Jenseits der Person. Die Subjektivierung kollektiver Subjekte

Jenseits der Person. Die Subjektivierung kollektiver Subjekte

Organisatoren
Institut für Politikwissenschaft, Universität Leipzig; DFG-Forschergruppe „Mechanismen der Elitebildung im deutschen Bildungssystem, Universität Halle / Universität Freiburg; DFG-Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive“, Universität Oldenburg
Ort
Leipzig
Land
Deutschland
Vom - Bis
06.04.2016 - 08.04.2016
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Von
Janoš Klocke, Institut für Politikwissenschaft, Universität Leipzig

Dass Subjektivität und soziale Handlungsfähigkeit keine natürlichen Eigenschaften souveräner und autonomer Individuen sind, sondern in unzähligen, diskursiv erzeugten und dabei in hohem Maße kontingenten und brüchigen Praktiken erworbene und zugeschriebene gesellschaftliche Positionen und Subjektivierungsweisen begründen, bildete eine zentrale und breit geteilte Ausgangshypothese der Tagung „Jenseits der Person. Die Subjektivierung kollektiver Subjekte“, die vom 6. – 8. April 2016 an der Universität Leipzig stattfand. Konkret ging es vor allem um die Frage, in welcher Weise Gruppen, Organisationen Netzwerke, Gemeinschaften und andere kollektive Einheiten als Subjekte adressiert und konstituiert werden. Die Tagung spiegelte dabei die disziplinäre und inhaltliche Bandbreite der gegenwärtigen subjekttheoretischen wie empirischen Debatten und Forschungsprogramme wider, was sich nicht zuletzt in der transdisziplinären Zusammensetzung der veranstaltenden Institutionen aus den praxistheoretisch orientierten Sozial- und Kulturwissenschaften sowie der Politikwissenschaft zeigte. So zählte neben dem Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig die DFG-Forschergruppe „Mechanismen der Elitebildung im deutschen Bildungssystem (Halle/Freiburg) sowie das DFG-Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive“ (Oldenburg) zu den Veranstaltern. Die Tagung versuchte dabei, im Anschluss an zahlreiche Veröffentlichungen und Veranstaltungen vor allem des Oldenburger Forschungszusammenhanges, das Subjektivierungsparadigma um die Analytik kollektiver Akteure und die Praktiken ihrer Subjektivierung zu erweitern, die, so der Ausgangsbefund der Veranstalter, im Gegensatz zu den Anrufungs- und Ermächtigungspraktiken individueller Subjekte bislang im praxistheoretischen Diskurs noch vergleichsweise wenig Beachtung fänden. Die teils sehr verschiedenen und kontroversen Beiträge der beteiligten Disziplinen zur Subjektfrage, die aller scheinbaren Einigkeit bezüglich der historischen Situiertheit und Relationalität von Subjektivität zum Trotz nach wie vor als ein ungelöstes Problemfeld beschrieben werden kann, in einer Veranstaltung zu vereinen und sogar zum Ausgangspunkt einer angestrebten interdisziplinären Weiterentwicklung der theoretischen und methodischen Zugänge zum Subjekt zu erklären, war das sehr ambitionierte Ziel der Tagung.

In ihrem Grußwort wiesen THOMAS ALKEMEYER (Oldenburg) und ULRICH BRÖCKLING (Freiburg) daher auch folgerichtig auf die zahlreichen Spannungsfelder in der methodischen wie analytisch-reflexiven Bestimmung dessen, was die praxistheoretische Lesart von Subjektivität im Kern begründet, hin. In ihrem Versuch, den Subjektbegriff zunächst programmatisch einzugrenzen, verwiesen sie auf insgesamt sechs aus ihrer Sicht zentrale Ebenen bzw. Voraussetzungen der Subjektkonstitution. Hierzu zählten neben der historischen Eingegrenztheit vor allem das Moment der Relationalität von Subjektivität und damit die Zurückweisung eines idealistischen Stiftersubjektes, zudem die theoretisch an Foucault anschließende Gleichzeitigkeit von Unterwerfung und Ermächtigung des Subjekts. Darüber hinaus betonten Alkemeyer und Bröckling mit Butler bzw. Derrida das Moment der Iteration bzw. Wiederholbarkeit als Voraussetzung wie auch destabilisierendes Potential der Subjektkonstitution.

Das erste Panel der Tagung verhandelte unter Moderation von Martin Saar (Leipzig) im Anschluss an das Grußwort theoretische Zugänge zur Subjektivierung kollektiver Subjekte. FRANZISKA MARTINSEN (Hannover) und OLIVER FLÜGEL-MARTINSEN (Bielefeld) diskutierten in ihrem Beitrag die Frage nach der Konstitution politischer Subjektivität als grundlegende Frage politischer Theorie bzw. Gesellschaftstheorie. Dabei verwiesen sie mit Blick auf das Potential kritischer bzw. widerständiger Handlungsfähigkeit von Subjekten auf das seit langem in der politischen Theorie- und Ideengeschichte breit diskutierte Problemfeld, inwiefern sich emanzipatorische politische Praxis jenseits eines adressierbaren autonomen Subjektes denken lässt. Hier seien die Ansätze Laclaus, Foucaults und Butlers sowie insbesondere Rancières geeignet, neben der Dynamik der Subjektkonstitution durch Unterwerfung unter eine gegebene Ordnung bzw. einen ermächtigenden Sprechakt auch eine Art performativer widerständiger Praxis zu beschreiben. Mit Rancières Begriff der Desidentifikation könnten so Prozesse politischer Subjektivierung in ihrer potentiell widerständigen Dynamik analytisch präzisiert werden.

HANNES GLÜCK (Oldenburg) nahm demgegenüber in seinem Beitrag die performative Multidimensionalität des Volksbegriffes, die er am Beispiel des normativen Bezuges auf den Begriff Volk durch die Montagsdemonstrant_Innen 1989 sowie die der Pegida 25 Jahre danach verdeutlichte, zum Ausgangspunkt und Anlass, die Analytik kollektiver Subjektivität mit Rancière und Laclau neu zu verhandeln. In der Gegenüberstellung beider Theoretiker ergebe sich, so Glück, der Hauptunterschied in der Verortung der Normativität. So sei für Rancière Politik per se emanzipatorisch, insofern sie auf die Einrichtung und Verwirklichung von Gleichheit ausgerichtet sei, während Laclau den Populismus bzw. politische Praxis zunächst hegemonietheoretisch neutral erfasse, um sie anschließend in emanzipatorische und faschistische zu unterscheiden. Glück schlug hier zur Vermittlung eine Art wechselseitiger „Arbeitsteilung“ beider Positionen vor. So sei die normative Identifikation und Skandalisierung von Unrecht mit Rancière gewissermaßen als Ausgangspunkt der Kritik durch eine diskurs- bzw. hegemonietheoretisch fundierte, deskriptive empirische Analytik der konkreten institutionalisierten Praktiken zu ergänzen. Beide Perspektiven seien für eine emanzipatorische politische Praxis unverzichtbar.

WOLFGANG FACH (Berlin) schließlich reflektierte die Vielschichtigkeit des Gesellschaftsbegriffs aus politischer Perspektive kritisch am Beispiel Englands. So sei das Zurückdrängen bzw. Verleugnen von Gesellschaft durch die Regierung Thatcher („there is no such thing as society“) mit einer gouvernementalen Mobilisierung sozialer Netzwerke bzw. der Hervorrufung einer Gesellschaft der Gemeinschaften einhergegangen. Politik bzw. Politiker, so Fach, adressierten dabei letztlich selbst hervorgerufene Konstrukte, die sie begrifflich als Gesellschaft fassten, um die so eingegrenzten Bevölkerungsteile entlang biopolitischer Kohärenzlinien zu kontrollieren.

Das zweite, von Roland Hartz (Chemnitz) moderierte Panel hatte Technologien kollektiver Subjektivierungsprozesse zum Thema. LISA PFAHL (Innsbruck) und BORIS TRAUE (Lüneburg) diskutierten das Moment der Materialität in kollektivierenden Subjektivierungen. Dabei schlugen die beiden unter anderem eine handlungstheoretische Erweiterung der Gouvernementalitätsthese in Form einer gleichzeitigen Relationierung wie Ent-Relationierung von Subjektivierung und Objektivation vor. Gemeint seien damit konkret Selbst-Ermächtigungsprozesse präkarisierter bzw. zuvor verobjektivierter gesellschaftlicher Gruppen, die, wie am Beispiel der Behindertenbewegung gezeigt wurde, ihre Anhör- bzw. Adressierbarkeit als Subjekte selbst entdeckt und durchgesetzt und damit gewissermaßen die Beweislast ihrer vermeintlichen Unhörbarkeit zu Lasten der Mehrheitsgesellschaft umgekehrt hätten.

THORSTEN SCHLEE (Köln) hielt in seinem Beitrag zu selbstorganisierten Gemeinschaften hingegen fest, dass die Subjektivierung von Gemeinschaften in der Nachmoderne in zunehmenden Maße über die Nutzbarmachung und Instrumentalisierung von Formen der Selbstorganisation erfolge. In den Dimensionen politischer Praxis verknüpfe sich somit der technisch-herstellende Charakter von Selbstorganisation mit republikanisch-kommunitaristischen Rechtfertigungsmustern.

Das dritte Panel vereinte Beiträge zu politischen Kollektivsubjekten bzw. Körpern und Affekten unter Moderation von Andreas Eis (Kassel). Der erste Beitrag von JASMIN SIRI (München) verhandelte das Verhältnis von Psychoanalyse und Soziologie am Beispiel der Emergenz politischer Subjektivität. Hier standen vor allem Prozesse situativer kollektiver Aneignung politischer Praktiken und Deutungsnarrative jenseits traditioneller Muster im Fokus. Der zweite Beitrag von FELIX HEIDENREICH (Stuttgart) beschäftigte sich mit der Frage, welche Prozesse kollektiver Subjektivierung sich vollziehen, wenn das Kollektivsubjekt sich entlang von Normen individueller Subjektivität konstituiert. Diskutiert wurde die Frage anhand der Metapher der „Baustelle“ und ihrer kulturgeschichtlichen wie narrativistischen Bedeutung für die Konstitution kollektiver Subjekte der Gegenwart. Weitere Beiträge dieses Panels thematisierten Praktiken der Selbstermächtigung von Bürger_Innen am Beispiel affektiver Dynamiken in Bürgerwehren (CHRISTIAN HELGE PETERS, Hamburg) sowie Handlungspotentiale von Patient_Innen am Beispiel der Subjektivierung in Patientenorganisationen (HELENE GERHARDS, Göttingen).

Das vierte Panel, moderiert von Volker Schürmann (Köln), beschäftigte sich mit Mikrokollektiven in Kunst und Sport. MATTHIAS MICHAELER (Oldenburg) nahm ethnographische Beobachtungen eines Volleyballteams zum Ausgangspunkt seines Beitrags über die Subjektivierung eines spielfähigen Kollektivkörpers. Deutlicher als bei der Subjektivierung einzelner Subjekte, so Michaeler, sei hier zu belegen, dass die Einheit eines (kollektiven) Subjekts niemals vollständig herzustellen, der Erfolg einer Subjektivierungspraxis vielmehr von den relationalen Prozessen wechselseitiger Befähigung zur Subjektivität, in diesem Fall zur Fähigkeit des gemeinsam koordinierten Spielvollzugs, abhängig sei. CHRISTIAN MÜLLER (Freiburg) diskutierte demgegenüber in seinem Beitrag die Herausbildung improvisierter Subjekte am Beispiel der situativen Vergemeinschaftung einer improvisierten Jazzband. Dabei sei vor allem zu beobachten gewesen, dass sich der Erfolg dieser situativen Praxis erst durch den Verzicht bzw. die Unterordnung des Willens (und Wollens) der beteiligten Einzelsubjekte unter die spezifische Pluralität einstellte. Das so entstehende Pluralsubjekt sei im Anschluss an Gilbert dementsprechend als Bündelung eines Willenspools zu begreifen. SÉVERIN MARGUIN (Lüneburg) und CORNELIA SCHENDZIELORZ (Berlin) schlossen das Panel mit ihrem Beitrag über die Herausbildung kollektiver Künstlersubjekte im Spannungsfeld von Fremd- und Selbstformung der beteiligten Künstler_Innen anhand des Beispiels zweier Künstlerkollektive in Paris und Berlin.

Das fünfte Panel hatte große Kollektive zum Gegenstand und wurde von Ulrich Brieler (Leipzig) moderiert. FLORIAN HESSDÖRFER (Leipzig) verhandelte in seinem Beitrag die Genealogie des Konzepts der Generation im Spannungsfeld der Entstehung zweier, nach seiner Lesart für den gegenwärtigen Generationenbegriff zentraler großer Kollektivsubjekte, der pädagogischen (um 1800) und der gouvernementalen (um 1900) Generation. Weitere Beiträge dieses Panels diskutierten die Subjektivierung von Städten als lokalspezifische Sozialräume (ELENA DINGERSEN, Darmstadt) und die Subjektivierung des Kollektivsubjekts der westdeutschen Frauenbewegung der 1970er-Jahre (IMCKE SCHMINCKE, München).

Das sechste und letzte Panel der Tagung wurde von Tobias Peter
(Freiburg) moderiert und beinhaltete Beiträge zu Kollektivsubjekten in Bildung und Wissenschaft. VERENA EICKHOFF (Düsseldorf) betonte in ihrem Vortrag die „doppelte Chance“ von Diversität im Kontext der Reformierung der Hochschule. So seien die Zusammenführung der Logik der Ökonomisierung und der der Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit im Diversitätsbegriff an gegenwärtige Formen gouvernementaler Regierungspraxis anschlussfähig. Dies werde durch die subjektivierungstheoretische Perspektive, die vor allem konkrete Praktiken der subjektivierenden Anrufung beschreibe, analytisch präzisiert. MELANIE SCHMIDT (Leipzig) und DANIEL DIEGMANN (Leipzig) legten in ihrem Beitrag dar, inwiefern sich anhand der Analyse institutioneller Zielvorgaben im Bildungssystem Kollektivierungsweisen nachzeichnen lassen. Dabei stand vor allem die Schule als ein zentrales Kollektivsubjekt im Mittelpunkt. Der letzte Beitrag dieses Panels und der Tagung von KERSTIN JERGUS (Bremen) kritisierte Infantilisierungspolitiken in der Subjektivierung wissenschaftlichen „Nachwuchses“ anhand einer Analyse des Zusammenhanges von Anerkennbarkeit und Anerkennung als wissenschaftliches Subjekt. Dabei, so die Kritik Jergus‘, gehe die Dominanz wissenschaftlicher Autor_Innenschaft mit einer Unsichtbarmachung struktureller und sozialer Bedingungen, letztlich mit einer Entpolitisierung des wissenschaftlichen Raumes einher.

Die zusammenführende Abschlussdiskussion der Tagung wurde von Norbert Ricken (Bochum) und Nikolaus Buschmann (Oldenburg) moderiert. Die Diskussion offenbarte dabei durchaus kontroverse Positionen, die sich unter anderem in der Frage verdichteten, ob der Begriff des Kollektivsubjektes im praxistheoretischen Diskurs überhaupt ein geeignetes analytisches Instrumentarium darstelle, oder ob nicht vielmehr andere Begriffe und Kategorien besser geeignet seien, Prozesse kollektiver Subjektivierung zu bestimmen. Mit anderen Worten: findet Subjektivität in bzw. durch Kollektive statt, oder ist das Kollektiv selbst Subjekt? Angemerkt wurde zudem, dass Prozesse quasi-automatischer kollektiver Subjektwerdung, wie sie z. B. von Marx mit Bezug auf die klassenspezifische Dichotomie innerhalb des Kapitalismus beschrieben werden, zumindest im Kontext dieser Tagung nicht verhandelt wurden. Auch Fragen ästhetischer bzw. formgebender Subjektivität fanden sich nicht in den Beiträgen. Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer_Innen hingegen darin, dass den beschriebenen kollektiven Akteur_Innen bzw. Subjekten kein prä-praktisches Subjekt zugrunde liegt, Subjektivität also nur aus bzw. durch Praxis entsteht. Hierbei wäre kritisch anzumerken, dass das ideen- und philosophiegeschichtliche Narrativ des autonomen Stiftersubjektes sich zumindest implizit auch und gerade in gouvernementalen Anrufungspraktiken, die eine biologistisch aufgeladene Fähigkeit zur Subjektvierung voraussetzen, widerspiegelt. Ob und inwiefern, so eine ebenfalls auf der Abschlussdiskussion aufgeworfene Frage, eine praxistheoretische Subjektvierungsforschung zu einer kritischen Wissenschaft beitragen kann, hängt meines Erachtens insofern auch von der kritisch-reflexiven Auseinandersetzung mit genau diesen vordiskursiven Gründungsbeschränkungen ab, mit denen Anrufungs- und Ermächtigungspraktiken immer einhergehen, die jedoch der ausschließlich relationale Blick auf Subjektivität nicht zwingend erfasst. Dass die Figur des souveränen, sich selbst begründenden Subjektes theoretisch wie empirisch als widerlegt gelten kann, sollte eine kritische Praxistheorie also nicht davon abhalten, ihre Spuren grade dort nachzuzeichnen, wo sie vordergründig einer performativen und relationalen Genealogie des Subjekts gewichen ist. Hier kann eine transdisziplinär ausgerichtete Subjektivierungsforschung neue Impulse und Perspektiven einbringen. Vor diesem Hintergrund ist den Veranstaltern Thomas Alkemeyer, Ulrich Bröckling, Tobias Peter und Martin Saar für eine sehr gelungene, anregende und produktive Tagung zu danken, die von einer hohen Bereitschaft zum wechselseitigen, gerade auch disziplinübergreifenden, Austausch getragen war.

Konferenzübersicht:

Thomas Alkemeyer (Oldenburg) /Ulrich Bröckling (Freiburg): Begrüßung und Einführung

Panel I: Theoretische Zugänge

Moderation/Kommentar: Martin Saar (Leipzig)

Oliver Flügel-Martinsen (Bielefeld)/ Franziska Martinsen (Hannover): Politische Subjektvierung zwischen Subjektkonstitution und Handlungsfähigkeit

Hannes Glück (Oldenburg): Das unmögliche Volk. Kollektivsubjekte bei Rancière und Laclau

Wolfgang Fach (Berlin): „There is no such thing like society“ Über die Gesellschaft der Politik

Panel II: Technologien

Ronald Hartz (Chemnitz): Moderation/Kommentar

Lisa Pfahl (Innsbruck)/Boris Traue (Lüneburg): Kollektivierende Subjektvierungen und ihre Materialitäten

Thorsten Schlee (Köln): Selbstorganisierte Gemeinschaften

Panel III: Politische Kollektivsubjekte – Körper und Affekte

Andreas Eis (Oldenburg): Moderation/Kommentar

Jasmin Siri (München): Emergenz politischer Subjektivität

Felix Heidenreich (Stuttgart): Das (individuelle) Leben und das politische Gemeinwesen als Baustelle

Christan Helge Peters (Hamburg): Affektmodulation exzessiver Kollektive im Sicherheitsdispositiv

Helene Gerhards (Göttingen): Politik und Krankheit – Subjektvierung in Patientenorganisationen

Panel IV: Mikrokollektive in Kunst und Sport

Volker Schürmann (Köln): Kommentar/Moderation

Mathias Michaeler (Oldenburg): Subjektvierung eines Volleyballteams als spielfähigen Kollektivkörper

Christan Müller (Freiburg): Doing Jazz - improvisierte Subjektvierung improvisierender Kollektive

Severine Marguin/Cornelia Schendzielorz (Lüneburg/Berlin): Der kollektive Künstler

Panel V: Große Kollektive

Ulrich Brieler (Leipzig): Moderation/Kommentar

Florian Heßdörfer (Leipzig): Die Generation - Zur Genealogie eines kollektiven Subjekts 1800/1900

Elena Dingersen (Darmstadt): Städte als Figuren des Sozialen

Imke Schmincke (München): Subjektvierung und (Körper-)Politik – Zur Bildung des kollektiven Subjekts Frauenbewegung

Panel VI: Kollektivsubjekte in Bildung und Wissenschaft

Tobias Peter (Freiburg): Moderation/Kommentar

Verena Eickhof (Düsseldorf): Diversität als Chance. Zur Organisations- und Akteurswerdung von Hochschule durch die Problematisierung von Diversität

Melanie Schmidt, Daniel Diegmann (Leipzig): Die Produktion der Schule. Hervorbringungen von Organisationalität im Kontext institutioneller Zielvereinbarungen im Schulsystem

Kerstin Jergus (Bremen): ‚Nachwuchs‘ und die Politik der Infantilisierung. Subjektvierungsfiguren im wissenschaftlichen Raum.

Moderation/Kommentar: Norbert Ricken (Bochum) / Nico Buschmann (Oldenburg): Abschluss – zusammenführende Diskussion


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