Ost-West-Konflikt im europäischen Kommunismus – internationaler Workshop anlässlich des 40. Jahrestags der letzten europäischen Kommunistenkonferenz in Ost-Berlin 1976

Ost-West-Konflikt im europäischen Kommunismus – internationaler Workshop anlässlich des 40. Jahrestags der letzten europäischen Kommunistenkonferenz in Ost-Berlin 1976

Organisatoren
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; Centre Marc Bloch Berlin; INZ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.06.2016 - 24.06.2016
Url der Konferenzwebsite
Von
Helena Imenkämper, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

In derselben Stadt, in der sich vor 40 Jahren die kommunistischen Parteien Europas zu ihrer letzten gemeinsamen Konferenz trafen, kamen am 23. und 24. Juni 2016 elf europäische Historikerinnen und Historiker zu einem internationalen Workshop zusammen, um eben jene Konferenz zu beleuchten. Unter dem Titel „Ost-West-Konflikt im europäischen Kommunismus“ befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der gemeinsam vom Centre Marc Bloch, dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, dem INZ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ausgerichteten Veranstaltung insbesondere mit den unterschiedlichen Perspektiven auf die „Konferenz kommunistischer und Arbeiterparteien Europas“, die am 29./30. Juni 1976 in Ost-Berlin stattfand.

Ihr Analyseansatz war dabei, wie THOMAS LINDENBERGER (ZZF Potsdam) in seiner Begrüßung betonte, ein ganzheitlicher, der die Kommunismusgeschichte gesamteuropäisch erfassen sollte. EMMANUEL DROIT (Centre Marc Bloch Berlin) schlug dazu als roten Faden das fundamentale Spanungsverhältnis zwischen nationalen Interessen und Internationalismus vor. In diesem könne die Konferenz mit ihrer symbolischen Integrationskraft als soziale Praxis und politisches Ritual interpretiert werden. Neben dem Charakter der Konferenz an sich seien dabei unter anderem die Rolle der individuellen Akteure sowie deren Sprachgebrauch in den Blick zu nehmen.

Im ersten Panel widmeten sich die Teilnehmer zunächst dem Kontext im Jahre 1976 und beschäftigten sich so mit der Konferenz im Zeitalter des Kalten Kriegs. MAXIMILIAN GRAF (Universität Wien) eröffnete die Veranstaltung mit einem Vortrag zur Geschichte der kommunistischen Großkonferenzen nach 1945. Er skizzierte dazu den Weg dieser „Schiene der Kommunikationsstrukturen“ der Weltbewegung, die besonders nach dem Ende des Kominform dazu dienen sollte, die Bewegung auf eine einheitliche Linie festzulegen. Neben dieser globalen Funktion wurde vor allem die Rolle der kommunistischen Konferenzen für die westeuropäischen KPs erläutert. Seit dem Zäsurjahr 1956 orientierten sich einige dieser Parteien, so insbesondere die italienische KP, verstärkt an einem nationalen Weg zum Sozialismus. Regionale Konferenzen waren eine Möglichkeit, um eine Beratungsplattform für diese Parteien zu schaffen. Über eine ausführliche Darstellung der Hindernisse in der Interaktion der Westeuropäer, die von unterschiedlichen Positionierungen, gerade in der Frage nach der Haltung zu Moskau, rührten, gelangte Graf schließlich zu der These, dass es den westeuropäischen KPs mit dem Vorbereitungsprozess der Ost-Berliner-Konferenz erstmals gelungen sei, zu einer „pressure group“ zu werden.

Komplettiert wurde diese Kontextualisierung durch die Außenperspektive auf die Konferenz, die NIKOLAS DÖRR (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur) in seinem Beitrag zur Analyse der 1976er-Konferenz durch westliche Nachrichtendienste, Regierungen und Parteien darstellte. Über eine Betrachtung der Geopolitik widmete sich der Vortrag der Frage, was den hohen Stellenwert der Konferenz in der westlichen Wahrnehmung begründe. Hierbei erfuhr die Analyse durch den US-amerikanischen Auslandsnachrichtendienst CIA besondere Beachtung. Im Hinblick auf die USA müsse auch die politisch aufgeheizte Stimmung im US-Präsidentschaftswahlkampf beachtet werden, die eine rationale Analyse der Konferenz kommunistischer Parteien erschwert habe. Nicht zuletzt könne die Konferenz nicht unabhängig von den zeitgleich stattfindenden Transitionen in Portugal, Spanien und Griechenland betrachtet werden.

Die sich anschließende Diskussion beleuchtete vor allem die Bedeutung und Wahrnehmung der Konferenz. So fragte Lindenberger, ob sich diese nach dem zuvor dargestellten schwierigen Planungsprozess als Enttäuschung erwies oder noch eine Hoffnung auf Einheit bedeutete. In Frage stand zudem, inwieweit es zum damaligen Zeitpunkt eindeutig schien, dass es sich um die letzte Konferenz dieser Art handeln würde und ob der rituelle Charakter einer solchen Konferenz und insbesondere das Abschlussdokument ein besonderes Hindernis in Planung und Fortführen der Tradition der Großkonferenzen darstelle. Als Problem wurde dabei auch das Verschwinden der Generationsgemeinschaften auf der Ebene der zentralen Akteure ausgemacht. 1976 waren zahlreiche westliche Führungskader beispielsweise nicht mehr russischsprachig und in westeuropäischen Wohlfahrtsstaaten sozialisiert worden.

Die eurokommunistischen Strömungen in Westeuropa bildeten den Hintergrund für das Thema des zweiten Panels, in dem unter dem Titel „Die westeuropäischen KPs und die Herausforderung der Autonomie“ FRANCESCO DI PALMA (Freie Universität Berlin) und CARLA REITTER (Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität, Frankfurt/Main) den italienischen und französischen Kommunismus in den Blick nahmen.

In seinem Vortrag „Mittler zwischen den Blöcken? Der italienische und der französische Kommunismus in den 1970er Jahren“ nahm Di Palma zunächst die vorangegangenen Überlegungen über die komplizierte Vorbereitung auf und analysierte anschließend die unmittelbaren Auswirkungen der Ostberliner Konferenz. Er ging dabei insbesondere der Frage nach, ob die Ergebnisse der Konferenz einen allmählichen Verlust des Einflusses der KPdSU in Westeuropa bestätigten. In einer vergleichenden Betrachtung der kommunistischen Parteien Frankreichs (PCF) und Italiens (PCI) ging er zudem auf die verschiedenen Prozesse der Verselbständigung und Reformen der Parteien ein.

Den zweiten Beitrag des Panels bildete Carla Reitters Vortrag „Der 22. Parteitag des PCF 1976 – ein Kongress im Zeichen des Eurokommunismus?“. Nach einer kurzen Einordnung des PCF als Partei, die sich zusammen mit den italienischen Kommunisten abzugrenzen begann ohne dabei jedoch den Begriff des Eurokommunismus als Selbstbezeichnung zu übernehmen, bejahte Reitter die Frage nach dem eurokommunistischen Charakter des Parteitags. Obwohl – so die Vorbehalte der Forschung – dort eine Zäsur in der Geschichte des PCF bewusst inszeniert worden sei und sich der aus primär taktischen Gründen bekundete Eurokommunismus mangels nachfolgender Abkehr von Moskau als „reserviert“ darstellte, plädierte Reitter auf Basis der Quellenlage dafür, das eurokommunistische Bekenntnis des PCF im Jahre 1976 ernst zu nehmen. Die reservierte Haltung der Partei könne nur aus der Ex-post-Perspektive gesehen werden. Sie spiegele den Identitätskonflikt wider, der angesichts der Brisanz des Eurokommunismus zutage getreten war.

Die Rezeption dieser Episode des PCF, die ein „schwarzes Loch“ in der Erinnerung darstelle, sowie die Konzentration der Macht innerhalb der französischen KP auf Generalsekretär Georges Marchais, die letztendlich eine Reform im Sinne des Eurokommunismus verhinderte, wurden zum Ausgangspunkt der folgenden Diskussion. Einigkeit herrschte darüber, dass die ausgebliebenen Reformen letztlich zum Niedergang des PCF beigetragen haben. Ebenso wurde auch angesichts der Wählerwanderung vom PCF zum rechtsextremen Front National die Verbindung antifaschistischer Ideen mit nationalistischen und xenophoben Forderungen thematisiert.

Der zweite Tag des Workshops begann mit dem größten Panel, das sich dem Ostblock („Zwischen Einheit und Diversität“) widmete. Eröffnet wurde es mit dem Beitrag KARLO RUZICIC-KESSLERS (Universität Wien) unter dem Titel „Teilnehmen oder nicht? Der Bund der Kommunisten Jugoslawiens und die Berliner Konferenz 1976“, dessen Problematik sich bereits in der Zuordnung zum osteuropäischen Panel herauskristallisierte. So verdeutlichte Ruzicic-Kessler zu Beginn, dass der Bund der Kommunisten Jugoslawiens (BdKJ) in vielerlei Hinsicht einen Sonderfall darstelle. Dies äußere sich vor allem in dem schwierigen Entscheidungsprozess der Partei bezüglich der Teilnahme oder Nichtteilnahme an der Konferenz. Der Referent erläuterte die jugoslawische (Zurück-)Haltung im Vorbereitungsprozess der Konferenz vor dem Hintergrund des Engagements in internationalen Foren, so vor allem der Blockfreienbewegung, und den kontinuierlichen Ängsten vor dem Verlust der Unabhängigkeit.

Nach Jugoslawien widmeten sich die Teilnehmer der ungarischen Haltung und damit GABOR SZILAGYI (Amt des Nationalen Gedächtnis Komitees Budapest) mit seinem Beitrag „‘Herrgott noch mal, dann soll es blau-weiß-rot sein, […] wenn’s nur Sozialismus ist!‘ – Die USAP und die Berliner Konferenz 1976“. Szilágyi suchte in seinem Vortrag Gründe für die untergeordnete Rolle der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei (USAP) und erläuterte hierzu die Geschichte der Reformpolitik in Ungarn, die einer starken Kritik durch Breschnew ausgesetzt war. Bestandteil der ungarischen Haltung war ebenso eine differenzierte Position gegenüber den westeuropäischen Kommunisten. Letztere gab auch nach dem Vortrag Anlass zur Diskussion über die „Janusköpfigkeit“ (Graf) und Mittlerposition Ungarns, für die Szilágyi abschließend die Bezeichnung des „advocatus diaboli“ zwischen Eurokommunisten und sowjettreuen Parteien fand. Des Weiteren wurde über die Beziehungen zwischen italienischen und jugoslawischen Kommunisten und deren Bedeutung beraten sowie die Frage diskutiert, wie realistisch sich die Möglichkeit einer Nichtteilnahme an der Konferenz wirklich gestaltete.

Anschließend fügte TOM JUNES (Human and Social Studies Foundation Sofia) mit seinem Vortrag „From Kite-Flying to Attack Dog: The Bulgarian Communist Party and the 1976 Conference of Communist and Workers Parties in Europe“ die bulgarische Perspektive hinzu. Junes zeichnete die Rolle der bulgarischen KP nach, die, zu Beginn eine Konferenz fordernd, später deren Ergebnisse jedoch harsch als zu reformistisch kritisierte. Dabei erläuterte Junes die Facetten und Hintergründe der Positionierung Bulgariens als dem „treusten Verbündeten der Sowjetunion“ vor und während der Konferenz sowie deren Rezeption und Auswirkungen in Bulgarien. Er betonte dabei die „orthodoxe“ Linie der bulgarischen KP, die sich teilweise rigoroser als die KPdSU selbst gezeigt habe, inklusive der strikten Ablehnung des Eurokommunismus.

Schließlich betrachteten die Teilnehmer mit MIROSLAV SEPTAK (Nationalarchiv Prag) „Die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei und die Konferenz der kommunistischen und Arbeiterparteien Europas im Jahr 1976“. Ausgehend von einer Darstellung der tschechoslowakischen Positionierung, die auf einer strengen Unterscheidung zwischen der eigenen und den sogenannten „anti-sozialistischen“ oder „chinesischen“ Strömungen beruhte, zeichnete er die Entwicklung hin zur Konferenz 1976 nach, die für die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei (KSČ) infolge der „Normalisierung“ nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 mit großen Erwartungen verbunden war. Septáks Analyse stellte dabei besonders heraus, dass die Partei die Position des sowjetischen "Bruders" vollkommen unterstützte.

In der anschließenden Diskussion sprachen die Teilnehmer über die (bilateralen) Austauschmöglichkeiten zwischen den nationalen Parteien, über die Dialogkultur der Konferenz und über den Einfluss nationaler Interessen. In diesem Zusammenhang ging es insbesondere um das Dilemma der KSC-Führung, die sich im Westen mit tschechoslowakischen Reformkommunisten konfrontiert sah, die nunmehr dem Eurokommunismus zuneigten.

Besonderen Anklang fanden auch die Hinweise von Tom Junes und Nikolas Dörr auf die Spekulationen, wonach der bulgarische Geheimdienst ein mögliches Attentat auf Enrico Berlinguer während dessen Bulgarienbesuchs 1973 verübt haben könnte. In diesem Zusammenhang wurde die Frage aufgeworfen, welche Folgen dessen Tod für die weitere Entwicklung des Eurokommunismus gehabt hätte.

Eine spezifische Folge der Konferenz beleuchtete das letzte Panel am Nachmittag, das sich der Reaktion von Dissidenten auf die Konferenz widmete.
MARTINA METZGER (Martinsried) begann mit ihrem Vortrag zu Robert Havemann und Rudolf Bahro. Nach einer kurzen Präsentation der Biografien und der Ursachen für deren sozialistische Systemkritik, stellte Metzger ausgewählte Reaktionen vor. Aus diesen ging vor allem die Hoffnung und Ermutigung, die die Konferenz für beide bedeutete, hervor. Sie habe dazu motiviert, Risiken im Kampf gegen die Wiederholung einer gewaltsamen Intervention der Sowjetunion (wie sie im Prager Frühling erfolgt war) und für Demokratisierung und Reformen einzugehen.

Zuletzt stellte Maximilian Graf (Universität Wien) den österreichischen Kommunisten und Widerstandskämpfer Franz Marek als ein Beispiel für westeuropäische Dissidenz vor. Nach einem Überblick über die Entwicklung seiner Position seit Beginn der 1960er Jahre und insbesondere seines Verhältnisses zum Eurokommunismus, beleuchtete Graf Mareks Einschätzung der Ostberliner Konferenz. Er betonte dabei die Beobachterrolle Mareks, der als Chefredakteur der Zeitschrift "Wiener Tagebuch" westliche wie östliche Strömungen in der kommunistischen Bewegung verfolgte.

Davon ausgehend diskutierten die Teilnehmer anschließend über die Kontakte zwischen den verschiedenen Dissidenten, ihre gemeinsamen Standpunkte und divergierende Entwicklungen sowie die maßgeblichen Einflüsse auf ihre kritischen Positionen.
In seinen Abschlussbemerkungen ging Thomas Lindenberger (ZZF Potsdam) zum einen auf die Betrachtungsmöglichkeit der Ostberliner Konferenz als eine Konferenz in der langen Geschichte des Kommunismus (1917–1991) ein. Zu beachten sei außerdem die Bedeutung von Konferenzen für die Arbeiterbewegung, insbesondere die kommunistische Bewegung. Zum anderen fragte er nach der Rolle der westeuropäischen Sozialdemokratie, die in den Eurokommunisten zugleich Gegner als auch potenziell Verbündete sah. Schließlich müsse nach der Haltung der KPdSU gefragt werden, so Lindenberger. Hierzu lägen aufgrund des eingeschränkten Quellenzugangs bislang jedoch keine einschlägigen Studien vor.

Besonders auf die letzten Punkte wurde in der anschließenden Schlussdiskussion intensiv eingegangen. Trotz des von mehreren Seiten bekundeten Hindernisses der problematischen Quellenlage zur sowjetischen Position, könne diese zumindest in Teilen anhand der Dokumente der „Bruderparteien“ ausgemacht werden. Hier zeige sich auch eine gewisse Handlungsunfähigkeit Moskaus gegenüber den unwillkommenen Entwicklungen großer westeuropäischer KPs. Eine Einflussnahme auf kommunistische Massenparteien wie in Italien war für die KPdSU nur in geringem Maße möglich, da sich diese auch weitgehend autark finanzieren konnten und in den 1960er und 1970er Jahren neue internationale Partner fanden. Daher war es aus Sicht der Sowjetführung häufig sinnvoller, kritische Kommunisten in Westeuropa zu dulden, statt diese gänzlich für die kommunistische Bewegung Europas zu verlieren. Lindenberger griff diesen Punkt auf, um festzustellen, dass die Sowjetunion auf europäischen Boden, wenn auch nicht ihre Eingriffsmöglichkeit als imperialistische Macht, so doch ihre Handlungsfähigkeit als Kopf der weltpolitischen Kommunistenbewegung spätestens mit der Konferenz 1976 einbüßte.

Konferenzübersicht:

Begrüßung

Thomas Lindenberger (ZZF Potsdam)
Nikolas Dörr (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)
Emmanuel Droit (Centre Marc Bloch Berlin)

Panel 1: Die Ostberliner Konferenz im Zeitalter des Kalten Krieges
Chair: Thomas Lindenberger (ZZF Potsdam)

Maximilian Graf (Universität Wien): Die Geschichte kommunistischer Großkonferenzen
Nikolas Dörr (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur): „A damage limiting operation“ – Die 1976er-Konferenz in der Analyse von westlichen Nachrichtendiensten und Parteien

Panel 2: Die westeuropäischen KPs und die Herausforderung der Autonomie
Chair: Emmanuel Droit (Centre Marc Bloch)

Francesco Di Palma (FU Berlin): Mittler zwischen den Blöcken? Der italienische und der französische Kommunismus in den 1970er Jahren
Carla Reitter (Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität, Frankfurt/Main): Der. 22. Parteitag des PCF 1976 – ein Kongress im Zeichen des Eurokommunismus?

Panel 3: Der Ostblock: Zwischen Einheit und Diversität
Chair: Nikolas Dörr (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)

Karlo Ruzicic-Kessler (Wien): Teilnehmen oder nicht? Der Bund der Kommunisten Jugoslawiens und die Berliner Konferenz 1976
Gábor Szilágyi (Amt des Nationalen Gedächtnis-Komitees, Budapest): „Herrgott noch mal, dann soll es blau-weiß-rot sein, […] wenn’s nur ein Sozialismus ist!” – Die USAP und die Berliner Konferenz 1976
Tom Junes (Human and Social Studies Foundation Sofia): From Kite-flying to Attack Dog: The Bulgarian Communist Party and the 1976 Conference of Communist and Workers Parties in Europe
Miroslav Šepták (Nationalarchiv Prag): Die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei und die Konferenz der kommunistischen und Arbeiterparteien Europas im Jahr 1976

Panel 4: Die Reaktion von Dissidenten auf die Konferenz
Chair: Emmanuel Droit (Centre Marc Bloch)

Martina Metzger (Martinsried): Die letzte europäische Kommunistenkonferenz 1976 und ihre Auswirkungen auf die Dissidenten in der DDR: Reaktionen von Robert Havemann und Rudolf Bahro
Maximilian Graf (Universität Wien): Westeuropäische Dissidenz: Das Beispiel Franz Marek

Abschlussbemerkungen

Thomas Lindenberger (ZZF Potsdam)


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Englisch, Deutsch
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