Right-Wing Politics and the Rise of Antisemitism in Europe 1935–1941

Right-Wing Politics and the Rise of Antisemitism in Europe 1935–1941

Organisatoren
Frank Bajohr, Zentrum für Holocaust-Studien, Institut für Zeitgeschichte (IfZ), München; Dieter Pohl, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt; Grzegorz Krzywiec, Polnische Akademie der Wissenschaften, Warschau
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
18.02.2016 - 20.02.2016
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Von
Kerstin Baur, Zentrum für Holocaust-Studien, Institut für Zeitgeschichte, München

Antisemitismus breitete sich in den 1930er-Jahren nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern aus. Unter dem Einfluss der Weltwirtschaftskrise waren in den meisten europäischen Ländern autoritäre, rechtspopulistische und faschistische Bewegungen an die Macht gekommen, die einen scharfen antijüdischen Kurs verfolgten. Diese Entwicklung kulminierte 1938 in ersten anti-jüdischen Gesetzen außerhalb Deutschlands – in Italien, Rumänien und Ungarn. Antisemitische Organisationen erhielten in ganz Europa regen Zulauf, und antijüdische Gewaltaktionen nahmen vor allem nach 1935 drastisch zu. Diesen Entwicklungen im europäischen Kontext widmete sich eine internationale Konferenz, die unter dem Titel „Right-Wing Politics and the Rise of Antisemitism in Europe 1935–1941“ am Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München stattfand. Der heutige Aufschwung von Rechtspopulismus, Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit in Europa gab der Tagung eine beklemmende Brisanz und Aktualität. Organisiert hatten die Konferenz Frank Bajohr (Zentrum für Holocaust-Studien am IfZ), Dieter Pohl (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) und Grzegorz Krzywiec (Polnische Akademie der Wissenschaften, Warschau). Insgesamt referierten 25 Vortragende vom 18. bis 20. Februar 2016 über Hintergründe, Akteure und Auswirkungen antisemitischer Politik in Europa sowie die Reaktionen auf diese Phänomene.

In seinen einführenden Bemerkungen warf FRANK BAJOHR (München) die zentrale Frage nach den Wechselwirkungen zwischen nationalsozialistischer Politik und dem wachsenden Antisemitismus in Europa auf. War der Antisemitismus jener Zeit ein Exportphänomen des „Dritten Reiches“, oder beruhte er primär auf indigenen Entwicklungen in den jeweiligen europäischen Ländern? Welche Varianten antisemitischer Politik werden in vergleichender Perspektive sichtbar? Welche Rolle spielten zeitgenössische Begleitumstände wie die Flüchtlingskrise, der Spanische Bürgerkrieg oder die Weltwirtschaftskrise? Welche Gegenkräfte machten gegen den Antisemitismus mobil, und wie reagierten die betroffenen Juden?

DIETER POHL (Klagenfurt) gab in seinem Einführungsvortrag einen Gesamtüberblick über die europäische politische Landschaft der 1930er-Jahre und hob den ethnischen Nationalismus als zentralen Faktor hervor, der Nationen als ethnisch homogene Gemeinschaften definierte und sich damit aggressiv gegen Minderheiten wie die Juden wendete. Die antisemitische öffentliche Meinung sei jedoch erst in antisemitische Politik transformiert worden, als faschistische Bewegungen in Europa anwuchsen, das nationalsozialistische Deutschland als „Modell“ fungierte und sich die internationale Machtkonstellation seit 1938 veränderte.

Im ersten Panel beleuchteten MAGNUS BRECHTKEN (München), Frank Bajohr und SUSANNE HOHLER (Heidelberg) auf transnationaler Ebene Beziehungen zwischen Nazideutschland und antisemitischen Netzwerken sowie daraus resultierende Wechselwirkungen. Brechtken analysierte die internationalen Antisemitenkongresse jener Zeit sowie deren zentrale Protagonisten und verwies auf die Etablierung irrationalen Denkens besonders durch die Akteure des „Welt-Dienstes“. Diese seien jedoch trotz Kontakten zu den Nationalsozialisten von diesen als dubiose Figuren betrachtet worden.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kam Susanne Hohler in ihrer Fallstudie über den Russlandschweizer Boris Petrovich Tödtli: trotz vielfältiger internationaler Netzwerke von Antisemiten und Faschisten blieb der Einfluss Tödtlis auf die politische Praxis marginal. Mit ihrer radikalen Sprache verschoben jedoch antisemitische Aktivisten wie er die Grenze des öffentlich Sagbaren allmählich in Richtung Massenmord.

Frank Bajohr widmete sich Alfred Rosenberg und dem Außenpolitischen Amt der NSDAP und zeichnete anhand von Einzelfällen nach, wie diese auf die antisemitische Politik in einzelnen Ländern wie Rumänien einwirkten oder einzuwirken suchten. Insgesamt blieb der Einfluss auf die operative Politik gering, doch war das Amt Rosenberg insofern erfolgreich, als es die antisemitischen Diskurse auf internationaler Ebene ebenso förderte wie ein Netzwerk antisemitischer Politiker, zu denen unter anderem Gyula Gömbös (Ungarn), Octavian Goga (Rumänien) und Vidkun Quisling (Norwegen) gehörten, die in ihren jeweiligen Ländern in den 1930er- und 1940er-Jahren massiven politischen Einfluss gewannen.

Im zweiten Panel am Donnerstagnachmittag befassten sich die beiden Vortragenden mit „Begleitumständen des Antisemitismus in den 1930er-Jahren“. SUSANNE HEIM (Berlin) schilderte eindrucksvoll, wie sich nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 die Fluchtmöglichkeiten deutscher und österreichischer Juden zunehmend dezimierten. Sie betonte die Unwilligkeit der internationalen Gemeinschaft an einer Lösung der Flüchtlingskrise und warf die Frage auf, inwiefern diese im jeweiligen Fall auf Antisemitismus zurückzuführen sei. BERND ROTHER (Berlin) hob die philosemitische Haltung der Franquisten im Spanischen Bürgerkrieg gegenüber den sephardischen Juden als einen Sonderfall im europäischen Kontext hervor.

Im nachfolgenden Panel „Antisemitismus in Zentraleuropa“ widmeten sich zunächst drei Redner dem Kasus Polen. GRZEGORZ KRZYWIEC (Warschau) erläuterte zunächst, dass für die Durchsetzung antisemitischen Denkens und Handelns die nationaldemokratische Bewegung um Roman Dmowski essenziell gewesen sei. Ihr Gedankengut sei nach 1935 zum Teil sogar vom Sanacja-Regime übernommen worden. In einer Regionalstudie belegte TEREZA VALIHRACHOVÁ (Opava) die Relevanz der Nationaldemokraten, indem sie ein graduelles Absinken antijüdischer Aktionen nach dem Verbot der Partei in Oberschlesien 1935 andeutete. MAŁGORZATA DOMAGALSKA (Łódź) zeigte, dass das antijüdische Vorgehen Nazideutschlands für die Autoren der Wochenzeitung „Prosto z mostu“ als Vorbild diente, die „polnische Judenfrage“ zu lösen. Eine Abwendung von den Nationalsozialisten habe erst stattgefunden, als Deutschland zunehmend Polens nationale Selbstbestimmung in Frage gestellt habe.

Den zweiten Teil des Panels bestritten MILOSLAV SZABÓ und MICHALA LÔNČÍKOVÁ (beide Bratislava) im Hinblick auf die Slowakei. Szabó verwies auf den Fortbestand slowakischen Antisemitismus seit dem Fin de Siècle. Dessen Renaissance ab 1936 stelle einen überaus dynamischen und radikalen Prozess dar, der nach der Machtübernahme der Hlinka-Garde 1938 in umfassenden antijüdischen Maßnahmen gipfelte. Lônčíková beschrieb einen ab 1938 in die Slowakei ausstrahlenden deutschen „Reichssender“ als Propagandaversuch der Nationalsozialisten, rassischen Antisemitismus in der Slowakei zu fördern. Gleichzeitig passten jedoch die slowakischen Radiosprecher die ideologischen Vorgaben an die Einstellung des slowakischen Publikums an, so die Referentin.

Nach einer Pause wurde die Konferenz unter dem Titel „Antisemitismus in Ungarn und Rumänien als zukünftige Verbündete von Nazideutschland“ fortgeführt. FERENC LACZÓ (Maastricht) sah einen kausalen Zusammenhang zwischen der rapiden Radikalisierung des Antisemitismus in Ungarn zwischen 1938 und 1941, dem ungarischen Bündnis mit Nazideutschland und der territorialen Erweiterung Ungarns. Dennoch sei das ideologische Engagement in Ungarn stärker gewesen als etwa im Falle Rumäniens. BORBÁLA KLACSMANN (Gödöllő) konkretisierte den wachsenden Antisemitismus in Ungarn am Beispiel Gödöllős, wo mit László Endre ein zentraler antisemitischer Akteur den Kurs der Stadtverwaltung bestimmte.

In seinem Beitrag über die antijüdische Gesetzgebung in Rumänien unter der Regierung Goga-Cuza 1937/38 hob PAUL SHAPIRO (Washington) hervor, dass diese keineswegs Produkt radikaler rechtsgerichteter Kräfte gewesen, sondern von konservativen Akteuren durchgesetzt worden sei. Dieser rumänische Antisemitismus stünde jedoch in einer longue durée, die bis in die 1860er-Jahre zurückreiche. MIHAI MURARIU (Münster) beschrieb den Beitrag der Vorgängerorganisation der Eisernen Garde, der Legion des Erzengels Michael, für die Radikalisierung des Antisemitismus in Rumänien. In ihrem mystischen Klerikalfaschismus habe sie die als „unrein“ definierten Juden zur Gefährdung der „Reinheit“ der Nation erklärt.

Im letzten Panel des zweiten Tages stellten sich drei Redner dem „Antisemitismus in westlichen Demokratien“. TAL BRUTTMANN (Grenoble) skizzierte eine Korrelation zwischen dem Zustrom jüdischer Emigranten in den 1930ern nach Frankreich und dem Ansteigen des dortigen Antisemitismus. Bis zum Ende der III. Republik 1940 sei der Antisemitismus aber nicht zu einem dominierenden Phänomen geworden; außerdem habe er sich primär gegen die in Frankreich lebenden ausländischen Juden, sehr viel weniger jedoch gegen die französischen Juden gerichtet. PAUL STOCKER (Middlesbrough) beleuchtete die antisemitischen Aktivitäten der „British Union of Fascists“, die in Großbritannien den Niedergang des Empires mit antisemitischen Verschwörungstheorien in Verbindung brachten, mit ihren Parolen jedoch in der Öffentlichkeit auf keine breite Resonanz stießen. KILIAN BARTIKOWSKI (Lancaster) sprach über die Perzeption des italienischen Antisemitismus durch britische Diplomaten. Die Diplomaten hätten die italienischen Rassengesetze als weniger schwerwiegend als die deutsche antijüdische Politik eingestuft, erstere aber in ihrer antisemitischen Stoßrichtung deutlich unterschätzt.

Der dritte Konferenztag wurde durch ein Panel über jüdische bzw. internationale Reaktionen auf Antisemitismus eingeleitet. GERBEN ZAAGSMA (Göttingen) identifizierte Gemeinsamkeiten jüdischer Antworten in Frankreich und Großbritannien: während einheimische Juden auf eher unpolitischer Ebene reagiert hätten, hätten die vornehmlich aus Osteuropa eingewanderten Juden in beide Länder Formen jüdischer Massen- und Selbstorganisation eingebracht. ILARIA PAVAN (Pisa) untersuchte den intensiven Austausch deutscher und italienischer Juristen in den 1930er-Jahren nach einem möglichen Kulturtransfer antisemitischen Gedankenguts. Trotz engster Kooperation hätten sich die italienischen Juristen stetig darum bemüht, die eigenen Gesetzesprojekte auf eine spezifische Traditionslinie faschistischer Politik und ideologischer Eigenständigkeit zurückzuführen.

Im abschließenden Panel sprach zunächst MILAN KOLJANIN (Belgrad) über Jugoslawien, wo der Antisemitismus im Oktober 1940 in zwei antijüdischen Gesetzen kulminierte und durch die Bewegung um Dimitrije Ljotić in Serbien und die Ustascha in Kroation massiven Auftrieb erhielt. BARTŁOMIEJ RUSIN (Krakau) untersuchte die Geschichte des ersten antisemitischen Gesetzes in Bulgarien von 1941, das auf Druck Deutschlands erlassen worden war und in Bulgarien sowohl auf Unterstützung wie Ablehnung stieß. Insgesamt hing die antijüdische Politik in Bulgarien besonders stark von der außenpolitischen Orientierung des Landes ab. CORRY GUTTSTADT (Berlin) untersuchte den Antisemitismus in der Türkei, der zwar auch auf Einflüsse Nazi-Deutschlands zurückging, aber in seiner radikalen Qualität als Rassenantisemitismus abgelehnt wurde. Gleichwohl gab es Traditionen eines türkischen Antisemitismus, die im Osmanischen Reich wurzelten und sich nach Gründung der Republik in antisemitisch grundierten Propagandakampagnen manifestierten. Später sahen sich Juden in der Türkei u.a. mit antijüdischen Unruhen und einer gegen sie gerichteten Steuerpolitik konfrontiert. LINDA ERKER (Wien) referierte über den Anstieg des Antisemitismus in Österreich und ging dabei besonders auf die Universität Wien und den Einfluss der „Deutschen Studentenschaft“ sowie der nationalsozialistischen Studentenorganisation ein, die antijüdische Unruhen initiierte. Lange vor dem „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland 1938 ging der Anteil jüdischer Studierender in Österreich u.a. unter dem Einfluss des Antisemitismus beständig zurück. Schließlich analysierte CHRISTOPH DIECKMANN (Frankfurt am Main) den Antisemitismus in Litauen, der ein vergleichsweise spät einsetzendes Phänomen gewesen sei. Als zentraler Faktor verwies er auf die ökonomische Konkurrenz, die die Juden für eine neu entstehende litauische Mittelschicht dargestellt habe. Gleichzeitig verwies er darauf, dass der litauische Antisemitismus ideologische Anregungen auch durch Lektüre russischer Autoren bezog.

Zum Abschluss summierten Grzegorz Krzywiec und Frank Bajohr den Ertrag der Konferenz und benannten künftige Desiderate der Forschung. Immer noch werde der Antisemitismus in jener Zeit vor allem nationalstaatlich analysiert, während die Gleichzeitigkeit der Prozesse in den verschiedenen europäischen Ländern nur selten für systematische komparative Analysen genutzt würde. Erst in einem vergleichenden Zugriff könnten die transnationalen Dimensionen des Antisemitismus in Europa umfassend untersucht werden. Ungeklärt sei nach wie vor, welche Bedeutung der antisemitischen Internationale in jener Zeit für die antijüdische politische Praxis in Europa zukam. Die Analyse antisemitischer Netzwerke hätte einen regen Austausch zwischen Akteuren zutage geführt, die auch zukünftig nach Transferprozessen ideologischen Gedankenguts untersucht werden könnten. Gleichzeitig biete das Studium des Antisemitismus in den 1930er-Jahren die Möglichkeit, die Diskriminierung der Juden im Vergleich mit anderen Minderheiten zu betrachten.

Insgesamt präsentierte die Konferenz eine dichte Beschreibung Europas in den 1930er-Jahren, in der sich der Antisemitismus nationalsozialistisches Gedankengut aneignete und doch vielfach auf eigenen nationalen Traditionen beruhte, sich zudem unter dem Einfluss von Weltwirtschaftskrise, Flüchtlingskrise und internationalen Konflikten beständig radikalisierte. Mehr als einmal erinnerten viele Ausführungen an eine europäische Gegenwart, die ebenfalls durch wachsenden Nationalismus, Rechtspopulismus und Minderheitenfeindlichkeit gekennzeichnet ist. Von daher ist nicht auszuschließen, dass der Blick in die europäische Vergangenheit zugleich einen Blick in eine problematische Zukunft eröffnet.

Konferenzübersicht:

Welcome and Introduction
Magnus Brechtken (Munich)
Frank Bajohr (Munich)

Dieter Pohl (Klagenfurt), The Rise of Antisemitism in Europe 1935-1941: Origins, Characteristics and Transnational Perception

Nazi Germany and the international network of Antisemitism
Moderator: Andrea Löw (Munich)

Magnus Brechtken (Munich), Nazi Germany and its links to Antisemitic Congresses and the International Movement of Antisemitism

Frank Bajohr (Munich),“For Europe, the Jewish question will only be solved when the last Jew has left the European continent.” Alfred Rosenberg and Antisemitic politics after 1933

Susanne Hohler (Heidelberg), Boris Petrovich Tödli: An International Broker of Antisemitism

Attendant Circumstances of Antisemitism in the 1930s
Moderator: Frank Bajohr (Munich)

Susanne Heim (Berlin), The International Refugee Crisis 1938

Bernd Rother (Berlin), Antisemitism and the Civil War in Spain

Antisemitism in Central Europe
Moderator: Dieter Pohl (Klagenfurt)

Grzergorz Krzywiec (Warsaw), ‘A World Without Jews’ Reconsidered: An Eastern European Contribution, Polish Part

Małgorzata Domagalska (Łódź), Fear or Fascination. Nazi Germany in “Prosto z mostu” weekly

Tereza Valihrachová (Opava), Antisemitic Activities of the National Democracy in the Upper Silesia during the 1930s

Miloslav Szabó (Bratislava), Between Activism and Legalism. The “Jewish Question” in Slo-vakian 1935-1940

Michala Lônčíková (Bratislava), Slovak Broadcasting of the Reich Transmitter in Vienna

Antisemitism in Hungary and Romania as Prospective Allies of Nazi Germany
Moderator: Grzegorz Krzywiec (Warsaw)

Ferenc Laczó (Maastricht), Indigenous Roots and Transnational Embeddedness. On the Up-surge of Hungarian Antisemitism, 1938-1941

Borbála Klacsmann (Gödöllő), „We cannot judge them by the same principles and same laws that we create for our own blood“: Antisemitism in Gödöllő in the 1930s

Paul Shapiro (Washington), Antisemitism in Romania and the Goga/Cuza Government

Mihai Murariu (Münster), Purity, Totality and Organic Community in Legionary Ideology

Antisemitism and Western Democracies
Moderator: Franziska Walter (Munich)

Tal Bruttmann (Grenoble), Antisemitism in France

Paul Stocker (Middlebrough), Fascism, Imperial Decline and Antisemitic Conspiracy in Britain, 1935-1940

Kilian Bartikowski (Lancaster), The British Perception of German and Italian Antisemitism in 1938

Jewish and International Responses
Moderator: Anna-Raphaela Schmitz (Munich)

Gerben Zaagsma (Göttingen), A Comparison of Jewish Migrant Responses to Antisemitism in Paris and London in the late 1930s

Ilaria Pavan (Pisa), Fascist Jurists and the Question of Race. The Racist Juridical Thought and the Jewish Reactions in Italy, 1930-1940

Austria, the Balkans and the Baltics
Moderator: Kerstin Baur (Munich)

Milan Koljanin (Belgrade), Political Crisis and ‘Jewish Question’ in Yugoslavia, 1934-1941

Bartłomiej Rusin (Krakow), „The Law for the Defense of the Nation“ and the Reactions to it in Bulgaria, 1940-1941

Corry Guttstadt (Berlin), “Homegrown” or Import from Germany? Antisemitic Tendencies in Turkey during the 1930s

Linda Erker (Vienna), Antisemitism under Austrofascism: Vienna University 1933-1938

Christoph Dieckmann (Frankfurt), Antisemitism in Lithuania

Concluding Remarks
Grzegorz Krzywiec (Warsaw)
Frank Bajohr (Munich)


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