The Force of Comparison: A New Perspective on Modern European History and the Contemporary World

The Force of Comparison: A New Perspective on Modern European History and the Contemporary World

Organisatoren
Willibald Steinmetz, Universität Bielefeld / Oxford
Ort
Oxford
Land
United Kingdom
Vom - Bis
17.06.2016 - 18.06.2016
Url der Konferenzwebsite
Von
Falko Schnicke, German Historical Institute, London

Vergleiche sind in der internationalen Geschichtswissenschaft seit Langem eingeführt – als Methode, die in ihren Potenzialen und Grenzen seit Generationen im Fach ebenso diskutiert wird wie in ihrer (Nicht-)Beziehung zur Transferforschung. Die vergleichenden Praktiken historischer Akteure hingegen, d.h. historische Selbstvergleiche, sind von der Forschung bislang nur selten analysiert worden.1 Angesichts dessen, dass Vergleiche, Analogien und Klassifizierungen rasch zu zentralen Arbeitsformen der entstehenden Wissenschaften aufgestiegen waren und auch angesichts der großen Bedeutung, die Vergleiche für Entscheidungsträger, Experten, politische Kommentatoren, Militärs, Künstler und Viele mehr hatten, ist das ein erstaunlicher Befund. Wenn Friedrich Nietzsche schon Ende des 19. Jahrhunderts davon sprach, in einem „Zeitalter der Vergleichung“ zu leben 2, macht das deutlich, wie viel historisches Wissen über die (europäische) Moderne hier aufzuarbeiten ist.

An dieser Stelle anzusetzen, war das Ziel einer internationalen Konferenz, die am 17. und 18. Juni 2016 am European Studies Centre des St. Antony’s College/Oxford stattfand. Organisiert wurde sie von Willibald Steinmetz (Bielefeld / Oxford), der zurzeit Richard von Weizsäcker Visiting Fellow dort ist. Die Teilnehmer/innen kamen aus Deutschland, der Schweiz, Großbritannien und den USA sowie aus einem breiten Spektrum an Disziplinen, darunter Geschichte, Soziologie, Germanistik und Kunstgeschichte. Sie diskutierten theoretische Modelle, langfristige Entwicklungen und konkrete Fallstudien, die sich zeitlich auf das 17. bis 21. Jahrhundert und räumlich auf Europa, zum Teil in seinen globalen Verflechtungen, erstreckten.

In seinen eröffnenden Bemerkungen unterstrich Steinmetz, dass die Untersuchung historischer Vergleiche (Ergebnis) und Vergleichungen (Prozess) notwendig sei, um jene Kategorien erschließen zu können, in denen die Welt zu unterschiedlichen Zeiten wahrgenommen und in der Folge gestaltet worden ist. Vergleiche müssten demnach als grundlegende Mechanismen zur Aneignung von Wirklichkeit verstanden werden, die auf der Grundlage bestimmter Kategorien operierten, während sie für andere blind seien. In diesem Sinne seien Vergleiche weder neutral, noch unverfänglich. Sie beeinflussten, wie Steinmetz ausführte, die Art und Weise, wie Individuen, soziale Gruppen und ganze Nationen agierten und sich mit Anderen in Beziehung setzten. Dabei erzeugten sie Emotionen wie Neid, Stolz oder Scham und seien von ihnen bestimmt gewesen. Vergleiche hätten also gewichtige Effekte, die nicht immer zu steuern gewesen seien. Auf diese Zusammenhänge zu fokussieren, sei für Historiker/innen aufschlussreich, weil bestehende Erkenntnisse dadurch aus einem neuen Winkel überprüft und überdacht werden könnten; die „black box“ historischer Vergleiche zu öffnen sei, so Steinmetz, deshalb ein produktives Werkzeug, um historische und gegenwärtige Gesellschaften präziser erschießen zu können. Unter anderem bildeten folgende Leitfragen die gemeinsame Grundlage der Diskussion: Welche Praktiken des Vergleichens lassen sich für welchen Zeitraum und welche Akteure identifizieren? Was tun historische Akteure genau, wenn sie vergleichen? Wie werden die Vergleichsobjekte ausgewählt und warum? Welche Kategorien (Kultur, Religion, Menschheit, Nation, Klasse, ‚Rasse‘, etc.) werden dabei etabliert, um die Vergleichsfälle zumindest mit Blick darauf als ähnlich einstufen zu können? Welche materiellen und politischen Bedingungen formten Vergleiche?

Das erste von sechs Panels war historisch-politologischen Vergleichen gewidmet. Dazu stellte LARS BEHRISCH (Utrecht) die in der Frühen Neuzeit ventilierte Frage vor, ob Staaten sich für die Ausgestaltung ihrer Verfassungen an anderen Staaten ausrichten sollten. In der politischen Literatur dieser Zeit seien implizite wie explizite Vergleiche üblich gewesen und in Zeiten der Krise noch wichtiger geworden. Vorgestellt wurden Beispiele aus deutschen, französischen, niederländischen und amerikanischen Debatten, wobei Behrisch feststellte, dass sowohl Monarchien als auch (und öfter) Republiken den Vergleich nutzen, um ihre Herrschaft zu legitimieren. In der Diskussion wurde gleich zu Beginn die zentrale Frage aufgeworfen, wie europäisch die Vergleiche waren. Behrisch wies darauf hin, dass die amerikanischen Ureinwohner zwar auch thematisiert worden seien, die europäischen Nationen aber die entscheidenden Referenzpunkte dargestellt hätten.

Im zweiten Panel zur historischen Epistemologie von Vergleichen stellte MICHAEL EGGERS (Köln) zunächst einen Abriss der Entstehung des Vergleichs-Epistems von der Frühaufklärung bis zum Ende des 18. Jahrhunderts vor. Entlang seiner Beispiele (Descartes, Locke, Condillac, Linné, Lambert, Rousseau, Baumgarten) betonte er den wechselnden Stellenwert von Vergleichen für ihre Erkenntnistheorien. Dabei wies er einerseits auf den zentralen Wert hin, der Analogien zugekommen sei, und anderseits auf die schon zeitgenössische Vergleichsskepsis. Für 1750 veranschlagte Eggers die Höhe vergleichenden Denkens in der Philosophie, während die verbreitete vergleichende Empirie um 1800 mit dafür verantwortlich gewesen sei, neue wissenschaftliche Disziplinen zu etablieren. Daran schloss JOHANNES GRAVE (Bielefeld) an und ging am Beispiel von Goethes Essay „Über Christus und die zwölf Apostel“ (1789) auf die Folgen des tradierten vergleichenden Blicks in der Kunstgeschichte ein. Schon früh prägend, führte das vergleichende Betrachten von Kunstwerken dazu, dass Bilder als Systeme von Zeichen gesehen wurden. Dabei wurden diese Zeichen erst im Vergleich generiert und der kunstgeschichtliche Blick gleichzeitig auf sie verengt. In seiner Kritik an dieser Praxis betonte Grave, dass bestimmte Qualitäten von Kunstwerken, z.B. die Zeitlichkeit ihres Betrachtens, dadurch nicht berücksichtigt würden. In der Diskussion wurde der wissenschaftshistorische Ansatz beider Vorträge in Form der Frage vertieft, ob die Fallstudien in dem Sinne verallgemeinert werden können, dass der moderne Rationalismus ein Produkt vergleichenden Denkens sei.

Panel drei wurde von JULIA MOSES (Sheffield) und ihrem Vortrag zum Wohlfahrtsstaat eröffnet. Sie konstatierte einen „comparative fetish“ in diesem Bereich und belegte das an der vergleichenden Praxis auf internationalen Konferenzen und von politischen Akteuren in ausgewählten Staaten (Deutschland, Großbritannien und Italien) seit Ende des 19. Jahrhunderts. Der Wohlfahrtsstaat sei, so Moses‘ Fazit, geradezu ein „natural object of comparison“, an dessen Herausbildung die historischen und Sozialwissenschaften einen erheblichen Anteil gehabt hätten. DAVID PRIESTLAND (Oxford) diskutierte im Anschluss das Verhältnis von sozialistisch-stalinistischem und kapitalistisch-neoliberalem Wettbewerb. Trotz aller grundsätzlichen ideologischen und speziellen Unterschiede (unter anderem Wert des Kollektivs, Rolle des Konsums), sah er auch drei erhebliche Überschneidungen: Der Staat setze als Akteur die Regeln, die wirtschaftliche persona sei durch die Produktivität bestimmt und die Leistungseliten würden in kriegerisch-heroischen Metaphern beschrieben. Die Diskussion unterstrich, dass beide Beispiele eindrücklich zeigten, wie zentral der Vergleich für historische Akteure im 20. Jahrhundert gewesen ist, um sich als modern definieren zu können. Gleichzeitig wurde betont, dass es der Markt und exponierte Individuen zugleich sein, die die Regeln des Vergleichs setzten und etablierten.

Im vierten Panel standen wirtschaftliche Vergleiche im Mittelpunkt. MARTIN BEMMANN (Freiburg) beschrieb, wie in den 1920/30er-Jahren mit der Weltwirtschaftsstatistik eine neue Art von Statistik entstand, die die im 19. Jahrhundert genutzten nationalen Statistiken ablöste. Das gehe auf das in der Zwischenkriegszeit zunehmende Bewusstsein über globale Verflechtungen zurück. In der Kooperation von Staaten, Unternehmen und Individuen seien grenzüberschreitende Infrastrukturen (Standardisierung) und neue Methoden (Mechanisierung) etabliert worden, die erstmals eine verlässliche Vergleichbarkeit ermöglichten. DANIEL SPEICH (Luzern) schloss hier direkt an, indem er die Etablierung des Bruttosozialproduktes als internationale Norm verfolgte. Er plädierte dafür, um 1945 die entscheidende Zäsur zu sehen. Dafür spreche erstens die sich in den 1940er-Jahren verstärkende Forderung nach einheitlichen statistischen Institutionen, zweitens der ausgeprägte politische Wille der 1940/50er-Jahre, dieser Forderung zu folgen und drittens das vermehrte Auftreten technischer Experten nach 1945. Beide Beiträge verdeutlichten, wie die Diskussion hervorhob, dass ökonomische Vergleiche für die politische Kommunikation der letzten beiden Drittel des 20. Jahrhunderts zentral gewesen seien. Uneinigkeit herrschte in Bezug darauf, wie politisch diese Vergleiche seien und ob sie politischen Subjekten Handlungsmacht entzögen oder eröffneten.

Imperiale Vergleiche waren das Thema des fünften Panels. Es wurde von ALEX MIDDLETON (Oxford) mit einem Beitrag zur Frage eröffnet, wie Selbstvergleiche in Imperien dazu dienten, imperiale Identitäten und Politiken auszubilden. Er konstatierte eine „comparative consciousness“, die Mitte des 19. Jahrhunderts zugenommen habe. Die europäischen Imperien verglichen sich, wie die Fallstudie zum viktorianischen British Empire zeigte, um aus dem kolonialen Handeln der anderen Mächte für ihre eigene Herrschaftsausübung zu lernen. Wenn sie sich dafür vor allem untereinander verglichen (einzige Ausnahme: Japan), wurde durch diese Vergleichspolitik auch über die An- und Aberkennung von Imperialismen entschieden. Danach stellte ANGELIKA EPPLE (Bielefeld) Überlegungen zum sogenannten Amerikanisch-Spanischen Krieg vor. Im Rahmen der Auseinandersetzungen, in denen die USA 1898 erstmals versuchten, Gebiete außerhalb des nordamerikanischen Festlandes zu erobern, wurden in den USA in Europa eingeübte Hierarchien in der Beschreibung von Menschen aufgegriffen, um die eigene Überlegenheit zu etablieren und sich als legitimes Imperium auszuweisen. Epple kontrastierte das mit den Reaktionen kubanischer Intellektueller, die sich sowohl der europäischen Abwertung wie des amerikanischen Imperialismus’ erwehrten. Die Vergleichen zugrundeliegenden Muster, so ihr Fazit, dürften nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Bedeutung von Vergleichen in spezifischen lokalen und historischen Kontexten generiert werde. Die Diskussion kreiste um die Frage, ob Vergleiche an ein bestimmtes Ziel gebunden waren und ob sie in Situationen angestrengt wurden, die positiv bewertet wurden oder es sich andersherum verhielt? Betont wurde zudem, dass es entscheidend sei, zu untersuchen, wer was wann mit wem verglich und vergleichen konnte, um die damit verbunden Machtstrukturen zu rekonstruieren.

Das letzte Panel rückte die gegenwärtig weitverbreiteten Rankings in den Mittelpunkt. BETTINA HEINTZ (Luzern) beschäftigte sich mit Ranglisten, die ein spezifischer Typ von Vergleichen seien, weil sie gleichzeitig evaluieren würden und damit Entscheidungshilfen darstellten. Ranglisten, die Universitäten, Städte, Musik, Preise uvm. wertend in Beziehung setzen, seien, von Ausnahmen abgesehen, erst in den 1970er-Jahren aufgekommen und Heintz fragte, wie diese Entwicklung zu erklären sei. Sie identifizierte drei Ursachen: erstens die Globalisierung, die mit einem erhöhten Bedarf an Entscheidungen einhergehe, zweitens die zunehmende Bedeutung des Individuums und drittens neue, nach Effizienz verlangende Regierungstechniken. WENDY ESPELAND (Northwestern University) analysierte im Anschluss die aktuellen Effekte, die mit Rankings im Universitätswesen einhergehen. Sie betonte, dass der regelmäßig wiederholte, serielle Vergleich unbeabsichtigte Effekte zeitige, denn er übersetze Qualitäten in Quantitäten. Durch Hochschulrankings würden westliche Werte und Leistungsparameter globalisiert und ein homogenes Verständnis von Exzellenz und Qualität erzeugt – mit direkten Rückwirkungen auf Mittelzuweisungen, Zulassungs-, Prüfungs- und Einstellungspraktiken. In der Diskussion wurde wesentlich die Frage aufgeworfen, ob Rankings traditionelle Hierarchien verändern könnten und daher als Instrumente der Demokratisierung aufzufassen seien. Das wurde ambivalent bewertet, denn Rankings behandelten die verglichenen Elemente zwar gleich, wodurch leistungsorientierte Komponenten betont würden, aber sie produzierten gleichzeitig auch neue Eliten. Deren Destabilisierung könne dann allerdings durch konkurrierende Rankings erreicht werden.

Über die Frage der Demokratisierung konnte sich die Abschlussdiskussion nahtlos anschließen, denn sie stellte eines der vier Themenfelder dar, die sich durch die gesamte Konferenz zogen: (1) Welche Verbindung zwischen Vergleichen und Demokratisierung kann nach den zwölf empirisch wie theoretisch gesättigten Vorträgen gezogen werden? Die häufige Bezugnahme auf demokratisierende Effekte oder Praktiken legt jedenfalls nahe, dass es sich nicht um eine zufällige Beziehung handelt. Vergleiche, so viel wurde deutlich, produzieren – oft un- oder sogar gegenintentional – nicht nur Fakten, sondern auch Transparenz und erzeugen damit Legitimation(sdruck). (2) Daneben war der Grad, zu dem die vorgestellten Vergleiche zeitgenössischen Reflexionen unterlagen, welchen Modellen sie folgten, ein wiederkehrendes Thema. Es wurde mehrfach festgestellt, dass explizite Theorien zum Vergleich jenseits wissenschaftlicher Diskurse selten sind. Gleichzeitig ging es aber immer wieder um die impliziten und unbewussten Bezugnahmen in konkreten politischen oder ökonomischen Vergleichen, die so etwas wie ein Praxiswissen um Vergleiche oder sich etablierende Muster wahrscheinlich erscheinen lassen. Sie noch stärker zu analysieren, ist für die Sozialgeschichte von Vergleichen aufschlussreich, denn in diesem Wissen und über solche Traditionen offenbart sich, wer die Regeln des Vergleichs bestimmt und welche Machtstrukturen und sozialen Konflikte ihnen zugrunde liegen. (3) Erwartungsgemäß war außerdem die Frage, was Vergleiche eigentlich sind, durchgängig zentral. Zum einen wurden die verschiedenen Formen betont. So teilten kompetitive Vergleiche, Klassifikationen, Analogien, Statistiken oder Ranglisten zwar mehr oder weniger explizit vergleichende Operationen, sie müssten aber hinsichtlich ihrer Eigenlogiken differenziert werden. Gleichzeitig waren sich die Beiträger/innen einig, dass eindeutige Abgrenzungen nicht möglich seien. Zum anderen wurden komplexe Funktionen und Gebrauchsweisen gesehen: Vergleiche etablierten nicht nur eine Andersartigkeit der verglichenen Gegenstände, sondern setzten sie in eine spannungsreiche Beziehung, die grundsätzlich auf einer Ähnlichkeitsbehauptung aufbaut. Vergleiche produzieren aber auch Stabilität und etablieren eine bestimmte, von den berücksichtigten Kategorien abhängige Sicht auf die Welt, während sie andere Perspektiven verstellen. Um so zu wirken, müssen, wie die präsentierten Fallstudien anschaulich gezeigt haben, die Vergleiche nicht immer zutreffen, vielmehr können sie strategisch eingesetzt und in diesem Sinne aus politischen, ökonomischen oder sozialen Gründen manipuliert sein. Durch solche Politiken des Vergleichens können Rivalitäten ausgelöst – oder Zusammenarbeiten verstärkt werden. (4) Damit hängt schließlich die Frage zusammen, wo die Grenzen von Vergleichen liegen. Wenn all den erwähnten Formen (Klassifikationen, Statistiken, Ranglisten etc.) Vergleiche zugrunde liegen, was ist dann Nicht-Vergleichen? In den Diskussionen wurde die These vertreten, dass auch zurückgewiesene Vergleiche, Teil des vergleichenden Diskurses seien, weil sie die heuristische Stellung von Bezügen, Modellen und Beispielen thematisierten. Andererseits wurden bestimmte Denkschulen der Moderne diskutiert, die mehr oder weniger als Theorien des Unvergleichbaren verstanden werden könnten, etwa der Formalismus in Literatur und Kunst, der das Einzelwerk ins Zentrum stelle. Aufgeworfen wurde in diesem Zusammenhang auch die Frage, wie explizit ein Vergleich sein muss, um ihn als Vergleich diskutieren zu können. Hierzu wurde der Vorschlag gemacht, alle Formen ernst nehmen und die Zentralität vergleichenden Vorgehens nicht von vornherein unkritisch anzunehmen, sondern erst im Laufe der Untersuchung zu bestimmen. Auf diese Weise könnten Typologien gebildet werden.

Alle diese Punkte zeigen, dass die Tagung ein produktives Feld historischer Forschung erschlossen hat, auf dem gleichwohl noch viel Arbeit zu leisten ist. Eine englische Publikation der Beiträge ist geplant. Angesichts ihrer durchgehend hohen Qualität darf man auf diesen Band schon jetzt gespannt sein

Konferenzübersicht:

Welcome and Introduction: Willibald Steinmetz (Oxford/Bielefeld)

First Session – Early Modern Experiences
Chair: Willibald Steinmetz

Lars Behrisch (Utrecht): Democratisation Through Comparison? Referencing Alternative Forms of Participation in Early Modern Europe and North America

Second Session – Reflections in the Sciences and Humanities
Chair: Paul Betts (Oxford)

Michael Eggers (Köln): Outline of a Historical Epistemology of Comparison (1628-1800)

Johannes Grave (Bielefeld): Comparative Practices and their Implications in Art History and the Visual Arts

Third Session – Economies and the Welfare State
Chair: Anna Ross (Oxford)/ Kalypso Nicolaïdis (Oxford)

Julia Moses (Sheffield): Comparison and the Welfare State in Modern Europe

David Priestland (Oxford): Comparison, Competition and the Self under State Socialism and Neo-Liberalism

Martin Bemmann (Freiburg): Comparing Economies on a Global Level in the 1920s and 1930s. Motives, Measures and Consequences

Daniel Speich (Luzern): Comparing Economies on a Global Level in the 1950s and 1960s

Fourth Session – The Age of Imperialism
Chair: Joanna Innes (Oxford)

Alex Middleton (Oxford): Modern Imperialism and Comparative Consciousness

Angelika Epple (Bielefeld): Doing Comparisons in Times of Imperialism: The Wars of 1898

Fifth Session – Rankings in the Contemporary World
Chair: Willibald Steinmetz

Bettina Heintz (Luzern): Good – Better – Best. Why do Ranking Orders proliferate in Contemporary Society?

Wendy Espeland (Northwestern University): The Anxiety of Comparison: Rankings and Status in Higher Education

Final Discussion

Anmerkungen:
1 Vgl. aber jetzt das Programm der Arbeitsgruppe „Practices of Comparisons“, die sich 2013 an der Universität Bielefeld gebildet hat.
2 Friedrich Nietzsche. Menschliches, Allzumenschliches 1. Nachgelassene Fragmente 1876 bis Winter 1877-1878 [Nietzsche Werke, IV.2]. Hg. v. Giorgio Colli und Mazzino Montinari, Berlin 1967, S. 40.


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