12. Wittenberger Frühjahrstagung

12. Wittenberger Frühjahrstagung

Organisatoren
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Mainz; Institut für Kirchengeschichte, Universität Leipzig; Stiftung Luthergedenkstätten, Sachsen-Anhalt; Stiftung Leucorea Lutherstadt Wittenberg
Ort
Lutherstadt Wittenberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
17.03.2016 - 19.03.2016
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Von
Christiane Domtera-Schleichardt, Institut für Kirchengeschichte, Universität Leipzig

Vom 17. bis zum 19. März 2016 fand in Wittenberg die 12. Wittenberger Frühjahrstagung statt. Die in Kooperation zwischen dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz, dem Institut für Kirchengeschichte der Universität Leipzig, der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt und der Stiftung Leucorea Lutherstadt Wittenberg durchgeführte Veranstaltung widmete sich Wittenberg und dem Beginn der Reformation.

Die erste Sektion brachte frömmigkeitsgeschichtliche Bedingungen und Kirchenkritik im Vorfeld der Reformation zur Sprache.

CHRISTOPHER SPEHR (Jena) gab einen grundlegenden Überblick über das Ablasswesen am Vorabend der Reformation. Er entfaltete Aspekte der spätmittelalterlichen Ablasspraxis und machte die Tarifbuße und die von der Kirche ausgebauten Fürbittabsolutionen als Wurzeln für die sich zum kirchlich-jurisdiktionellen Akt entwickelnde Ablasspraxis aus. Spehr umriss die Ablasstheologie von den ersten theologischen Erörterungen bis zur kirchenrechtlichen Sicherung. Er beschrieb eine Pluralität von Ablassformen und erläuterte, wie das Ablasswesen durch die kirchliche Legitimierung stellvertretender Ablässe für Verstorbene einen neuen Höhepunkt erreicht habe, die zu regelrechten Ablasskampagnen geführt habe. Bei der Darstellung spätmittelalterlicher Ablasskritik hob Spehr hervor, diese sei weniger theologisch als sozioökonomisch motiviert gewesen.

Die wichtigsten Stationen der Gravamina auf den Reichstagen 1521 bis 1530 legte ROSEMARIE AULINGER (Wien) dar. Sie führte aus, wie die im Spätmittelalter aufgekommenen und durch das 15. Jahrhundert getragenen Gravamina ab 1521 auf den Reichstagen in verschiedenen Entwürfen synthetisiert und zwar stets angesprochen worden seien, aufgrund der politischen Situation jedoch immer wieder vertagt werden mussten. Infolge der reformatorischen Entwicklungen seien die evangelischen Reichsstände schließlich zu eigenen Lösungen gekommen, die das Scheitern der Gravaminaverhandlungen nach sich gezogen hätten. Eine besondere Rolle habe in diesem Zusammenhang die Formulierung kirchlicher Missstände in der „Confessio Augustana“ (1530) gespielt, die die Gravamina nur noch zur Angelegenheit der Altgläubigen werden ließen.

Das Wittenberger Heiltumsbuch (1509) war Gegenstand des Vortrages von LIVIA CÁRDENAS (Basel). Die Abfolge der dargestellten Reliquiare beschrieb sie als am chronologischen Verlauf von Leben und Passion Christi eschatologisch orientiert. Die Sammlung habe den Rezipienten die Hoffnung auf Seelenrettung auf diese Weise umfassend gespiegelt. Auf einer zweiten Ebene deutete Cárdenas das Wittenberger Heiltumsbuch als Objekt (kur)fürstlicher Repräsentation: Das die regierenden Fürsten Friedrich den Weisen und Johann den Beständigen zeigende Titelblatt, programmatische Aussagen in der Einleitung sowie der Abschluss mit Friedrichs Wappen sei als Einschreibung der sächsischen Dynastie in das Heilsgeschehen zu verstehen. Verbindungen zog sie zur unvollendet gebliebenen Chronik Georg Spalatins, in der sich ebenfalls die Funktion kurfürstlicher Repräsentation zeige.

Die zweite Sektion verfolgte die Erhellung des Umfeldes Luthers in lokalhistorischer Perspektive und bezog städtebauliche, wirtschaftsgeschichtliche, klimatische und bildungs- und alltagsgeschichtliche Aspekte ein.

INSA CHRISTIANE HENNEN (Wittenberg) zeichnete Wittenbergs Stadtbild um 1517. Eine Rekonstruktion der städtebaulichen Verhältnisse in Wittenberg um 1517 sei aufgrund der Quellenlage aber nur bedingt möglich. Hennen konstatierte einen Bauboom um 1520 und deutete auf sich verdichtende und neu geschaffene Parzellen in der frühen Reformationszeit hin. Beispielhaft zeigte sie anhand archäologischer Befunde rekonstruierte Bebauungen am Markt und im Elsterviertel. Sie erläuterte, wie die rasanten Entwicklungen in die Stadtstruktur eingriffen und wie Konkurrenzprojekte wie Annaberg und Marienberg den Ausbau Wittenbergs beförderten. Schließlich gab Hennen einen Ausblick auf die in den Folgejahren weiter verbesserte Infrastruktur.

Über die Chronik des ehemaligen Wittenberger Studenten Johann Oldecop referierte MIRKO GUTJAHR (Wittenberg). Die chronologische Zusammenstellung eigener tagebuchartiger Nachrichten und fremder Quellen böten auch einen Einblick in die frühe Reformationszeit in Wittenberg. Oldecop habe unter anderem seine Begegnungen mit Luther aus seiner Wittenberger Zeit geschildert und diesen mit negativen Charakterzügen und als Prototyp eines Ketzers dargestellt. Der Altgläubige habe seine Aufgabe darin gesehen, das durch die Reformation gestörte Glaubensgleichgewicht abzubilden. Gutjahr zog die Eignung Oldecops als Augenzeuge in Zweifel und verwies auf dessen tendenziöse Berichterstattung.

STEFAN OEHMIG (Berlin/Leipzig) bot in seinem Vortrag einen wirtschaftsgeschichtlichen Abriss zu den Wittenberger Verhältnissen um 1517. Oehmig sprach den Kämmereirechnungen eine bedeutende Rolle für die Gewinnung von Erkenntnissen zum kommunalen Leben zu. 1517 habe Wittenberg aus den traditionellen Einnahmequellen geschöpft, wobei gewerbliche Einkünfte von geringer Bedeutung gewesen seien. Die Rechnungen präsentierten Wittenberg als Kleinstadt mit hohem Wachstumspotential, das sich besonders in der städtischen Bautätigkeit widergespiegelt habe. Stellvertretend für diese Entwicklung verfolgte Oehmig die baulichen Aktivitäten des Stadtschreibers Andreas Meinhardis und des Barbiers Andreas Engelhardts. Oehmig hielt jedoch auch fest, dass die Stadt Wittenberg 1517 den wesentlichen Teil ihrer Weiterentwicklung noch vor sich hatte.

UWE SCHIRMER (Jena) entwarf ein Gesamtbild der klimatischen Verhältnisse in Wittenberg für den Zeitraum 1485 bis 1547. Zur Erhebung klimarelevanter Daten könnten die Jahresrechnungen der Stadt Wittenberg nur bedingt als Quelle herangezogen werden, Aussagen ließen sich jedoch aus Aussagen über Weinanbau und -erträge, Bergbau, Mühlenwirtschaft, Getreideerträge und -preise, Geleits- und Zollrechnungen sowie chronikalische Nachrichten erheben. Dabei zeigte Schirmer auch methodische Probleme bei der Rekonstruktion einer Wettergeschichte auf. Den untersuchten Zeitraum beschrieb er als kleine Warmzeit innerhalb einer kleinen Eiszeit. Die Frühzeit der Reformation charakterisierte er als verregnete Periode, die 30er Jahre seien klimatisch gesehen als „goldene Jahre“ zu bezeichnen.

THOMAS FUCHS (Leipzig) stellte in seinem Vortrag Leipzig und Wittenberg als Zentren von Buchproduktion und -handel in den ersten Jahren der Reformation (1517–1522) gegenüber. Die gegenläufige Entwicklung des Buchgewerbes in Leipzig und Wittenberg sei der Reformation geschuldet. Der Aufschwung in Wittenberg verknüpfe sich eng mit der Person Martin Luthers und den reformatorischen Entwicklungen: Nach Jahren des lokalen Kleinhandels siedelten sich nach 1520 zahlreiche Druckwerkstätten an, die sich auf reformatorische Literatur konzentriert und monopolartige Verhältnisse geschaffen hätten. Die rückläufige Entwicklung in Leipzig, dem ehemals übermächtigen Buchzentrum im thüringisch-sächsischen Raum, erkläre sich aus dem Wegbrechen von Absatzmärkten – zum Beispiel durch den Zusammenbruch der Leipziger Missale-Produktion – und die antireformatorische Politik im Herzogtum Sachsen.

Die Rolle der Universität Wittenberg als intellektuelles Zentrum erörterte HEINER LÜCK (Halle). Er bildete eine Momentaufnahme des Jahrs 1517 ab, in der er einen Überblick über Strukturen, Lehrpersonal und Lehrangebot an der Leucorea und deren Verklammerung mit Landesherrschaft, Kirche und Stadt präsentierte. Lück kennzeichnete die Universität um 1517 als durchschnittlich gut besucht, schon vor 1517 mit eigenen funktionalen Bauten ausgestattet, bis auf die nicht besetzte Medizinische Fakultät intakt und mit einer sich im Umbruch befindenden Artistischen Fakultät.

ULRIKE LUDWIG (Leipzig/Wittenberg) legte nach Ausführungen über die Wittenberger Kollegienverwaltung in den ersten beiden Jahrzehnten nach Gründung der Leucorea einen besonderen Schwerpunkt auf die Kollegienreform des Jahres 1523. Ludwig wies darauf hin, dass die in den universitätsgeschichtlichen Handbüchern verbreitete Ansicht, dass mit der Reformation allgemein eine Lockerung der Bursendisziplin eingesetzt habe, für die Universität Wittenberg aufgrund der ausgewerteten Quellen zu differenzieren sei: Nachdem die Wittenberger Studenten schon in vorreformatorischer Zeit die Kollegien und Bursen erfolgreich gemieden hätten, habe es nach heftigen Unruhen zu Beginn der 1520er Jahre seitens einiger Professoren Bestrebungen gegeben, die Studenten in die Kollegien zu drängen, um sie wieder einer stärkeren Kontrolle zu unterziehen. Philipp Melanchthon als einer der Hauptakteure der Reformation sei eine treibende Kraft der Kollegienreform gewesen und habe energisch das gemeinschaftliche und beaufsichtigte Wohnen der Studenten in einem Kolleg eingefordert.

Die dritte Sektion griff politisch-theologische und mediengeschichtliche Implikationen der frühen Wittenberger Reformationszeit auf.

Der Frage, wie „lutherisch“ die Wittenberger Reformation gewesen sei, ging IRENE DINGEL (Mainz) in ihrem öffentlichen Abendvortrag nach. Entgegen der häufigen Neigung, die Reformation als Produkt allein Martin Luthers zu beschreiben, betonte sie dessen Agieren innerhalb eines ganzen Wittenberger Reformatorenkollektivs: Die Bezeichnungen „lutherische Reformation“ bzw. „Lutheraner“ seien in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts als personen- und gruppenbezogene, nicht als konfessionsbezogene Qualifizierung zu verstehen, und meinten eine Gesamtheit der von Wittenberg ausgehenden Impulse. Dabei hätte in der Wittenberger Gruppe durchaus eine Vielfalt theologischer Positionen nebeneinander existiert, wobei deren theologisches Profil sich besonders in der Abgrenzung zu den Altgläubigen gezeigt habe. Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts habe im Ringen um die innerprotestantische theologische Einheit und die Bewahrung des lutherischen Erbes ein Prozess konfessioneller Grenzziehung und Ausdifferenzierung eingesetzt, in dessen Verlauf die Reichsreligionsgespräche und das Augsburger Interim als Meilensteine fungiert hätten.

VOLKER LEPPIN (Tübingen) untersuchte in seinem Vortrag Berichte Luthers über seine reformatorischen Entdeckungen anhand verschiedener Quellengruppen. In Luthers Beschreibung seiner sogenannten „poenitentia-Entdeckung“ (Leppin) in seinem an Johann Staupitz gerichteten Begleitschreiben zu den „Resolutiones“ (1518) machte Leppin eine legitimatorische Betonung der Kontinuität aus: Luther habe seine „protestatio“ als Absicherung gegen den Häresieverdacht und als Vertreter der Theologie seines Ordens unter Berufung auf akzeptierte Quellen wie die Heilige Schrift, Kirchenväter und päpstliche Dekretalen formuliert, seine Auseinandersetzung mit Johannes Tauler und Erasmus von Rotterdam jedoch intentional verschwiegen. Leppins quellenkritische Sezierung der Überlieferungen zu Luthers Erinnerungen an ein „Turmerlebnis“ mündete in der These, dass ein Turmerlebnis nicht stattgefunden habe. Die Erwähnung des Turmes sei in Abschriften hinzugewachsen, die Rede von der „Cloaca“ sei als rein metaphorische Rede aufzufassen. Luthers Vorrede zu seinen lateinischen Werken (1545) wertete Leppin als apologetische Memoria-Konstruktion, die in biographischer Art in erster Linie auf die Mitteilung reformatorischer Lehre gezielt habe, als autobiographisches Zeugnis allenfalls sekundäre, wenn nicht tertiäre Bedeutung besitze.

Luthers Ablassthesen und ihre frühe Verbreitung behandelte JOHANNES SCHILLING (Kiel) und stellte seinen Ausführungen zwei unbekannte Quellenfunde voran. So verwies er auf eine kleine zum 200jährigen Reformationsjubiläum in Kiel abgefasste Schrift, die das Ablassgeschehen um Johann Tetzel thematisiere. Dass das Jahr 1517 von Zeitgenossen als epochale Zäsur wahrgenommen wurde, führte er anhand eines von Daniel Gehrt (Gotha) aufgefundenen Berichts eines Altgläubigen aus, der in einer chronologisch wie thematisch gegliederten Reformationsgeschichte die Geschehnisse ab 1517, den Beginn der öffentlichen Wirksamkeit Luthers sowie den Ablassverkauf und dessen Kritik durch Luther und seine Anhänger präzise schildere. Zur Verbreitung der Thesen Luthers habe auch die als Reaktion auf den „Sermon von Ablass und Gnade“ (1518) verfasste und mit lutherischen Passagen versehene Gegenschrift Johann Tetzels beigetragen. Luthers „Resolutiones“ deutete Schilling als einen Text, durch den Luthers Thesen nochmals verbreitet wurden und dem geradezu der Rang einer reformatorischen Hauptschrift zukomme.

MARCEL NIEDEN (Duisburg / Essen) führte in die frühe Wittenberger Flugschriftenpublizistik (1517–1521) ein. Ausgehend von Bernd Moellers These, dass Flugschriften mit spiritueller Ausrichtung für den Laien in deutscher Sprache gehalten, für Theologen bestimmte Flugschriften mit theologischer Thematik eher lateinisch abgefasst seien, vollzog er beide Produktionslinien am Wittenberger Beispiel konkret nach. Dabei stellte er eine auffällige Hinwendung zur Behandlung auch kontroverstheologischer Fragen in deutscher Sprache fest, die er auf die wachsende Bedeutung des Laien als theologischen Kommunikationspartner sowie auf das Bemühen um Rezeptionskontrolle zurückführte. Rezeptionssteuernde Funktionen identifizierte er in Flugschriftenvorworten Luthers und Andreas Bodensteins von Karlstadt. Er sprach von einer „schriftlichen Mündlichkeit“ in den frühen Wittenberger Flugschriften, die er historisch und kulturhistorisch im Sinne einer Glaubwürdigkeits- und Verständnisversicherung kontextualisierte.

ARMIN KOHNLE (Leipzig) verfolgte das Agieren der ernestinischen Fürsten Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen und ihre unterschiedliche Haltung zu Luther in den Anfangsjahren der Reformation. Friedrichs persönliche Frömmigkeit bezeichnete er als handlungsleitend und charakterisierte ihn als typischen und traditionell geprägten Christen, dessen Frömmigkeit sich langsam an die lutherische Theologie angenähert habe. Individuell- psychologische wie auch politisch-pragmatische Motive hätten zu der treffend so bezeichneten „Lutherschutzpolitik“ nach Art einer Hinhaltetaktik geführt, die ihn jedoch nicht als Förderer der Reformation erscheinen ließ. Während Kohnle für Johann ein ursprünglich ähnlich traditionelles Frömmigkeitsprofil vermutete, erläuterte er, dass bei diesem bereits 1523 Anzeichen der theologischen Neuorientierung zu beobachten seien (Stefan Michel). Er betonte Johanns Politik der aktiven Reformationsförderung, die sich beispielsweise darin zeige, dass dieser die Bestrafung evangelischer Prediger in Schneeberg abgewendet habe.

Die Tagung beleuchtete facettenreich verschiedene Kontexte des frühen Reformationsgeschehens und zeigte die lohnenswerte Verbindung reformationsgeschichtlicher und lokalhistorischer Fragestellungen auf: So wurden sowohl die Stadt Wittenberg als Ausgangsort der Reformation als auch die von ihr ausstrahlenden Entwicklungen berücksichtigt. Statt einer Fokussierung auf die – zweifelsohne überragende – Gestalt Martin Luthers gelang es, den Reformator in seinem historischen Umfeld zu verorten und die für die frühen Reformationsereignisse wirksamen personellen, sozialen und lokalen Bedingungsfaktoren in Wittenberg herauszuarbeiten. Insofern leistete die Veranstaltung gerade im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 einen wichtigen Beitrag zur weiteren Erforschung der frühen Reformation und der Wittenberger Verhältnisse um 1517.
Die Tagungsbeiträge werden in der Reihe „Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie“ veröffentlicht werden. Voraussichtlich wird die nächste Frühjahrstagung vom 8. bis zum 10. März 2018 stattfinden.

Konferenzübersicht:

Sektion 1 : Frömmigkeit und Kirchenkritik

Christopher Spehr (Jena): Der Ablass am Vorabend der Reformation: Praxis – Theologie – Kritik

Rosemarie Aulinger (Wien): Die Gravamina auf den Reichstagen 1521–1530 und ihre Vorgeschichte

Livia Cárdenas (Basel): Heilsgeschichte und Seelenrettung. Das Wittenberger Heiltum

Sektion 2 : Luthers Umfeld

Insa Christiane Hennen (Wittenberg): Wittenbergs Stadtbild um 1517

Mirko Gutjahr (Wittenberg): Johann Oldecop und die frühe Wittenberger Reformation in Augenzeugenberichten

Stefan Oehmig (Berlin/Leipzig): Wittenberg am Beginn der Reformationszeit. Beobachtungen anhand der Kämmereirechnungen der Jahre um 1517

Uwe Schirmer (Jena): Umwelt und Klima Wittenbergs zur Reformationszeit

Thomas Fuchs (Leipzig): Leipzig und Wittenberg als Zentren von Buchproduktion und Buchhandel in den ersten Jahren der Reformation (1517–1522)

Heiner Lück (Halle): Der geistige Kosmos Leucorea im Spannungsfeld von Landesherrschaft, Kirche, Stadt und humanistischem Aufbruch. Eine Momentaufnahme zum Jahr 1517

Ulrike Ludwig (Leipzig/Wittenberg): ›Zu christlicher Zucht der jungen Studenten‹ – Die Kollegien der Universität Wittenberg und der Beginn der Reformation

Sektion 3 : Beginn der Reformation

Irene Dingel (Mainz): Wie lutherisch war die Wittenberger Reformation? Von vorkonfessioneller Vielfalt zu theologischer Profilierung (Abendvortrag)

Volker Leppin (Tübingen): Luthers Berichte über seine reformatorische Entdeckungen Johannes Schilling (Kiel): Luthers Ablassthesen und ihre frühe Verbreitung

Marcel Nieden (Duisburg/Essen): Die frühe Wittenberger Flugschriftenpublizistik (1517–1521)

Armin Kohnle (Leipzig): Die ernestinischen Fürsten und Martin Luther in den Anfangsjahren der Reformation


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