Streben nach Emanzipation? Judentum und Arbeiterbewegung im 20. Jahrhundert

Streben nach Emanzipation? Judentum und Arbeiterbewegung im 20. Jahrhundert

Organisatoren
Ludwig Rosenberg Kolleg; Akademie des Jüdischen Museums Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
31.01.2016 - 02.02.2016
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Von
Albrecht Spranger, Humboldt-Universität zu Berlin

Vom 31. Januar bis 2. Februar 2016 luden die Kollegiat/innen des Ludwig Rosenbergs Kollegs in Kooperation mit der Akademie des Jüdischen Museums Berlin zu einer dreitägigen Tagung, um über die historischen Bezüge zwischen Arbeiterbewegung und Judentum angesichts der Zäsuren des 20. Jahrhunderts zu diskutieren. Unterstützt wurden sie hierbei vom Moses Mendelssohn Zentrum (MMZ Potsdam) und der Hans-Böckler-Stiftung (Düsseldorf), den Trägern des nach dem früheren Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes Ludwig Rosenberg (1903–1977) benannten und seit April 2014 bestehenden Graduiertenkollegs. Die Moses Mendelssohn Stiftung (Potsdam) und die Ernst-Reuter-Gesellschaft (Berlin) förderten die Tagung.

Die Bezüge von Judentum und Arbeiterbewegung spiegelten sich auch in der Wahl der Veranstaltungsorte wider. So wurde die Tagung am Sonntagabend im von dem jüdischen Architekten Erich Mendelsohn entworfenen IG Metall-Haus eröffnet und an den beiden folgenden Tagen in den Räumen der erst vor kurzem nach dem Gründungsdirektor des Museums W. Michael Blumenthal benannten Akademie des Jüdischen Museums fortgesetzt und beschlossen.

Auf den symbolischen Charakter des IG Metall-Hauses verwies Julius H. Schoeps (Potsdam) in seiner Begrüßung. Zwar war Erich Mendelsohn nicht mit dem Namenspatron des MMZs Moses Mendelssohn verwandt, jedoch stehe sein Werk ebenfalls stellvertretend für das Streben von Juden nach gesellschaftlicher Emanzipation und politischer Teilhabe. JENS BECKER (Düsseldorf) betonte in seinem Grußwort, dieses Anliegen verbinde Judentum und Böckler-Stiftung. Der Konferenztitel sei deshalb zugleich programmatisch für das Selbstverständnis des DGB-Studienförderwerks. Auch ANJA JUNGFER und SHMUEL VARDI (beide Potsdam) wiesen in ihren einführenden Worten darauf hin, dass es das Streben nach Emanzipation gewesen sei, das Judentum und Arbeiterbewegung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammenbrachte. Musikalisch umrahmt wurde dies durch jiddische Arbeiterlieder, die der Berliner Sänger und Liedermacher Karsten Troyke vortrug.

Wie es zu der Verbindung von Arbeiterbewegung und Judentum kam und warum sie heute nicht mehr, beziehungsweise nicht mehr in dieser Form und Intensität existiert, fragte JACK JACOBS (New York) in seinem öffentlichen Abendvortrag, mit dem zugleich die Tagung eröffnet wurde. Anhand der drei größten jüdischen Gemeinden (in Israel, den USA und Frankreich) argumentierte er, dass es sich um eine Beziehung handelte, die durch eine spezifisch politische, historische und ökonomische Konstellation bedingt und spätestens mit dem Holocaust beschädigt, wenn nicht gar zerstört wurde. Jacobs wandte sich hier gegen Erklärungsansätze, die das Engagement von Juden in der Arbeiterbewegung aus Motiven der jüdischen Religion oder einem vermeintlich jüdischen Wesen ableiten. Mehr Aussagekraft maß er dagegen der These der "jewish marginality" bei, also dem Umstand, dass Juden im 19. Jahrhundert marginalisiert an den Rändern der Gesellschaft lebten. Dies habe dem Streben nach Emanzipation und gesellschaftlicher Teilhabe Vorschub geleistet.

Bereits in ihrem Ankündigungstext wiesen die Organisator/innen darauf hin, dass sich das Verhältnis von Judentum und Arbeiterbewegung im Zuge der Zäsuren des 20. Jahrhunderts grundlegend änderte, beide mitunter in Konflikte gerieten und gemeinsamen Aktionsfelder dieser Beziehung neu ausgehandelt werden mussten.

Das von Ania Szyba (Potsdam / Berlin) moderierte Panel „Emanzipation und demokratischer Sozialismus“ widmete sich zwei personenbezogen Untersuchungen, die eine über 1945 hinaus gehende Perspektive einnahmen. SHMUEL VARDI (Potsdam) sprach über Ada (Fischmann) Maimon (1893–1973), die Begründerin der Arbeiterinnenbewegung in Eretz Israel, und die zentrale Bedeutung von „Avoda“ (Arbeit) im Judentum. Sie habe mit ihrer Emigration nach Palästina 1912 gehofft, neben der „nationalen Galuth“ (der jüdischen Diaspora) auch die „Geschlechtergaluth“ hinter sich zu lassen. Damit konfrontiert, nicht jeder Diskriminierung durch Emigration entkommen zu können, sei sie zur Vorkämpferin der Emanzipation der Frau geworden, zuerst im „Jischuw“ (der vorstaatlichen jüdischen Selbstverwaltung in Palästina) und später in der israelischen Knesset. Dabei habe Maimon eine für sozialistische Zionist/innen ungewöhnliche Position eingenommen und nicht säkular, sondern mit einer von der orthodoxen Linie abweichenden Neuinterpretation jüdischer Tradition argumentiert.

HELGA GREBING (Berlin) wandte sich mit der Wahl ihres Protagonisten, dem demokratischen Sozialisten Fritz Sternberg (1895–1963), gegen die Annahme, Juden müssten, sofern sie sich als Teil der internationalen Arbeiterbewegung verstanden, Kommunisten gewesen sein. Denn Sternberg wandte sich nach Reisen in die Sowjetunion 1929 und 1930 enttäuscht von der kommunistischen Bewegung ab. Zudem setzte Grebing bewusst einen Kontrapunkt zur gängigen Fokussierung auf die 1920er- und 1930er-Jahre. Sie sprach daher über Sternbergs Hoffnungen auf einen „Ruck nach Links“ und den Aufbau eines von der Sowjetunion unabhängigen demokratischen Sozialismus nach 1945. Sternbergs Politik deutete sie als Vorläufer der Brandtschen Entspannungspolitik, sah in ihr aber auch den Ausdruck einer „Entschuldungshaltung“, hervorgebracht durch das historische Versagen der Linken gegenüber dem Nationalsozialismus.

Wie Sternberg maßen viele jüdische Sozialist/innen und Kommunist/innen ihrer jüdischen Herkunft keine beziehungsweise keine große Bedeutung bei; sie betonten vielmehr den Zufall ihrer Herkunft. Inwiefern dies einer reservierten Haltung gegenüber dem Judentum innerhalb der Arbeiterbewegung geschuldet war, ging STEPHAN BRAESE (Aachen) zu Beginn des von Markus Börner (Potsdam / Berlin) moderierten Panels „Intellektuelle und Arbeiterbewegung“ nach. Am Beispiel von Walter Benjamin (1892–1940) und Georg Lukács (1885–1971) suchte Braese nach dem Ort jüdischer Subjekterfahrung in der kommunistischen Bewegung und konstatierte: dieser sei oft nur untergründig aufzufinden, da der Bezug auf das Judentum als intellektuelle Quelle nicht gern gesehen ward. Bei Lukács brauche es deshalb einen genauen Blick, um jüdische Motive in seinem Denken herauszuarbeiten. Benjamin dagegen habe sich unter dem Eindruck des Nationalsozialismus explizit auf diese bezogen. Den Vorwurf Bertolt Brechts, Benjamins Geschichtsthesen enthielten bei aller Klarheit unnötige „Judaismen“, führte Braese als Beleg seiner These an.

Auch FRANK VOIGT (Osnabrück) fragte in seinem Vortrag nach dem Ort Walter Benjamins in der Arbeiterbewegung – allerdings nicht als Jude, sondern als Intellektueller. Anhand der 1929/30 unter anderem von Max Horkheimer, Herbert Marcuse, Hans Speier und eben Benjamin in den Zeitschriften „Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung“ und „Die Gesellschaft“ geführten Debatte um Karl Mannheims „Ideologie und Utopie“ zeigte Voigt, wie die Auseinandersetzung mit Mannheims Ideologiebegriff mitunter auch zur eigenen Positionierung führte. Kontrovers hätten die Genannten über Mannheims Ideologiebegriff und die Rolle, die Mannheim den Intellektuellen in der Gesellschaft zudachte, diskutiert. So habe beispielsweise Benjamin den von Mannheim geforderten Führungsanspruch der Intellektuellen kritisiert und sich gegen die Vorstellung einer klassenlosen, „freischwebenden“ Intelligenz gewandt.

Im Unterschied zu Sternberg, der sein Engagement in der Arbeiterbewegung bruchlos nach 1945 fortzusetzen schien, wurde der Holocaust für Egon Erwin Kisch (1885–1948) zu einem zentralen Wendepunkt. Wie Marcus Patka (Wien) auf dem von Konstantin Baehrens (Potsdam) moderierten Panel „Judentum und ‚Rotes Prag’“ nachzeichnete, entwickelte sich Kisch insbesondere während des Exils in Mexiko vom Kommunisten zum gläubigen Juden, der schließlich sogar etwas für den zuvor von ihm geschmähten Zionismus übrig hatte. Zwar habe sich Kisch infolgedessen nicht von der Sowjetunion distanziert, er nahm jedoch nach seiner Rückkehr nach Prag rege am Leben der dortigen jüdischen Gemeinde teil und publizierte zu spezifisch jüdischen Themen.

Doch nicht nur die Stellung von Juden zu bzw. in der Arbeiterbewegung und ihre Reaktionen auf den Antisemitismus wurden auf der Konferenz thematisiert. Die Referent/innen gingen auch der Frage nach, wie die Arbeiterbewegung auf Antisemitismus und Nationalsozialismus reagierte. Am Beispiel der Prager Emigrantenzeitung „Gegen-Angriff“ (1933–1936) zeichnete ANJA JUNGFER (Potsdam) die Diskussion um eine „Volksfront“, also eine (partei)übergreifende Widerstandsbewegung gegen Hitler, sowie um die „Judenfrage“ nach. Während die Redaktion hierbei die anfänglich sektiererische Linie korrigierte und der „Gegen-Angriff“ zum Fürsprecher der Volksfrontpolitik wurde, sei es trotz intensiver Auseinandersetzungen mit der Lage der Juden nicht gelungen, sich diesbezüglich auf eine einheitliche Position zu verständigen, so Jungfer.

Eine spezifisch jüdische Arbeiterbewegung nahm das von Jakob Stürmann (Potsdam / Berlin) moderierten Panel „Yiddischkayt und Arbeiterbewegung“ in den Blick. Am Beispiel der jiddischen Subkultur im Wien der 1920er-Jahre, ging GABRIELE KOHLBAUER-FRITZ (Wien) der engen Verbundenheit jiddischsprachiger Schriftsteller mit der jüdischen Arbeiterbewegung nach. Diese hätten ihre Yiddishkayt als Beweis ihrer Zugehörigkeit zu einer spezifisch jüdisch proletarischen Kultur verstanden. Insbesondere da einige der Autoren nicht mit Jiddisch als Muttersprache aufwuchsen, sei ihre Entscheidung in dieser Sprache zu publizieren vor allem politisch motiviert gewesen.

Wie fragil jedoch die Beziehung von Arbeiterbewegung und Judentum war, zeigte GENNADY ESTRAIKH (New York) anhand der New Yorker jiddischsprachigen Zeitung „Forverts“ und dessen Herausgeber Abraham Cahan (1860–1951). Estraikh arbeitete heraus, wie sich seit der Zimmerwalder Konferenz 1915 und der aus dieser 1919 hervorgegangenen Komintern die jiddischsprachigen Sozialisten des „Forverts“ und die kommunistischen Bewegung entfremdeten. Kriegs- und Antisemitismuserfahrung hätten dazu geführt, dass die Redakteure des „Forverts“ nicht mehr vom Sieg eines proletarischen Internationalismus überzeugt waren. Die jiddischsprachige Arbeiterbewegung in den USA distanzierte sich deshalb zunehmend von der Komintern. Der „Forverts“ entfernte sich so Schritt für Schritt von seinen sozialistischen Wurzeln und wurde ein anti-sowjetisches Blatt, so Estraikhs Conclusio.

Auf das Verhältnis der Arbeiterbewegung zum Antisemitismus kehrte das von Frank Voigt (Osnabrück) moderierte Panel „Reaktionen auf den Antisemitismus“ zum Auftakt des dritten Tagungstages zurück. RALF HOFFROGGE (Bochum) widmete sich der Weimarer Republik. Beispielhaft griff er die „Ostjudendebatte“ im Preußischen Landtag vom 29. November 1922 heraus und schilderte an dieser den Umgang der Arbeiterbewegung mit Antisemitismus. In den Mittelpunkt stellte er den KPD-Abgeordneten Werner Scholem (1895–1940). Dieser habe sich als Redner in der Debatte geweigert über das von den Antisemiten beschworene „Ostjudenproblem“ zu sprechen. Stattdessen konzentrierte er sich in seinen Ausführungen auf die Klassenfrage. Dass Scholem hierbei sein Judentum zwar nicht leugnete, aber betonte nicht als Sprecher des Judentums, sondern des Proletariats aufzutreten, zeigt wie schwer es für Juden war, als Angehörige der Arbeiterbewegung in die Debatten um den Antisemitismus einzugreifen.

Inwieweit sich die kommunistischen Perspektiven auf den Antisemitismus mit dem Erstarken des Nationalsozialismus veränderten, darauf richtete KONSTANTIN BAEHRENS (Potsdam) sein Augenmerk. Im Unterschied zu Jungfer zeichnete er dies jedoch anhand von ausgewählten Monographien nach, deren Autoren der Kommunistischen Partei Deutschlands bzw. der Tschechoslowakei angehörten. Mit Otto Hellers „Der Untergang des Judentums“, Ernst Ottwalds „Deutschland erwache!“, Hans Günthers „Der Herren eigener Geist“ und dem „Braunbuch über Reichstagsbrand und Hitlerterror“ stellte er vier um 1933 unternommene Versuche vor, sich dem nationalsozialistischen Antisemitismus theoretisch zu nähern und ihn unter Aspekten wie Parteipropaganda, ideologische Tradition oder soziale Psychologie zu fassen.

Den Schlusspunkt der Tagung setzte das von Doris Maja Krüger (Berlin) moderierte Panel „Nation und Staatenlosigkeit“. Es verband das Konferenzthema mit aktuellen Fragen um Migration, Asylrecht und Staatenlosigkeit. So erörterte MARKUS BÖRNER (Potsdam / Berlin), insbesondere unter Rückgriff auf Karl Marx‘ Analyse der Kapitalakkumulation, die theoretischen und politischen Implikationen der Denkfigur der „Überflüssigen“ bei Hannah Arendt. Eine Denkfigur die nicht nur grundlegend für Arendts Totalitarismustheorie sei, sondern auch heute noch Aktualität besitze und mit der Börner der These widersprach, bei Arendt existiere eine klare Trennung der Sphären Politik und Ökonomie.

MIRIAM RÜRUP (Hamburg) wiederum konzentrierte sich auf die Bedeutung von Staatenlosigkeit nach 1945 und beleuchtete das Spannungsfeld zwischen Repatriierung und selbstgewählter Staatenlosigkeit, in dem sich jüdische Displaced Persons befanden. Ihr Vortrag kehrte damit noch einmal auf die Frage nach der Relevanz der Erfahrung von Marginalität zurück. Aus der ungeklärten Situation der gestrandeten Menschen erwuchs hierbei eine Diskussion, die Rürup als Zeitsignatur der Nachkriegsjahre beschrieb. Diese wirke bis heute, beispielsweise im Asylrecht aber auch in den Ideen alternativer Zugehörigkeitsmodelle, fort.

Die Tagung zeigte wie vielschichtig das Verhältnis von Judentum und Arbeiterbewegung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war. Bemerkenswert ist hierbei nicht nur, wie stark sich diese Beziehung im Laufe der Zeit wandelte, sondern auch, wie unterschiedlich die Protagonisten auf die Zäsuren reagierten. Zudem verdeutlichten die Vorträge und Diskussionen, wie eng jüdische mit gesellschaftlicher Emanzipation verbunden war. Angesichts eines weitgehend vernachlässigten Forschungsfeldes, lieferte die Tagung nicht nur wichtige Erkenntnisse, sie stellte auch Fragen für künftige Forschungen.

Konferenzübersicht:

Begrüßung
Julius H. Schoeps (Potsdam), Jens Becker (Düsseldorf), Anja Jungfer und Shmuel Vardi (beide Potsdam)

Eröffnungsvortrag
Jack Jacobs (New York): Jews and the Left Reconsidered

Begrüßung
Claudia Koch (Hamburg)

Panel I Emanzipation und demokratischer Sozialismus

Shmuel Vardi (Potsdam): Ada (Fischmann) Maimon. Die arbeitende Frau als eine neue Lebensform der emanzipierten Gesellschaft

Helga Grebing (Berlin): Fritz Sternberg, ein unorthodoxer Marxist jüdischer Herkunft, über die Chancen des demokratischen Sozialismus in Europa nach 1945

Panel II Intellektuelle und Arbeiterbewegung

Stephan Braese (Aachen): Zwischen Theorie und Praxis. Zum Ort von Georg Lukács und Walter Benjamin in der europäischen Arbeiterbewegung

Frank Voigt (Osnabrück): Die Debatte um Karl Mannheims "Ideologie und Utopie" 1929/30 in den Zeitschriften "Die Gesellschaft" und "Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung"

Panel III Judentum und "Rotes Prag"

Marcus Patka (Wien): Egon Erwin Kisch und das späte Erbe der Väter

Anja Jungfer (Potsdam): Kurskorrekturen. Volksfront und "Judenfrage" im "Gegen-Angriff" 1933-1936

Panel IV Yiddishkayt und Arbeiterbewegung

Gennady Estraikh (New York): American Yiddish-speaking socialists and the Comintern, 1919–1943

Gabriele Kohlbauer-Fritz (Wien): Die jiddische Subkultur in Wien und die jüdische Arbeiterbewegung

Panel V Reaktionen auf den Antisemitismus

Ralf Hoffrogge (Bochum): Werner Scholem als Redner in der "Ostjudendebatte" 1922 im Preußischen Landtag

Konstantin Baehrens (Potsdam): Haltungen zum Antisemitismus in Monographien aus der deutschsprachigen Arbeiterbewegung um 1933

Panel VI Nation und Staatenlosigkeit

Markus Börner (Potsdam / Berlin): "Die Überflüssigen". Zu einer Denkfigur Hannah Arendts

Miriam Rürup (Hamburg): Das Recht der Rechtlosen. Perspektiven auf Staatenlosigkeit nach 1945


Redaktion
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