiner Amtszeit aus dem Weißen Haus ausgezogene Präsident nie wieder – so das eher düstere Fazit von JOHN POWERS (Washington D.C.). Ähnlich schwierig hatte es der einzige im Westen populäre Generalsekretär der KPdSU, Michael Gorbatschow.

Der Hamburger Osteuropahistoriker FRANK GOLCZEWSKI holte weit aus, um die schwierige Vorgeschichte der noch schwierigeren Folgen von Gorbatschows Rosskur an Partei und Staat zu illustrieren. 1985 eher überraschend an die Macht gekommen, machte sich der bis dahin nicht eben als Dissident aufgefallene Gorbatschow an jenes historische Reformwerk, dessen Dimension erst möglich wurde vor den katastrophalen Wirtschaftsdaten, die seine Vorgänger ihm hinterlassen hatten. Gorbatschows politische Initiativen nach dem Ende der Sowjetunion schlugen sämtlich fehl. Bei der Anpassung an die russischen Realitäten der Gegenwart schien er am Ende sogar auf eine post-imperiale Linie einzuschwenken, als er die Krim-Besetzung des Jahres 2014/15 begrüßte.

Das ganze Gegenteil teilte RAINER HERING (Hamburg/Schleswig) über Helmut Schmidt mit. Dieser fühlte sich bis in die letzten Lebensmonate nie außer Dienst. Schmidt strickte von allen auf der Tagung behandelten Politikern am erfolgreichsten an seinem Bild nach der Amtszeit. Als Zeit-Herausgeber und Autor war er publizistisch außerordentlich aktiv, mehr als 300 Artikel steuerte er für alle Ressorts der Wochenzeitung bei – außer für „Chancen“ und „Reise“. Gerade zu Letzterem hätte der Vielflieger einiges zu sagen gehabt: Nach eigener Einsicht, so Hering, hatte ihn das Reisen nach 1983 schlauer gemacht, als er zu Amtszeiten gewesen war. Hering lobte den Arbeitseifer Schmidts, der ohne die Unterstützung seiner Frau Loki allerdings nicht soweit getragen hätte.

Den letzten Vortrag hielt PATRICK BAHNERS (München) über den am Ende tragischen Helden Helmut Kohl. Mit Sprachwitz und feiner Ironie verdichtete Bahners seine Beobachtungen über die fast 14 Jahre der Nachamtszeit Kohls in den Ereignissen der Jahre 1999 und 2000, als der Name Kohl in weiten Teilen der Öffentlichkeit und des politischen Betriebs nicht mehr mit den Höhen und Tiefen seiner Kanzlerschaft verbunden wurde, sondern ihm als alleiniges Signet die sogenannte Spendenaffäre anhaftete. Den jähen Fall Kohls nutzte Bahners dramaturgisch geschickt, wenn er aus Kohls veröffentlichtem Tagebuch den lakonischen Eintrag vom 27. September 1998 „Mit einer Niederlage hatte ich gerechnet“ zitierte, der in seiner Bemühtheit so gar nicht zu jenem Vollblut-Regierungschef passte, der sich fast 20 Jahre gefühlt hatte wie ein „Relais der Weltgeschichte: alles läuft durch ihn hindurch“ (Bahners). Wie in einem Brennglas bündelte Bahners die Tragik und Dramatik des Kanzlers der Einheit außer Diensten in dessen Umgang mit den anonymen Spendern. Die Aufforderung nach Nennung der Spendernamen hätte Kohl mit „dem Trotz eines Opernschurken“ abgeschmettert und den Umgang mit den Untiefen des (neben-)politischen Betriebs nicht zuletzt bei Giulio Andreotti gelernt. Letztlich überschattete trotz späterer Annäherungen an Partei und allgemeines Publikum die Beharrlichkeit, mit der Kohl bei seinem Ehrenwort blieb, seine gesamte Nachamtszeit – so dass unmissverständliche Fazit.

In seinem Schlusswort fasste EWALD FRIE (Tübingen) seine Eindrücke zusammen. Metternich hatte im Exil andere Reflexionsmöglichkeiten als der auf seinen Gütern die Ovationen von Menschenmengen entgegennehmende Bismarck. Wer als Weimarer Repräsentant nach 1933 in Deutschland lebte, war von allen Strängen abgeschnitten und wem kurz nach dem Amts-Ende eine Affäre den Beistand der Gefolgsleute kostete, war wie Kohl gelähmt und konnte ohne die Unterstützung des gewohnten Apparats nur eine individuelle, letztlich mäßig erfolgreiche Vergangenheitspolitik treiben. Die harmonischsten Beispiele fanden sich damit bei dem gewöhnungsbedürftigen Quartett Metternich-Adenauer-Brandt. Zu echten Elder Statesmen, so Frie, hätten die wenigsten reifen können. Ein vielleicht nicht unwichtiger Grund dafür, kann in dem Befangenbleiben der Abgewählten gesehen werden, das in einem automatischen Rechtfertigungsmechanismus mündete.

Es wäre lohnend, nicht nur männliche Perspektiven auf dem Umgang mit Macht- und Amtsverlust einzubeziehen. Die Spanne reicht von Golda Meir über Indira Gandhi, Margaret Thatcher, Sabine Bergmann-Pohl, Julia Tymoschenko bis zu Dilma Roussef. Mit dem Blick zurück ins 19. Jahrhundert fehlten die exilierten Monarchen, die auch „Politiker ohne Amt“ waren. Andererseits kann man den Multifunktionär Brandt nach seinem Rücktritt als Bundeskanzler kaum als einen Politiker ohne Amt bezeichnen. Aber: Keine Tagung kann alle Aspekte eines Themas erschöpfend behandeln, hier kann für den Tagungsband noch ergänzt werden. Wenn Willy Brandt mit dem Satz zitiert wurde: „Politik ist etwas, woraus man sich nicht pensionieren lassen kann.“, dann gilt dies offenbar auch für die Wissenschaft. Nicht weniger als acht der fünfzehn Vortragenden der Tagung waren „Professoren oder Archivare ohne Amt“.

Konferenzübersicht:

Begrüßung: Rüdiger Kass (Swisttal)
Einführung: Michael Epkenhans (Potsdam) / Ewald Frie (Tübingen)

Sektion I
Leitung Ulrich Lappenküper (Friedrichsruh)

Wolfram Siemann (München): Clemens Fürst Metternich - Politiker ohne Amt

Christoph Nonn (Düsseldorf): Otto von Bismarck - Die vielen Bedeutungen des "Alten Kurses"

Gerd Fesser (Apolda): Unruhestand in Rom und Klein-Flottbek. Exkanzler Bernhard von Bülow 1909 - 1929

Öffentlicher Abendvortrag:
Kultusminister Hans Maier (München): Spätes Doppelleben - Mächtige ohne Macht

Sektion II
Leitung Eberhard Kolb (Stuttgart)

Bernd Braun (Heidelberg): Gegen den Strom - Joseph Wirths politisches Leben für Weimar, gegen Hitler, für die deutsche Einheit

Peer Volkmann (München-Münster): Heinrich Brüning – politischer Ratgeber für das Nachkriegs-Deutschland

Reiner Möckelmann (Berlin): Franz von Papen - selbsternannter Staatsmann und aufdringlicher Ratgeber

Sektion III
Leitung Rainer A. Blasius (Frankfurt am Main) / Joachim Scholtyseck (Bonn)

Hans-Peter Mensing (Bad Honnef): "Arbeitslos werde ich leider oder Gott sei Dank nicht werden, im Gegenteil." Konrad Adenauer 1963-1967

Günter Buchstab (St. Augustin): Das Verhältnis Kiesinger-Brandt: kritisch in unterschiedlichen Konstellationen

Daniela Münkel (Berlin): Nach dem Bundeskanzleramt: Willy Brandts dritte Karriere

Peter Alter (Duisburg-Essen): Der Kriegspremier im Frieden - Winston Churchill

John Powers (Washington D.C.): Nixon in Winter and the Creation of the Modern American Elder Statesman

Frank Golczewski (Hamburg): Idol oder Hassobjekt: Die Folgen von Michail Gorbacëvs historischer Rolle

Sektion IV
Leitung Ewald Frie (Tübingen)

Rainer Hering (Hamburg-Schleswig): Im Dienst ohne Amt: Helmut Schmidt

Patrick Bahners (München): Die letzte Machtprobe. Helmut Kohls Kampf um sein Bild in der Geschichte


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