Wallenstein. Mensch – Mythos – Memoria

Wallenstein. Mensch – Mythos – Memoria

Organisatoren
Birgit Emich / Dirk Niefanger / Georg Seiderer, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Ort
Nürnberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
06.04.2017 - 09.04.2017
Url der Konferenzwebsite
Von
Johannes Kraus, Historisches Seminar, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Ungewöhnlich viele Grußworte eröffneten das Symposium „Wallenstein. Mensch – Mythos – Memoria“, das am 6.–9. April 2017 in Nürnberg stattfand. Dies war zum einen auf die ungewöhnliche Genese der Veranstaltung zurückzuführen: Auf Initiative des Schirmherrn der Wallenstein-Festspiele Altdorf, Hans-Peter Schmidt, hatten BIRGIT EMICH, DIRK NIEFANGER und GEORG SEIDERER von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg eine internationale, interdisziplinäre und auch intermediale Tagung auf die Beine gestellt, um der Figur des Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein – kurz Wallenstein – nachzugehen. Zum anderen wirkten dafür mit dem Festspielverein, der Stadt Altdorf und verschiedensten Sponsoren aber auch zahlreiche Kooperationspartner mit, die in unterschiedlicher Weise zum Gelingen der Tagung beitrugen. An historischer Stätte – 1599/1600 hatte der spätere Generalissimus im nahen Altdorf studiert, 1632 errang er vor Nürnberg an der Alten Veste seinen bedeutendsten Sieg – diskutierten Geschichts-, Literatur- sowie Theater- und Medienwissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Tschechien und Italien gemeinsam über Geschichte und Mythos des bekanntesten Feldherrn des Dreißigjährigen Krieges.

Zum Auftakt führte GEOFF MORTIMER (Oxford) – basierend auf seiner 2012 publizierten Wallenstein-Biographie1 – in das Thema ein. Anhand der Genese des Mythos vom sternengläubigen General zeichnete er die Rolle gezielter Inszenierungen, aber auch mangelnder historiographischer Sorgfalt für Mythenbildung und das hartnäckige Überleben populärer Wallensteinbilder nach und machte damit die Potenziale der verschiedenen an der Tagung beteiligten Disziplinen deutlich.

Die einleitende Sektion „Kriegsalltag“ widmete sich jedoch zuerst den allgemeinen Kriegskontexten, in denen Wallenstein wirkte: HORST CARL (Gießen) gewährte Einblicke in die Versorgungslogistik des Wallensteinischen Heeres mit Brot, Munition, Geld und Transportmitteln. Ihre Bedeutung als Schlüsselressourcen der Kriegführung führte er anhand der Schlacht an der Alten Veste vor Augen, in der es Wallenstein gelang den Feind von seinen Versorgungslinien abzuschneiden. Dass eine geordnete Truppenversorgung allerdings auch intrinsisch bedroht war, illustrierte JAN KILIÁN (Pilsen) mit einer Phänomenologie kriegerischer Gewalt. Mit ihrer Hilfe schloss er auf ein von Plünderung und Brutalität geprägtes Mit- und Gegeneinander von Militär und Bevölkerung in Südböhmen. Die folgende Diskussion wies einerseits auf den „Störfaktor“ Plünderung für ein geordnetes Kontributionswesen hin, warf andererseits jedoch die Frage nach der Einordnung solcher Gewaltexzesse auf. Neue Belege könnte hier auch die Schlachtfeldarchäologie zum Dreißigjährigen Krieg liefern, die ARNE HOMANN (Hannover) abschließend vorstellte. Am Beispiel verschiedener Schlachten stellte er dar, wie die Analyse von Kriegsgräbern und Munitionsfunden Einblicke in die Biographie von Soldaten, aber auch den Verlauf von Gefechten gewähren und damit die oft spärlichen schriftlichen Quellen ergänzen.

Die zweite Sektion bot eine Annäherung an den Feldherrn über zeitgenössische Wallenstein-Bilder. Dabei blieb der kaiserliche Generalissimus bis zu seinem spektakulären Tod 1634 auffällig unauffällig: BERNHARD JAHN (Hamburg) bestätigte zwar sein vereinzeltes Auftreten auf Schultheaterbühnen als grausamer Belagerer, doch habe er sich kaum zum Glaubenshelden oder religiösen Eiferer á la Tilly oder Gustav Adolf geeignet. Die uneindeutige konfessionelle Positionierung des Konvertiten, die ARNE KARSTEN (Wuppertal) in ihren Auswirkungen nachzeichnete, führte laut SILVIA SERENA TSCHOPP (Augsburg) vielmehr allgemein zu weitgehendem Schweigen über die Person des Feldherrn in der Flugpublizistik. Dies änderte sich mit seiner Ermordung in Eger, die, wie HANS MEDICK (Göttingen) minutiös nachzeichnete, binnen weniger Wochen von der konfessionellen Propaganda in ihren Dienst genommen wurde: Griff die protestantisch-antikaiserliche Partei die heimtückische Ermordung als Beleg für die Undankbarkeit und Verschlagenheit des spanisch-jesuitisch beeinflussten Kaisers auf, reagierte der Kaiserhof mit der Inszenierung Wallensteins als größenwahnsinnigen Verräter – ein Bild, das die Historiographie des 17. und 18. Jahrhunderts nachhaltig prägen sollte. Alle vier Vorträge stellten somit den Tod des Friedländers als Ausgangspunkt jenes „Mythos Wallenstein“ heraus, der auch die Gesamtfragestellung des Symposiums bestimmte. Dass dieser nicht zuletzt Produkt einer gezielten Skandalisierung innerhalb des komplexen frühneuzeitlichen Medienverbunds war, stellte auch die abschließende Diskussion deutlich heraus.

Als Grundlage dieser Mythisierungen versuchte die dritte Sektion mehr über die historische Person und das Selbstverständnis Wallensteins herauszufinden. Dem Tagungsort und -anlass angemessen begann WOLFGANG MÄHRLE (Stuttgart) mit Wallensteins kurzem Studienaufenthalt an der nürnbergischen Universität Altdorf. Anhand der Reaktionen des Nürnberger Rats auf die Gewaltdelikte, in die der böhmische Adlige dort verwickelt war, warf er einerseits Schlaglichter auf die ersten „Auslandserfahrungen“ Wallensteins, zeigte darüber hinaus jedoch auch allgemeine Aspekte adliger Bildungsgänge auf. MARTIN HOLÝ (Prag) und PETR FIDLER (Innsbruck) stellten Wallenstein dagegen als Mäzen im Bildungs- und Bausektor vor. Als Stifter und Erbauer von Jesuitenkollegien und Kirchen, aber auch von prachtvollen Residenzen habe sich der Herzog von Friedland vor allem in seinen expandierenden Territorien als fürsorglicher Landesherr und mächtiger Magnat präsentiert. Hier fügte sich auch die Krankengeschichte Wallensteins ein, die FRITZ DROSS (Erlangen) anhand von Johannes Keplers Horoskop mit den persönlichen Einträgen des Feldherrn darstellte. So identifizierte er in der „Podagra“ eine Standeskrankheit der Herrschenden, während die von ihm besiegte „ungarische Krankheit“ ein Soldatenleiden darstelle. Die Funktionen als Politiker und Soldat bestimmten auch die Erinnerung an den Generalissimus, weshalb sie im Fokus der beiden letzten Vorträge der Sektion standen. ROBERT REBITSCH (Innsbruck) charakterisierte Wallenstein am Beispiel der Verhandlungen mit Kursachsen als Teil eines diplomatischen Netzwerks, in dem er wegen des Vertrauensverlusts beim Kaiser letztlich scheiterte. Dies führte jedoch ebenso zu seinem Scheitern als Kriegsunternehmer – ein Schicksal, das er laut RONALD G. ASCHs (Freiburg) vergleichendem Beitrag mit dem spanischen Generalleutnant Ambrosio Spinola teilte. Anders als Wallenstein sei es letzterem jedoch gelungen, trotz seiner unrühmlichen Abberufung nicht als Verräter, sondern als ritterlicher Held in das kollektive Gedächtnis Spaniens einzugehen.

Daran knüpfte DANIELE VECCHIATO (Venedig) zum Auftakt der vierten Sektion über die künstlerische Rezeption Wallensteins an. Im Falle des Friedländers hatte ihm zufolge nämlich erst das neu erwachte Interesse der Spätaufklärung für den Dreißigjährigen Krieg gegen Ende des 18. Jahrhundert zu einer Abkehr vom Bild des machtbesessenen Verräters geführt. Schon vor Schiller hätten verschiedene Romane und Dramen seinen Verrat so als Rache für erlittene Ehrkränkungen legitimiert und ihn selbst teils sogar zu einem religiös toleranten, „säkularen Erlöser“ stilisiert. In der Folgezeit wurde dieses neue Bild jedoch maßgeblich durch Schillers Dramen-Trilogie popularisiert, die wegen der Verhinderung des Referenten leider nicht in einem eigenen Beitrag behandelt werden konnte. Indirekt kam sie jedoch auch durch die Referate zur Schiller-Rezeption des 19. und 20. Jahrhunderts zur Sprache: VICTORIA GUTSCHE (Erlangen) bot mit einer Präsentation von Ausschnitten aus Wallenstein-Verfilmungen der 1920er- bis 1980er-Jahre eine Bandbreite unterschiedlicher filmischer Inszenierungen vor allem des Schillerschen Dramas. JÖRG KRAMER (Erlangen) zufolge hatte die Musikwelt den Stoff hingegen schon ab den 1870er-Jahren in mehreren Wallenstein-Opern und sinfonischen Dichtungen behandelt, die (meist) gerade die Ambivalenz des teils zur Nebenfigur gemachten Feldherrn musikalisch aufgriffen. Jenseits von Schiller sticht hierbei die Oper „Die Harmonie der Welt“ des deutschen Komponisten Paul Hindemith hervor, die den Astronomen Johannes Kepler ins Zentrum der Handlung stellte. Für das zeitgenössische Sprechtheater beobachtete BETTINA BRANDL-RISI (Erlangen) demgegenüber eine weitere Pluralisierung. Während Peter Stein 2007 den ganzen Schiller (immerhin ca. zehn Stunden!) naturalistisch und mit opulenter Ausstattung inszenierte, blieben im Drehbuch des Rimini Protokolls 2005 lediglich fünfzig Original-Verse der Vorlage erhalten. Den Rest der dokumentarischen Inszenierung bestritten biographische Erzählungen von Laien-Schauspielern, die vor allem persönliche Schicksalsschläge mit den Figuren Schillers verbanden. Ein Beispiel moderner Wallenstein-Rezeption jenseits von Schiller bot zuletzt URSULA KOCHER (Wuppertal) mit einem Beitrag zum Wallenstein-Roman Alfred Döblins. Der Friedländer fungiere hierbei als geradezu tierhafte Personifikation des Krieges, der als überzeitliches Phänomen auch das Hauptthema des im Ersten Weltkrieg entstandenen Werkes darstelle. Dennoch bleibe die Charakterisierung des Generalissimus schwer greifbar und füge sich damit in das „Spiel mit der Realität“ ein, in das Döblin den Leser durch die stilistische Anlage des Romans eintauchen lasse.

Der starke Gegenwartsbezug, den die künstlerische Rezeption der historischen Figur Wallensteins somit stets prägte, spiegelte sich auch in der letzten Sektion zu Erinnerungskultur und Marketing des Feldherrn vom 17. bis zum 21. Jahrhundert wider. JIŘÍ HRBEK (Prag) begann mit der Memoria der böhmischen Herren von Waldstein für ihr prominentes Familienmitglied. In Objekten wie Gemälden oder Münzen, aber auch beauftragter Geschichtsschreibung wurde Wallenstein hier je nach Zeitinteresse zum Türkenkrieger, frommen Vorbild oder zu einem großen Ahnen, auf dessen Ländereien die Familie durch Anknüpfung an ihn Anspruch erhob. Wenig Nutzen bot er demgegenüber offenbar der Nationalgeschichte Skandinaviens im 19. Jahrhundert. JENS E. OLESEN (Greifswald) schilderte den Generalissimus und Admiral des Baltischen Meeres als bis heute marginale Figur, die vor allem als Nebendarsteller im Agieren der beiden zentralen Nationalhelden dieser Epoche, Christian IV. von Dänemark und Gustav II. Adolf von Schweden, wahrgenommen werde. Tritt Wallenstein dort also bis heute hinter den „Nationalmythos“ der Könige zurück, zeigte JÖRG WESCHE (Duisburg-Essen) für den deutschsprachigen Raum verschiedene Formen populären Interesses für den Feldherrn – vom Fest- bis zum Brettspiel. Hierbei betonte er die Dyschronie, die sich in derartigen Praktiken aus dem künstlichen Verschmelzen von Vergangenheit und Gegenwart ergebe – etwa in der möglichst authentischen Darstellung einer historischen Wallenstein-Episode einer Stadt im Festspiel, das jedoch zugleich Event-Charakter habe und damit zur Vergemeinschaftung der Bürgerschaft wie dem Stadtmarketing beitragen solle.

Dass „Dyschronie“ jedoch keineswegs ein Privileg historischer „Laien“ darstellt, machten die verschiedenen Vorträge und Diskussionen deutlich. Stets prägten zeittypische Strömungen und Interessen die Darstellung Wallensteins und bauten so an dessen Mythos mit – sei es in Form der protestantischen Inszenierung des Friedländers als friedliebendes Opfer des Kaisers, als „säkularer Erlöser“ der Aufklärung, als Döblins Personifikation des Krieges an sich oder bloßes Marketing-Label in der Brettspielindustrie. Mit Hayden Whites Diktum „Auch Klio dichtet“2 wies Birgit Emich jedoch auch auf die literarischen Eigenschaften der Geschichtswissenschaft hin. Auch die wissenschaftliche Erforschung des historischen Wallenstein sei nicht in der Lage, fern von Rezeptionsvorgängen der Figur zu einem „wahren“ Wallenstein durchzudringen.

Dies wurde durch die fruchtbare Interdisziplinarität des Symposiums besonders deutlich. Während Literatur- sowie Theater- und Medienwissenschaften verschiedene Inszenierungen Wallensteins in der Geschichte vorstellten, betonten auch einige geschichtswissenschaftliche Beiträge, lediglich Plausibilitäten zu verfolgen bzw. Interpretationen aus einer bestimmten Perspektive heraus zu bieten. Diese Perspektivenvielfalt spiegelte sich auch in den verschiedenen Ansätzen der historischen Beiträge wider, die von traditionellen bis hin zu betont kulturalistischen Fragestellungen reichten. Damit lieferten sie jedoch – zusammen mit der Frühneuzeit-Archäologie, deren Potentiale gerade für die Geschichtswissenschaft eindrucksvoll deutlich wurden – einen guten Eindruck der Kontexte, unter denen die historische Figur Wallenstein zu verstehen ist. War er in vielem ein Kind seiner Zeit, wurde er durch seinen rasanten Aufstieg und vor allem seinen tiefen Fall zum Mythos. „Fake news“ und Skandalisierung – wie heute oft von politischen Interessen gesteuert – aber auch wohlmeinende Memoria erzeugten schon unter Zeitgenossen ein Repertoire an Interpretationen, die die Wallenstein-Rezeption bis heute prägen. Der pünktlich zum 400. Jahrestag des Ausbruchs des Dreißigjährigen Krieges geplante Tagungsband wird helfen einige dieser Prozesse zu rekonstruieren.

Bemerkenswert erscheint abschließend auch die „Intermedialität“ der Tagung, die in einem umfangreichen Rahmenprogramm ihren Niederschlag fand: Neben einer musikalischen Einstimmung ins Kriegsgeschehen mit Heinrich Ignaz Franz v. Bibers Battalia durch das Bach-Orchester Nürnberg wurden den Teilnehmern Live-Spielszenen des Wallenstein-Festspielvereins Altdorf, eine kleine Ausstellung, die Erlanger Studierende im Rahmen eines interdisziplinären Wallenstein-Seminars erarbeitet hatten, ein Filmvortrag im benachbarten Kino und eine Stadtführung samt Empfang durch die Stadt Altdorf geboten. Als Ausklang ermöglichte schließlich ein ernährungshistorischer Vortrag von JOSEF MATZERATH (Dresden) zur kulinarischen Ästhetik des frühen 17. Jahrhunderts, verbunden mit der Verkostung ausgewählter Rezepte, zuletzt noch einen gustatorischen Zugang zur Epoche Wallensteins. Nicht nur aufgrund dieser vielfältigen Rahmung, sondern auch hinsichtlich der qualitätvollen Beiträge werden sich die zu erwartenden Tagungen in den kommenden drei „Jubiläumsdekaden“ des Dreißigjährigen Krieges an dieser Tagung messen lassen müssen.

Konferenzübersicht:

Eröffnung
Birgit Emich (Frankfurt) / Dirk Niefanger (Erlangen) / Georg Seiderer (Erlangen), Einführung
Geoff Mortimer (Oxford), Die Suche nach Wallenstein – Mensch oder Mythos?

Sektion I: Kriegsalltag

Horst Carl (Gießen), Logistik in Zeiten des Krieges: Ausrüstung und Versorgung der Armee Wallensteins
Jan Kilián (Pilsen), Militärische Gewalt in böhmischen Städten zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges
Arne Homann (Hannover), Schlachtfeldarchäologie

Sektion II: Wallenstein-Bilder

Silvia Serena Tschopp (Augsburg), Wallenstein in Flugschriften und Flugblättern
Hans Medick (Göttingen), Wallensteins Tod in den zeitgenössischen Medien
Bernhard Jahn (Hamburg), Wallenstein auf der zeitgenössischen Bühne
Arne Karsten (Wuppertal), Das Wallenstein-Bild in der konfessionellen Auseinandersetzung
Victoria Gutsche (Erlangen), Wallenstein im Film. Vom Stummfilm zum TV-Mehrteiler

Sektion III: Wallenstein – Persönlichkeit und Selbstverständnis

Wolfgang Mährle (Stuttgart), Der gewalttätige Student. Wallenstein an der Hohen Schule in Altdorf
Martin Holý (Prag), Wallenstein als Bildungsmäzen
Petr Fidler (Innsbruck), Wallenstein als Bauherr, Mäzen und „Hausvater”
Fritz Dross (Erlangen), Wallensteins Krankengeschichte
Robert Rebitsch (Innsbruck), Wallenstein als Politiker und Diplomat
Ronald G. Asch (Freiburg), Wallenstein als Heerführer und Kriegsunternehmer

Sektion IV: Wallenstein-Rezeption

Daniele Vecchiato (Venedig), Wallenstein-Rezeption im 18. Jahrhundert
Bettina Brandl-Risi (Erlangen), Wallenstein auf dem Theater der Gegenwart
Jörg Krämer (Erlangen), Wallenstein in der Musik
Ursula Kocher (Wuppertal), Ganz und gar real. Alfred Döblins Wallenstein-Roman

Sektion V: Erinnerungskultur und Marketing

Jiří Hrbek (Prag), Die Erinnerung an Wallenstein in der Familie Waldstein im 17. und 18. Jahrhundert
Jens E. Olesen (Greifswald), Wallenstein in der Erinnerungskultur Skandinaviens
Jörg Wesche (Duisburg-Essen), Living and playing history
Josef Matzerath (Dresden), Kulinarisches aus dem Krieg: Ernährungshistorische Einordnungen und Verkostung (mit Max Kellermann (Nürnberg))

Anmerkungen:
1 Geoff Mortimer, Wallenstein. Rätselhaftes Genie des Dreißigjährigen Krieges (aus dem Englischen von Geoff Mortimer und Claus Cartellieri), Stuttgart 2012.
2 Hayden White, Auch Klio dichtet oder Die Fiktion des Faktischen – Studien zur Tropologie des historischen Diskurses. Mit einer Einführung von Reinhart Koselleck, Stuttgart 1986.


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