Absichten, Pläne, Strategien. Erkundungen eines Problems der Vormoderneforschung

Absichten, Pläne, Strategien. Erkundungen eines Problems der Vormoderneforschung

Organisatoren
Jan-Hendryk de Boer, Graduiertenkolleg „Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage. Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln“, Universität Duisburg-Essen; Marcel Bubert, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Ort
Essen
Land
Deutschland
Vom - Bis
05.04.2017 - 07.04.2017
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Von
Jan-Hendryk de Boer, Graduiertenkolleg „Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage. Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln“, Universität Duisburg-Essen

Wie können Historikerinnen und Historiker Absichten, Pläne und Strategien historischer Akteure untersuchen? Dieser Frage widmete sich eine vom Graduiertenkolleg „Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage“ veranstaltete Tagung, die vom 5. bis 7. April 2017 am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen stattgefunden hat. Zwei Probleme und zwei Beobachtungen standen dabei am Anfang: Wie es grundsätzlich nicht möglich ist, anderen Menschen in den Kopf zu sehen (wenn man einmal von den ihrerseits aber ebenfalls begrenzten neurowissenschaftlichen Untersuchungen absieht), so insbesondere nicht in die Köpfe derjenigen, die gestorben sind, also jenen, mit denen sich die Geschichtswissenschaft bevorzugt befasst. Selbst wenn Aussagen von Akteuren vorliegen, die jene Motive, Absichten oder Pläne benennen, die sie mit ihren Handlungen verfolgten, bleibt immer der Zweifel, inwiefern diese zutreffend sind oder ob es sich nicht vielmehr um – zumeist nachträgliche – Rationalisierungen handelt. Beobachtbar sind zunächst einmal Resultate von und Berichte über Handlungen. Dabei fällt auf, dass insbesondere in Konfliktsituationen von den Akteuren häufig gefragt wird, welche Absichten ein Zeitgenosse mit seinem Tun verfolgte, welche Pläne einen politischen Gegner leiteten, welche Strategien hinter den kommunikativen Handlungen eines Gelehrten standen. Nicht nur in diesen Situationen kommt es häufig zu Intentionsunterstellungen: Akteure unterstellen anderen, etwas mit ihrem Tun zu wollen, das diesem erst seine eigene Brisanz verlieh, nehmen an, es gebe benennbare Absichten, Pläne oder Strategien, die die jeweils als anstößig aufgefassten Handlugen in die Tat umsetzten. Wenn Historikerinnen über Intentionalität sprechen, tun sie also prinzipiell nichts anderes als die Akteure, die sie untersuchen: Sie fragen nach den geistigen Zuständen, die bestimmte Handlungen auslösten, sowie nach den Motiven, Überzeugungen und Weltannahmen, die hinter jenen standen.

Schon um derartige Intentionsunterstellungen untersuchen zu können, die in der Kommunikation historischer Akteure begegnen, scheint es lohnend zu sein, eine präzisere Begrifflichkeit zu entwickeln und nach den Möglichkeiten und Grenzen zu fragen, wie Intentionalität erforscht werden kann. Ändert sich die Beobachtungsrichtung, kommt ein weiterer guter Grund hinzu, diese Frage zu stellen: In der Geschichtsschreibung begegnen immer wieder Aussagen über das Wollen historischer Akteure, wird ihr Handeln mit Absichten, Plänen oder Strategien in Verbindung gebracht, wird nach den Motiven gesucht, die sie leiteten, oder nach dauerhafteren Überzeugungen, die wiedererkennbare Muster im Handeln einer Person zu erklären erlauben. Als Historikerinnen und Historiker stellen wir offenkundig häufig Mutmaßungen über Intentionen und andere geistige Zustände unserer Untersuchungsobjekte an, ohne dass dies aber immer hinreichend reflektiert und methodologisch abgesichert wäre.

Überblickt man die verschiedenen Vorträge, die sich alle mit Fällen aus der Vormoderne befassten, lassen sich vier verschiedene Vorgehensweisen unterscheiden, anhand derer Absichten, Pläne und Strategien erforscht werden können: Zunächst sind dies methodologische Reflexionen, in denen ein Interpretationsproblem genommen und systematisch darauf befragt wird, wie es mithilfe intentionalistischer Annahmen gelöst werden könnte.

ULLA KYPTA (Basel) hat diesen Ansatz am Beispiel von Handlungsanweisungen von spätmittelalterlichen Kaufleuten an ihre Vertreter verfolgt. Dabei zeigte sich, dass sich die Frage, ob und inwiefern ein Vertreter gut gehandelt hatte, für den Kaufmann (ebenso wie für die beobachtende Historikerin) immer erst im Nachhinein stellen lässt, wobei diese Frage nicht deckungsgleich mit derjenigen ist, inwiefern ein Vertreter gut handeln wollte. Auch wenn man den Akteuren den Wunsch unterstellt, rational handeln zu wollen, wussten sie zumeist doch nicht, was dies konkret bedeuten könnte. Rationalität ist insofern ebenso wie Intentionalität eine Zuschreibungskategorie ex post, die Kriterien benennen muss, die sie anwendet.

JAN-HENDRYK DE BOER (Duisburg-Essen) hat die Frage, wie das Papsttum im frühen 14. Jahrhundert nach Avignon gelangte, zu methodologischen Überlegungen genutzt. Zunächst differenzierte er zwischen Praktiken einerseits und Handlungen andererseits. Beide Typen von Tun unterschieden sich dadurch, dass nur auf letztere sinnvoll die Frage nach dem ‚Warum‘ angewendet werden könne, insofern sie auf die Absichten, Pläne und Strategien der Akteure ziele. Auch in Bezug auf die Warum-Frage plädierte er für eine Unterscheidung: Demnach lasse sich für viele Handlugen recht unproblematisch eine Intentionszuschreibung vornehmen, da es sich um typische Handlungen handele, die bei Zeitgenossen immer wieder zu beobachten seien. Hier sei zunächst nicht nach komplexeren Zusammenhängen innerhalb der geistigen Zustände der Akteure zu fragen, solange die Zuschreibung vor dem Hintergrund vergleichbarer Fälle plausibel erscheine. Nur wenn dies nicht der Fall sei, müsse auf die Person und ihre Überzeugungen, Weltannahmen und Werthaltungen rekurriert werden, die dann in Relation zu jeweiligen handlungsauslösenden Absicht zu stellen seien.

Die zweite Untersuchungsstrategie richtet sich auf Intentionsunterstellungen. MARCEL BUBERT (Münster) wies anhand der Taufe Chlodwigs und des Sieg Karl Martells bei Poitiers nach, dass ein enger Zusammenhang zwischen den Intentionsunterstellungen durch die moderne Forschung und denjenigen durch mittelalterliche Autoren besteht. Fänden sich jeweils in den zeitnahen zeitgenössischen Berichten nur bedingt aussagekräftige Stellen zu den Intentionen, die das Handeln der Akteure leiteten, hätten sich Autoren, die aus einer größeren zeitlichen Distanz schrieben, bereits auf die Suche nach Motiven und Plänen gemacht, mit denen sie das Handeln der Akteure erklären und in größere Zusammenhänge stellen konnten. Dabei sei das Situative des jeweiligen Tuns häufig zugunsten des Aspekt des planvoll-strategischen zurückgetreten. Dieser Perspektive sei die moderne Forschung vielfach gefolgt, habe dabei aber wiederum nur selektiv an die Intentionsunterstellungen der mittelalterlichen Quellen angeknüpft.

Anhand einer differenzierten Untersuchung der Quellen zur Ermordung Bischof Burchards III. von Magdeburg zeigte KATHARINA MERSCH (Göttingen), dass ebenso wie die Aussagen zum konkreten Tatablauf und den darauf getroffenen Maßnahmen bereits die mittelalterlichen Annahmen über die Motive, die hinter dem Handeln der Bürger standen, erheblich voneinander abwichen. Während einige Autoren im Allgemeinen geblieben seien und den Bürgern Mordlust oder Hass zugewiesen hätten, sei durch andere eine kollektive Intention konstruiert worden, indem sie den Mord als Antwort auf die Bedrückung der Bürger und Adligen durch den Bischof interpretierten. Eine Verbindung überindividueller und intentionalistischer Erklärungen habe schließlich der Rekurs auf den Teufel dargestellt, der den Bürgern ihr übles Tun eingegeben habe.

KRISTIN SKOTTKI (Bayreuth) machte die Hostienschändung, die 1492 im mecklenburgischen Sternberg stattgefunden haben soll, zum Gegenstand ihrer Überlegungen. Dabei zeigte sich, dass die rasch nach dem Geschehen einsetzende Publizistik erst schrittweise zu einem kohärenten Bild der Ereignisse gelangte, wobei das, was nicht ins Bild passte, weggelassen und für die narrative Plausibilität Notwendiges hinzugefügt worden sei. Den Juden christenfeindliche Intentionen und daraus hervorgehende Handlungen zu unterstellen, habe sich für die christlichen Autoren als Mittel erwiesen, um einen Skandal zu kreieren, der wiederum strategisch genutzt werden konnte, um einen Kult einzurichten.

Als dritte Forschungsstrategie lässt sich die dichte Analyse von Handlungszusammenhängen benennen, die dazu führen kann, das Handeln der Akteure so aufeinander zu beziehen, dass die dahinterstehenden Absichten, Pläne oder Strategien deutlich werden. Zwei Vorträge problematisierten in diesem Sinne die Zuweisung von übergreifenden Plänen oder Strategien, die in der Forschung häufig begegnen. FRANZISKA KLEIN (Duisburg-Essen) zeigte am Beispiel der Konvertitenfürsorge durch den englischen König Heinrich III., dass hier absichtsvoll gehandelt wurde: Man habe verhindern wollen, dass Konvertiten aus schierer ökonomischer Not zu ihrem alten Glauben zurückkehrten. Auf dieses Problem sei sowohl situativ wie planend reagiert worden. Mal hätten der König oder ein Bischof einen Untergebenen angewiesen, sich um einen bestimmten Konvertiten zu kümmern, mal habe man sich um einen großflächigeren Lösungsansatz bemüht, wie er die Domus Conversorum als Versorgungsanstalt für Konvertiten darstellt. Was gefehlt habe, sei jedoch ein übergreifender Masterplan, der es erlaubte, von einer in sich geschlossenen Politik der Konvertitenfürsorge zu sprechen.

CHRISTOPH MAUNTEL (Tübingen) analysierte die Ermordung des Herzogs von Orléans im Jahre 1407. Zwar seien sich schon die Zeitgenossen rasch sicher gewesen, dass die Tat einem Plan des burgundischen Herzogs Johann Ohnefurcht gefolgt sei, doch bleibe bis heute strittig, inwiefern das planvolle Handeln, mit dem der Mord organisiert wurde, einer größeren politischen Strategie gefolgt sei, und welche Ziele Johann mit dem Mord tatsächlich verfolgt habe. Letztlich müsse sogar die Frage aufgeworfen werden, inwiefern diese überhaupt schon feststanden, als man den Anschlag plante. Dass der Gelehrte Jean Petit in seinem Traktat die Tat als Tyrannenmord rechtfertigte, dürfe aber sicherlich als nachträgliche Rationalisierung angesehen werden, mit der das Tun über die Zuweisung berechtigter Motive gerechtfertigt werden sollte.

Mit einer zusätzlichen begrifflichen Differenzierung zwischen Strategie und Taktik untersuchte CHRISTIAN HOFFARTH (Duisburg-Essen) die Körperbilder in Ludovico de Varthemas „Itinerario“. Dabei unterschied er zwischen dem strategischen Handeln des Autors Ludovico de Varthema, für den über den Körper zu reden ein Mittel bot, die Interessen der Rezipienten zu befriedigen und darüber ökonomisches Kapitel aufzuhäufen, und der Figur Ludovico de Varthema im „Itinerario“. Diese werde auffallend häufig als machtlos oder gefährdet beschrieben. In derartigen Situationen sei es dem Bericht zufolge der taktische Einsatz des Körpers, der das Machtungleichgewicht zu überwinden geholfen und Handlungserfolge zu erzielen erlaubt habe.

Mit dem Universalgelehrten Athanasius Kircher stellte TINA ASMUSSEN (Berlin) einen Akteur ins Zentrum ihres Vortrags, der in der Forschung beständig Gegenstand weitgreifender Intentionszuschreibungen ist. Asmussen dagegen betrachtete Kircher nicht als Solitär, sondern zeigte ihn als Sprecher in einem weitgespannten Kommunikationsnetz, das nicht nur berühmte Gelehrte seiner Zeit umfasste, sondern insbesondere auch Ordensbrüder. Der Gelehrte erschien so gleichermaßen als Subjekt wie als Produkt eines Netzes von Beziehungen, das ihn formte, wie er durch es geformt wurde.

Die Praxis des Auswählens und Arrangierens, mit der sich Übersetzer Richard Baxters „A Christian Directory“ von 1673 näherten, führte CHRISTOPHER VOIGT-GOY (Mainz) auf die Spur der möglicherweise dieses Tun auslösenden Absichten. Diese könnten mit unterschiedlichem Grad an Gewissheit angenommen werden: So könne es als sicher gelten, dass das Herausstreichen englandspezifischer Passagen in deutschen Übersetzungen vor allem pragmatische Gründe in dem Sinne hatte, dass die Übersetzer ihren Rezipienten diese interessierendes Material bieten wollten. Auch dass J.H. Regnier in seiner Übersetzung die von Baxter diskutierte Sklavenfrage mit dem Thema der Leibeigenschaft gekoppelt habe, die für seine eidgenössischen Leser lebensweltlich relevanter gewesen sei, erscheine sehr plausibel. Darüber, was die Übersetzer überhaupt die Entscheidung treffen ließ, sich Baxters Schrift zu widmen, könnten dagegen zwar ebenfalls begründete Mutmaßungen angestellt werden, die jedoch einen geringeren Gewissheitsgrad besäßen.

Die vierte und letzte Forschungsstrategie zielt auf den Zusammenhang von Intentionalität und Sinngebung. KARL UBL (Köln) widmete sich vorsorgendem und planerischem Handeln in den karolingischen Kapitularien. Auf einer allgemeinen Ebene handele es sich bei Rechtssetzung um ein Tun, das ohne intentionalistische Begriffe kaum hinreichend begreifbar sei. Auf der konkreten Handlungsebene zeige sich, dass die absichtsvolle Verwendung des offenen Begriffs ‚Kapitular‘ darauf hindeute, wie hier reflektiert ein flexibel einsetzbares Instrument geschaffen worden sei, das gegenüber der vorherigen Praxis als Neuheit begriffen und auch so inszeniert worden sei. Damit sei die konkrete Handlung in einen übergreifenden Zusammenhang eingebettet worden, der sie gegenüber früheren different habe werden lassen.

STEPHAN BRUHN (Kiel) zeigte anhand von Assers „De rebus gestis Aelfredi“ zunächst, dass die Rede von der Reform notwendig inhärent intentionalistisch ist. Jemandem reformerisches Handeln zuzuschreiben, bedeute, ihm Absichten zu unterstellen, die darauf zielten, die Zukunft anders zu gestalten, als sie ohne seine Intervention geworden wäre. Eine religiöse Kontextualisierung im Stile etwa der Hagiographie stelle dann diese personalen Intentionen in einen größeren Sinnzusammenhang und lasse sie zu einem Element eines überindividuell verstehbaren historischen Prozesses werden.

UELI ZAHND (Basel) kontrastierte schließlich am Beispiel der Büchersammlung des Gelehrten Johannes Heynlin von Stein idealtypische Erklärungsansätze, die, in diesem Fall, vorrangig daran interessiert seien, dem Akteur einen festen Platz in einer vermeintlich durch den Gegensatz von Scholastik und Humanismus geprägten Gelehrtenwelt zuzuweisen, und psychologisierende Zugriffe, die das Handeln aus den personalen Eigenheiten zu verstehen suchten. Während der erste Ansatz das Bedürfnis nach Sinngebung und Eindeutigkeit erfülle, aber zulasten der historischen Detailschärfe gehe, stehe der zweite Ansatz in der Gefahr, zwar ein adäquates Bild der Komplexität der Psyche Heynlins zu zeichnen, darüber aber den Anspruch zu erklären zu verspielen.

Resümierend lässt sich festhalten, dass jeder Erklärungsansatz Chancen und Hypotheken bietet. Dass intentionalistische Erklärungen hilfreich und aufschlussreich sein können, haben alle Vorträge der Tagung bewiesen. Insofern handelt es sich bei der Rede von Absichten, Plänen und Strategien um ein heuristisches Mittel, spezifische Forschungsprobleme zu generieren und zu bearbeiten. Dass es immer auch spezifische Grenzen der Interpretation gibt, sollte dabei nicht vergessen werden. Der Fluchtpunkt intentionalistischer Erklärungen sollte nicht das wollende, seiner selbst durch und durch bewusste Individuum sein, sondern eine nuancierte Betrachtung dessen, was hinter dem beobachtbaren Handeln der historischen Akteure liegt. Mitunter sind dies überindividuelle Strukturen, mitunter liegt dies aber doch in ihrem Kopf. Selbst wenn Historikerinnen und Historiker keinen direkten Zugang zu den geistigen Zuständen anderer Personen finden können, unabhängig davon, ob sie leben oder verstorben sind, ist es doch möglich, begründete Mutmaßungen über sie anzustellen. Dass dies prinzipiell möglich ist, erleben wir übrigens jeden Tag in unserer Alltagskommunikation – dass man sich im konkreten Fall irren kann, allerdings auch.

Konferenzübersicht:

Marcel Bubert (Münster): Intentionale Schichten. Der problematische Anweg zur Analyse von Absichten und Strategien in der politischen Praxis des frühen Mittelalters

Karl Ubl (Köln): Vorsorge und Planung in karolingischen Kapitularien

Stephan Bruhn (Kiel): Rex sapiens, rex iustus, rex providens? – Vorsorgendes Handeln als Element ideeller Königsvorstellungen in Assers „De rebus gestis Aelfredi“

Franziska Klein (Essen): Versorgung als Strategie – Strategien der Versorgung. Jüdische Konversion im Mittelalter

Katharina Mersch (Göttingen): Überlegungen zum Verhältnis von Schuld, Reue und Intention am Beispiel der Ermordung des Erzbischofs Burchard III. von Magdeburg

Jan-Hendryk de Boer (Essen): Wie das Papsttum nach Avignon gelangte. Möglichkeiten und Grenzen intentionalistischer Erklärungen

Christian Hoffarth (Essen): Reise ins Ich? Zur Funktion des Körpers in Ludovico de Varthemas „Itinerario“

Kristin Skottki (Bayreuth): Sternberg 1492: Wer hatte welches Interesse an der Ermordung der Sternberger Juden und an der Etablierung des Heilig-Blut-Kultes?

Christoph Mauntel (Tübingen): Auf der Suche nach Motiven. Zur Frage nach Intention und Planung von Gewalt im Spätmittelalter

Ulla Kypta (Basel): Können wir Intentionen aus Handlungsanweisungen schlussfolgern? Einige Überlegungen anhand spätmittelalterlicher Gesellschaftsverträge aus Nord- und Süddeutschland

Tina Asmussen (Berlin): Von Strategien und Strategen: Das Beispiel Athanasius Kircher S.J.

Ueli Zahnd (Basel): Besitzen, benutzen, bewahren. Die Bibliothek des Johannes Heynlin von Stein (†1496)

Christopher Voigt-Goy (Mainz): Protestantische Übersetzungsökumene und konfessionelle Übersetzungsökonomien: Richard Baxter in Bern


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