Philozionismus – nichtjüdische Perspektiven auf den Zionismus und Israel

Philozionismus – nichtjüdische Perspektiven auf den Zionismus und Israel

Organisatoren
Fabian Weber / Dana von Suffrin, Internationales Graduiertenkolleg "Religiöse Kulturen im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts"
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
19.07.2017 - 20.07.2017
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Von
Felix Schölch, Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, Ludwig-Maximilians-Universität München

Bei der Auseinandersetzung mit dem Zionismus taucht immer wieder der Begriff des Philozionismus auf. Nicht nur in wissenschaftlichen Untersuchungen, auch von historischen Akteuren selbst wird der Begriff verwendet, eine klärende Begriffsdefinition ist aber bis heute weitestgehend ausgeblieben. Häufig wird der Begriff assoziativ als eine Art Philosemitismus verstanden, der sich dem Zionismus und Israel zuwendet. Diese Lesart allein scheint dem Phänomen des Philozionismus jedoch nicht gerecht zu werden. Der von Dana von Suffrin und Fabian Weber organisierte Workshop „Philozionismus – nichtjüdische Perspektiven auf den Zionismus und Israel“, der am 19. und 20. Juli 2017 im Bibliotheksbau des Deutschen Museums in München stattfand, sollte einer Annäherung an eine dezidiertere Bestimmung des Begriffes Philozionismus dienen.

In den einleitenden Überlegungen führte FABIAN WEBER (München) in die Verbindung von Philosemitismus und Philozionismus ein und erörterte den historischen Hintergrund des Begriffes Philosemitismus, der seinen Ursprung im Berliner Antisemitismusstreit des 19. Jahrhunderts hatte und ein abwertender Begriff für die Gegner des Antisemitismus war. Die Philosemiten, meist Liberale und christliche Theologen, verfolgten mit ihrem „Anti-Antisemitismus“ jedoch in erster Linie eigene Interessen. Analog zum Begriff des Philosemitismus wurde und wird auch der Begriff des Philozionismus verwendet. Philozionismus ist in diesem Verständnis eine Variante und auch gewissermaßen eine Erweiterung des Philosemitismus. Hierbei wurde bisher in der Forschung, so Weber, zwischen zwei unterschiedlichen philozionistischen Akteuren unterschieden: Einerseits christliche Philozionisten, die zum einen missionarisch, zum anderen in eschatologischer Erwartung einen jüdischen Staat unterstützen, andererseits eine philozionistische Haltung, die zwischen der philosemitischen und antisemitischen Position steht, da mit der Errichtung eines jüdischen Staates von Juden erwartet wurde, nicht mehr deutsch sein zu wollen. Eine dritte Gruppe von Akteuren stellt der politische Philozionismus dar, der sich wirtschaftliche Vorteile von einem jüdischen Staat in Palästina erhoffte.

Abschließend führte Weber in die Verwendung des Begriffs Philozionismus nach 1945 ein. Nach der Shoah änderte sich das Verhältnis des Philosemitismus und Philozionismus zum Antisemitismus. Der Philozionismus war nicht länger nur Anti-Antisemitismus, sondern vielmehr eine bewusste, durch Schuld katalysierte Abkehr und Umkehr vom Antisemitismus. Eine ausgeprägte Solidarität mit Israel ist Ausdrucksform dieser neuen Variante des Philozionismus.

Fragen und Problemfelder, die für den Workshop Relevanz hatten, waren somit das Verhältnis von Philozionismus, Philosemitismus und Antisemitismus, die Verwendung des Begriffes Philozionismus als Fremd- und Selbstzuschreibung sowie die Verwendung durch Zionisten selbst und die Frage nach dem analytischen Wert der vorgestellten Begrifflichkeiten.

Das erste Panel des Workshops beinhaltete Beiträge von Fabian Weber sowie Stephan Grigat. Weber stellte in seinem Vortrag „Philozionisten und andere Antisemiten: Thesen zur Begriffsannäherung“ vor, wie Zionisten den Philozionismus selbst wahrnahmen und den Begriff verwendeten. In den Augen manch einflussreicher Zionisten verfolgten gemäßigte Antisemiten und Philosemiten im Grunde das gleiche Ziel. Zwar galten beide in den Anfangsjahren als brauchbare Gesprächspartner, von denen man sich Unterstützung für die zionistische Bewegung erhoffte, doch schnell distanzierte sich auch Theodor Herzl von antisemitisch argumentierenden Befürwortern seiner Idee. Philozionisten hingegen wurden als echte Freunde des Judentums und des Zionismus verstanden, da sie die Bewegung als realistischen Lösungsvorschlag für die „Judenfrage“ anerkannten. Mit Carl Friedrich Heman stellte Weber eine philozionistische Stimme vor, die veranschaulicht, dass auch Philozionisten nicht vor antisemitischen Argumentationen gefeit waren. Heman war zwar ein bekennender Unterstützer des Zionismus, begründete aber diese Haltung durchaus antisemitisch, da er eine, in seinen Augen nötige, vollständige Assimilation der Juden für unmöglich erachtete. Antisemiten sahen im Zionismus ein neues Herrschaftsinstrument, dessen sich die Juden bedienten oder lehnten die Möglichkeit eines eigenen jüdischen Staates von vornherein als utopisch ab. Vor dem ersten Weltkrieg wurde der Zionismus dennoch als Form der Dissimilation auch von Antisemiten begrüßt. Nach der Veröffentlichung der „Protokolle der Weisen von Zion“ dominierten jedoch zunehmend Verschwörungstheorien die Bewertung des Zionismus.

Einem neuerem Kontext des Philozionismus widmete sich STEPHAN GRIGAT (Wien) in seinem Vortrag „Linke Israelsolidarität: ,Philozionismus oder Konsequenz materialistischer Kritik“. Grigat näherte sich dem Begriff des Philozionismus im Kontext der Bewegung der Antideutschen, einer sich als links verstehenden, israelsolidarischen Gruppierung. Die proisraelisch positionierten Vordenker, auf die sich die antideutsche Linke berief, waren Vertreter der kritischen Theorie sowie der Schriftsteller Jean Amery, der explizit vor dem linken Antizionismus warnte, der nach dem Sechstagekrieg 1967 vermehrt auftrat. Die anfänglich von politischer wie akademischer Linken begrüßte Kritik am bis dato vorherrschenden linken Antizionismus sah sich aber, insbesondere nach Ausbruch der zweiten Intifada, immer häufiger dem Vorwurf des Philozionismus und Philosemitismus ausgesetzt, der eine „Überidentifikation“ mit Juden und Israel darstelle. Grigat erläuterte in seinem Vortrag, in welchen Kontexten und mit welcher Intention der Begriff des Philozionismus als Vorwurf an eine linke Israelsolidarität verwendet wird und verdeutlichte darüber hinaus, dass Behauptungen, die Position der Antideutschen würden sich mit den Forderungen der israelischen Rechten decken oder wären nur Resultat eines deutschen Schuldkomplexes, in keinen programmatischen Texten der Antideutschen nachzuweisen seien.

Das zweite Panel des ersten Workshoptages widmete sich philozionistischen Konzepten und ihrer Praxis. In ihrem Vortrag „Kosmopolitismus, Nationalismus und doppelte Staatsbürgerschaft: Imaginationen über die Beschaffenheit des jüdischen Nationalismus in philozionistischen Anthologien“ stellte ELISABETH TILMANN (Freiburg / Yale) Beiträge aus zwei Anthologien um 1900 vor, in denen nichtjüdische Ansichten zum Zionismus gesammelt wurden. Tilmann zeigte anhand ausgewählter Anthologieauszüge die unterschiedlichen Bewertungen des jüdischen Nationalismus im Hinblick auf die Ambivalenz zwischen einer Suche nach nationaler Identitätsstiftung und gleichzeitig versuchten Überwindung des Nationalismus. Darüber hinaus präsentierte Tilmann zwei Tendenzen in den Anthologien, die sie in ihrer Forschung ausmachen konnte: Zum einen Anthologieauszüge, in denen der Zionismus als Konsequenz des generellen Trends hin zum Nationalismus gewertet wurde, zum anderen Beiträge, die den Zionismus als Überwindung nationalistischer Bestrebungen werteten.

Der Vortrag DANA VON SUFFRINS (München) „Von Steinen, Pflanzen und Tieren. Wissenschaftler im Auftrag des Zionismus“ widmete sich der Frage, auf welche Weise der Zionismus durch nichtjüdische Wissenschaftler unterstützt wurde. Philozionismus war unter Wissenschaftlern nur selten zu erkennen, viel häufiger standen Wissenschaftler und insbesondere Naturwissenschaftler der zionistischen Bewegung mit Skepsis und Ablehnung gegenüber. Zunächst, so Suffrin, sollte wissenschaftlicher Philozionismus Wissenschaftlern im beginnenden 20. Jahrhundert Räume schaffen, in denen neue Theorien und Methoden erprobt und somit auch wissenschaftliche Karrieren gefördert werden konnten. Zudem beruhte wissenschaftlicher Philozionismus oft auf der kolonialen Vorstellung, dass die Juden als westliches Volk in der Lage waren, den vermeintlich brachliegenden Orient zu heben.

Die Keynote Lecture des Workshops „Philozionismus im Auswärtigen Amt, 1918-1933. Moritz Sobernheim als Referent für jüdische Angelegenheiten“, die im Historicum der LMU München stattfand, hielt MARKUS KIRCHHOFF (Leipzig). Im ersten Teil des Vortrages stellte Kirchhoff den Orientalisten Moritz Sobernheim vor, der dem von 1918 bis 1933 bestehenden Referat für jüdische Angelegenheiten im Auswärtigen Amt vorstand. Sobernheim qualifizierte sich für diese Aufgabe durch sein Engagement für die Juden Osteuropas während des ersten Weltkrieges, sein herausragendes Netzwerk sowie seine akademische Ausbildung als Orientalist. Sobernheims Hauptaufgabe im Referat bestand darin, das Auswärtige Amt sowie Auslandsvertretungen über jüdische Angelegenheiten zu informieren und Sympathie für Deutschland bei im Ausland lebenden Juden zu wecken. In dieser Funktion war das Referat für jüdische Angelegenheiten weltweit einzigartig. Im zweiten Teil seines Vortrages erläuterte Kirchhoff die Rolle des Auswärtigen Amtes auf der Friedenskonferenz 1919 im Hinblick auf die sogenannte „Judenfrage“. Die Vertretung der zionistischen Organisation auf der Friedenskonferenz, als Abordnung der europäischen Minderheiten, machte deutlich, dass das jüdische Nationalbestreben ein politischer Faktor geworden war. Im dritten und letzten Punkt seines Vortrages referierte Kirchhoff über Philozionismus in der deutschen Außenpolitik von 1920 bis 1933. Auch wenn Palästina in der deutschen Außenpolitik der Weimarer Republik nur peripher eine Rolle spielte, so wurde dennoch Großbritannien als Mandatsmacht und der zionistische Aufbau Palästinas unterstützt. Zudem wurden in Palästina deutsche Wirtschaftsinteressen verfolgt.

Der zweite Tag des Workshops begann mit einem Panel, das philozionistische Aspekte in Krieg und Kolonialismus behandelte. LUTZ GREISIGER (Berlin) widmete sich im ersten Vortrag „'Allenby of Armageddon' und 'Lord Balfour, a Second Cyrus'. Britische Heilserwartungen im Ersten Weltkrieg und die Juden“ Lord Edmund Allenby und der britischen Palästinaoffensive 1917. Als britische Truppen im Dezember 1917 Jerusalem eroberten, wurde dies nicht nur als Befreiung der Stadt von den muslimischen Herrschern gewertet, sondern auch mit mittelalterlichen Kreuzzügen gleichgesetzt und eschatologische Erwartungen formuliert. Die philozionistische Haltung der britischen Regierung, die sich in der Balfour-Deklaration 1917 niederschlug, war ebenfalls von den, in religiösem Kontext gedeuteten, Ereignissen in Palästina beeinflusst. Der Entschluss, die jüdische Siedlungsbewegung in Palästina zu fördern, war einerseits, so Greisiger, durch eine biblisch inspirierte Menschenfreundlichkeit motiviert, andererseits erhofften sich verschiedene religiöse Vertreter und Institutionen eine Missionierung der nach Jerusalem zurückkehrenden Juden. Die christliche Eroberung der Stadt war somit für manch britischen Philozionisten ein Sieg des Christentums und ein vermeintlich geeigneter Nährboden die Missionierung von Juden voranzutreiben.

Der zweite Vortag des Panels wurde von CHRISTIAN DIETRICH (Frankfurt an der Oder) gehalten und trug den Titel „'Eine Nation ist da vorhanden, wo eine Nation vorhanden sein will'. Philozionismus als Konkretes in der sozialdemokratischen Kolonialdebatte“. Dietrich ordnete in seinem Beitrag die sozialdemokratische Parteinahme für das zionistische Projekt in den Kontext der Kolonialdebatte ein und zeigte, wie der Zionismus als Projektionsfläche für eigene Interessen der Sozialdemokratie genutzt wurde. In der sozialdemokratischen Kolonialdebatte diskutierte man die eigene Haltung gegenüber der internationalen Kolonialpolitik zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ein Teil der Sozialdemokraten lehnte jegliche Form von kolonialen Aktivitäten ab, ein weiteres Lager stand der Kolonialpolitik offener gegenüber und versuchte eine pragmatische, im Sinne der Sozialdemokratie geführte Form des Kolonialismus zu prägen. Die Besiedlung Palästinas war somit in vielerlei Hinsicht für die Sozialdemokraten unterstützenswert. Palästina war ein möglicher neuer Wirtschaftsraum und Absatzmarkt, der durch eine kulturelle Besiedlung die Produktivität deutscher und dortiger Arbeiter steigern konnte. Teile der Sozialdemokraten sahen daher einen zivilisatorischen Auftrag im Zionismus. Darüber hinaus betrachteten die philozionistischen Stimmen in der deutschen Sozialdemokratie, so Dietrich in seinem Vortrag, die jüdische Kolonisation als legitimen Versuch, nationale Eigenständigkeit zu erlangen.

Der letzte Vortrag des Workshops wurde von MARC GRIMM (Bielefeld) gehalten und beschäftigte sich mit der „AfD zwischen Schuldabwehr-Antisemitismus und instrumentellem Pro-Israelismus“. Grimm erläuterte, wie sich Solidaritätsbekundungen mit Israel in europäischen Parteien des rechten Spektrums in den vergangenen Jahren häuften, nachdem ein Themenwechsel hin zur Abwehr eines angeblichen Islamismus stattgefunden hatte. Diese Solidarität weitete sich auch auf die jüdische Bevölkerung in den eigenen Ländern aus, da man sich auf einen gemeinsamen Kampf gegen islamistische Bedrohungen berief. In der AfD ist, neben einer neuen, proisraelischen Haltung, auch ein Schuldabwehr-Antisemitismus oder sekundärer Antisemitismus festzustellen, in dem man die nationalsozialistischen Verbrechen und die Shoah relativiert und etwa mit den Bombenangriffen auf deutsche Städte während des Zweiten Weltkrieges gleichsetzt. Von der AfD wird eine positive Umgewichtung des nationalen Geschichtsbewusstseins gefordert. So werden antisemitische Äußerungen geduldet, doch gleichzeitig sieht die AfD sich, so paradox das auch erscheint, als eine Art Schutzmacht für in Deutschland lebende Juden. Frauke Petry, Vorsitzende der AfD, sieht in Israel außerdem ein Vorbild für eine „wehrhafte Demokratie“, die sich trotz Bedrohungen von außen behauptet. Diese Solidaritätsbekundungen dienen, so Grimm, jedoch insbesondere dazu, sich vom Vorwurf des Antisemitismus zu befreien.

In einer abschließenden Zusammenfassung trug von Suffrin nochmals die wichtigsten Erkenntnisse des zweitägigen Workshops zusammen. Es wurde während des Workshops deutlich, dass der Begriff des Philozionismus auch in der Wissenschaft nicht konzeptualisiert und wertneutral verwendet wird. In den Vorträgen wurden verschiedene Kategorien und Kontexte betrachtet, in denen Philozionismus in Erscheinung tritt – als Handlungsmuster und Motivation bei der AfD, als Quellen- oder Akteursbegriff und analytische Kategorie. Zudem wurde Philozionismus während des Workshops auch als Kampfbegriff und Polemik betrachtet.

Juden waren in all diesen Kontexten verschiedene Rollen zugeteilt: als Zivilisationsbringer in der Kolonialdebatte, gefährlicher politischer Faktor, religiös minderwertige Gruppe, moralisch besonders geschätzte Gemeinschaft oder als vorbildliche, wehrhafte Demokraten. Doch in den meisten Beiträgen des Workshops wurden Israelis oder Juden nicht explizit thematisiert, sondern vielmehr die Betrachtung des Zionismus von einem nichtjüdischen Standpunkt aus.

Der Begriff des Philozionismus ist, so die Erkenntnis des Workshops, noch immer in hohem Maße polarisierend und emotional aufgeladen und dient häufig als Projektionsfläche oder Tarnung eigener Interessen. Von Suffrin stellte abschließend außerdem fest, dass Philozionismus fast ausschließlich in Machtasymmetrien angewandt wurde und wird. Die unterschiedlichen Themenspektren ermöglichten auch unterschiedliche Quellenzugriffe; seien es Parteiprogramme, Pamphlete, sozialdemokratische Zeitungen oder Anthologien.

Während des Workshops wurde zudem deutlich, dass Philozionismus nur wenige Schnittstellen mit Philosemitismus besitzt, sondern meist im antisemitischen Spektrum anzusiedeln ist.. Dennoch sind die Begrifflichkeiten weder historisch noch analytisch voneinander zu trennen.

Der Workshop näherte sich dem Begriff des Philozionismus aus unterschiedlichen Richtungen und machte deutlich, dass Philozionismus als historische Kategorie von erkenntnisgewinnender Bedeutung sein kann.

Konferenzübersicht:

Panel 1: Philozionismus und Antisemitismus

Fabian Weber (München): Begrüßung: Felder, Akteure, Fragen

Fabian Weber (München): Philozionisten und andere Antisemiten: Thesen zur Begriffsannäherung

Stephan Grigat (Wien): Linke Israelsolidarität: ‚Philozionismus‘ oder Konsequenz materialistischer Kritik?

Panel 2: Philozionistische Praxis, philozionistische Konzepte

Elisabeth Tillmann (Freiburg / Yale): Kosmopolitismus, Nationalismus und doppelte Staatsbürgerschaft: Imaginationen über die Beschaffenheit des jüdischen Nationalismus in philozionistischen Anthologien

Dana von Suffrin (München): Von Steinen, Pflanzen und Tieren. Wissenschaftler im Auftrag des Zionismus

Keynote

Markus Kirchhoff (Leipzig): Philozionismus im Auswärtigen Amt, 1918–1933. Moritz Sobernheim als Referent für jüdische Angelegenheiten.

Panel 3: Philozionistische Aspekte in Krieg und Kolonialismus

Lutz Greisiger (Berlin): ‚Allenby of Armageddon‘ und ‚Lord Balfour, a Second Cyrus‘. Britische Heilserwartungen im Ersten Weltkrieg und die Juden

Christian Dietrich (Frankfurt an der Oder): ‚Eine Nation ist da vorhanden, wo eine Nation vorhanden sein will.‘ Philozionismus als Konkretes in der sozialdemokratischen Kolonialdebatte

Panel 4: Philozionismus in der Gegenwart

Marc Grimm (Bielefeld): Die AfD zwischen Schuldabwehr-Antisemitismus und instrumentellem Pro-Israelismus

Abschlussdiskussion