Konservative Intellektuelle und Politik in der Bundesrepublik

Konservative Intellektuelle und Politik in der Bundesrepublik

Organisatoren
Alexander Gallus, Professur Politische Theorie und Ideengeschichte, Projekt: Intellectual History der Bundesrepublik, Technische Universität Chemnitz
Ort
Chemnitz
Land
Deutschland
Vom - Bis
03.12.2015 - 04.12.2015
Url der Konferenzwebsite
Von
Ann-Andrea Petzel / Patrick Keller, Institut für Politikwissenschaft, Technische Universität Chemnitz

Ludwik Flecks sozialer Epistemologie zufolge, ändert sich bekanntlich mit den Wissensgemeinschaften das Ordnungsfeld des Wissens und damit die Disposition des historischen Blicks. Sekundäre wie periphere Elemente rücken in den Vordergrund und werden dominant, andere, vormals zentrale Charakteristika, treten in den Schatten, neue kommen zum Vorschein. Die Konfiguration von Tatsachen ändert sich. Wird aus Sicht aktueller Forschung der historische Blick auf den deutschen Nachkriegskonservatismus zurückgeworfen, dann stünden, so die Organisatoren der Tagung ALEXANDER GALLUS (Chemnitz) und FRANK SCHALE (Chemnitz) in ihren einführenden Bemerkungen, weniger die Problematisierung des „restaurativen Charakters“ dieser Epoche (Kontinuität)1, als vielmehr die Thematisierung der „modernisierenden“ Aspekte (Diskontinuität) im Fokus.2 Dementsprechend werde vom Denken des Konservatismus während der Nachkriegszeit das Bild des Schrittmachers für Demokratisierung und marktwirtschaftliche Dominanz gezeichnet, die als basale Faktoren für einen Bruch des konservativen Denkens mit der radikalen Zwischenkriegsperiode hin zu einer gemäßigten liberalkonservativen Neugründung angeführt würden. Angesichts dieses mit guten Gründen belegten Befundes müsse aber auch nach anderen – womöglich relativierenden – Möglichkeitsbedingungen dieser Erfolgsgeschichte gefragt werden.3 Dieses Spannungsverhältnis auszuloten war leitendes Motiv der Tagung. Sie wurde vom durch die Sächsische Akademie der Wissenschaften geförderten Projekt „Intellectual History: multiple Zugänge“ organisiert.

Worin lagen die de-radikalisierenden und die integrativen Motive des Nachkriegskonservatismus, die das Denken der Zwischenkriegszeit temperierten? Welche Relevanz besaßen ideologische Residuen aus dem Kaiserreich, der Weimarer Republik sowie des Nationalsozialismus für die Nachkriegszeit? Welche ideologischen sowie personellen Effekte hatten interne Konflikte (bezüglich der Konservativen Revolution, des „Abendlandes“, des „technokratischen Konservatismus“) auf den Nachkriegskonservatismus? Welchen Einfluss hatte die internationale Vernetzung des Nachkriegskonservatismus für dessen Erfolg? Kann die Geschichte des Nachkriegskonservatismus als Verwestlichung der politischen Kultur beschrieben werden? Welche Bedeutung kommt demgegenüber dem antidemokratischen, ja dem nationalsozialistischen Erbe zu? Wie gestaltete sich der Konservatismus nach der Ära Adenauer im „roten Jahrzehnt“ der 1960er- und 1970er-Jahre?4

SEBASTIAN LIEBOLD (Chemnitz) ging in der ersten Sektion „Akademische Intellektuelle und der Konservatismus der Nachkriegszeit“ der Leitfrage nach, welchen Anteil Arnold Bergstraessers Nachkriegswerk für die „geistige Neugründung der Bundesrepublik“ hatte. Er sei ein „Meister des Verschmelzens“ einer Nationalkultur aus Weimarer Zeit (Kontinuität) mit den amerikanischen Prinzipien individueller Freiheits- und Partizipationsrechte (Diskontinuität) als zeitgemäßer Antwort auf das Ende des Nationalsozialismus gewesen. Seine Intentionen, kaum systematisch ausgearbeitet, hätten allerdings eher mittelbar durch die Interpretation seiner atlantisch ausgerichteten Schüler wie Hans Maier, Dieter Oberndörfer, Hans-Peter Schwarz oder Kurt Sontheimer gewirkt. Die unmittelbare Leistung Bergstraessers selbst für die frühe Bundesrepublik liege primär in der Gründung von Institutionen (DGAP, die spätere Konrad Adenauer Stiftung, die Stiftung Wissenschaft und Politik, die Politische Akademie Tutzing und der Beirat „Innere Führung“ der Bundeswehr) und der Institutionalisierung der politischen Bildung.

MAGNUS KLAUE (Leipzig) erörterte Max Horkheimers „wahren Konservatismus“. Seine Erfahrung des Nationalsozialismus sei wesentlich dessen „totale“, „entgrenzende Dynamik“ einer „progressiven“, „modern-jugendlichen“ Bewegung gewesen. Horkheimers (konservative) Konsequenz aus dieser faschistischen Erfahrung sei daher: Beharrliche Verteidigung der bürgerlichen Verfassung, insbesondere die Bewahrung ihrer Institutionen und der bürgerlichen Freiheiten. Der Charakter der „revolutionären Jugend“ der Achtundsechziger stehe deshalb bezüglich Horkheimers eigener erfahrungsgeschichtlicher Perspektive unbewusst in der Linie des Nationalsozialismus und begründe somit seine bisweilen rigorose Kritik an den „Kommunarden“. Der Spiegel, der wie andere Presseorgane in der frühen Bundesrepublik personell in unmittelbarer Kontinuität mit dem Nationalsozialismus stand und Partei für die Achtundsechziger-Generation ergriffen hat, verkenne folglich in seinem Vorwurf an Horkheimers (scheinbare) konservative Wende dessen „wahren Konservatismus“, der vor allem die Erinnerung an die bedrohlich entgrenzende Dynamik des Nationalsozialismus zu bewahren versuchte.

FRANK SCHALE (Chemnitz) behandelte in seinem Beitrag den Konservatismus Carl Joachim Friedrichs. Dessen Denkweg zeichne eine „Tragödie“: Nach einer „expertokratisch-autoritären“ Phase in den 1920er-Jahren kehre er im Durchgang eines liberalisierenden Denkens der 1930er-Jahre zu einem „aggressiven Konservatismus“ in den 1970er-Jahren zurück, in denen er die „Pathologien der Politik“ zu normativen Funktionsbedingungen der Systemsubsistenz erklärte. Insgesamt fänden sich in Friedrichs Werken zahlreiche Topoi des Nachkriegskonservatismus (wie Säkularisierungskritik, Primat des Rechts vor Demokratie, Massenmachiavellismus, Fortschrittsskepsis). Aus ideengeschichtlicher Perspektive sah Friedrich letztlich nicht nur die moderne Gesellschaft in stetem Niedergang begriffen, sondern er degradierte auch den Rechtsstaat zum „Mittel instrumenteller Vernunft“, da bei ihm sowohl ein Desinteresse gegenüber der soziologischen Klärung von Gemeinschaft als auch Reflexionsdefizite gegenüber „normativen Implikationen des Rechtsstaates“ bestanden hätten.

MARTINA STEBER (Augsburg) eröffnete mit ihrem Beitrag über die „konservative Konstruktionsarbeit“ der Deutschen Partei die zweite Sektion „Politischer Konservatismus und Antikommunismus“. Die eklektizistische Begriffsusurpation des Nationalsozialismus war Ursache für die Suche nach einer neuen Sprache des Konservatismus, der sich Hans-Joachim von Merkatz und Hans Mühlenfeld widmeten. „Konservativ“ meinte für die Deutsche Partei im Wesentlichen einen Anti-Rationalismus, die individuelle Integration in eine stabile natürliche Ordnung (Fortschrittsskepsis) sowie eine ambivalente liberale Adaptationsarbeit, die auf Kompensation individueller Freiheit abzielte. Mit zunehmender bundesrepublikanischer Liberalisierung seien die konservativen Vorstellungen der Deutschen Partei zunehmend zu „Wunschbildern“ mutiert, die in Widerspruch zur programmatischen Ablehnung von Wunschbildern gerieten, sodass die Partei letztlich an diesem Paradoxon zu Grunde ging, während ihre theoretischen Protagonisten in der CDU oder FDP ihre neue Heimat fanden.

MICHAEL HARBEKE (Bonn) zeichnete anschließend die Bedeutung des ehemaligen, nationalkonservativen Berliner CDU-Mitbegründers und Bauernführers Andreas Hermes für die Etablierung demokratischer Strukturen nach 1945 nach. Das „Epochenjahr 1945“ sei zwar ein „kolossaler Bruch“ gewesen, jedoch keine „Stunde Null“. Die geistige Kontinuität mit dem Kaiserreich und der Weimarer Republik, insbesondere die Berufung auf Abendlandgedanken, sei „nicht ungewöhnlich“ gewesen. Hermes‘ Bedeutung für die Bundesrepublik läge in seinem vorrangigen Bemühen um die deutsche Einheit und seinem „zukunftsgewandten, fortschrittlichen Wertekanon“, der insbesondere bei der Gründung der CDU prägend wirkte.

MICHAEL MAIER (Marburg) arbeitete die These eines „tiefgreifenden Wandels im konservativen Antikommunismus“ im Jahrzehnt nach 1968 aus, der in seinen „antagonistischen Bezügen“ zu begreifen sei. Die (argumentative) Konstitutionsbedingung des Antikommunismus sei seit jeher die Kombination eines internen und externen Feinbildes gewesen. Während der Antikommunismus vor 1968 stärker auf das externe Feindbild („den Osten“) verwies, habe nach 1968 der interne Feind – die Sozialdemokratie und die Studentenbewegung – dessen Platz eingenommen. Die zunehmende Öffnung, Liberalisierung und Demokratisierung der Bundesrepublik sei – so die konservative Argumentation – der Grund für die innere Destabilisierung des Staates, die nur den äußeren Feind stärke. Daher sei die liberale „Verfasstheit der Bundesrepublik“ selbst zur Zielscheibe der konservativen Antikommunisten geworden. Maier sieht darin einen „funktionalen Antikommunismus“, der mit dem „Abflauen des Kalten Krieges“ und den Ostverträgen eigene Legitimationsdefizite durch einen selbstgeschaffenen internen Feind kompensierte, um unter diesem Deckmantel seinen wahren Feind, den „liberalen-demokratischen Staat“, bekämpfen zu können.

In der dritten Sektion „Internationale Perspektiven“ stellte JOHANNES GROSSMANN (Tübingen) Ergebnisse seiner Dissertation „Internationale der Konservativen“ vor.5 In seinem Beitrag verwies er auf eine „Europäisierung konservativer Ideen“, welche weniger institutionell als vielmehr in unverbindlichen Gesprächskreisen und Elitenzirkeln einen dauerhaften konservativen Diskussionsraum unabhängig von nationalen Grenzen fanden. Konservative Standpunkte, etwa zur Entspannungspolitik, wurden im Rahmen von Einrichtungen wie dem Centre Européen de Documentation et d’Information (CEDI) erörtert. Anhand gekreuzter Lebenswege schilderte Großmann, wie einige Konservative nach 1945 transnationale Karrieren einschlugen. Diese informelle „Internationale der Konservativen“ repräsentierte ein gelebtes Europa jenseits der institutionellen Integration und beflügelte einen "Neukonservatismus", der liberale Vorstellungen aufnahm und mit antidemokratischen Positionen brach.

Im anschließenden Werkstattbericht machte ALEXANDER KORB (Leicester) auf internationale Brücken bei konservativen Publizisten und Journalisten zwischen 1930 und 1960 aufmerksam. Eine internationale Vernetzung wie Großmann schilderte Korb anhand konservativer Journalisten (zum Beispiel Herbert von Borch, Peter Härlin, Hermann Pörzgen und Hermann Proebst). Obwohl sie während und nach dem Balkanfeldzug in Jugoslawien stationiert waren und für nationalsozialistische Propaganda tätig waren, kamen ihnen die später beschwiegenen, Schnittstellen anschließend zugute, als sie sich als konservative Publizisten und Journalisten in den bundesdeutschen Medienmarkt einfügten und der Demokratie das Wort redeten. Was sich im Rückblick als NS-Verstrickung darbietet, konnten sie zunächst für sich gewinnbringend als Auslandserfahrung in die Waageschale werfen. Dass sie nicht nur in genuin konservativen Blättern, sondern etwa auch in der Süddeutschen Zeitung eine neue Heimat fanden, erklärt auch, dass nicht zufällig im Anschluss die These vom "kommunikativen Beschweigen" (Lübbe) als Integrationsmoment der Bundesrepublik diskutiert wurde.

Die letzte Sektion knüpfte an die Thematik konservative Publizistik an. Innerhalb des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung untersuchte PATRIK SCHMIDT (Berlin) konservatives Denken und Schreiben während der 1950er- und 1960er-Jahre. Den Schwerpunkt legte er bei seinen biographisch orientierten Analysen auf die Redaktion der Zeitung als Vermittlungsinstanz zwischen Konservatismus und Demokratie. Eine konservativ geprägte und hierarchisch strukturierte Redaktion mit einer strengen Redigierpraxis sowie einem konservativen Leserkreis nutzte vorwiegend das Feuilleton als öffentlichen Wirkungsraum konservativer Ideen. Der Feuilletonist konnte aber ebenso durch die zahlreichen Stilmittel innerhalb des Feuilletons dem konservativen Leserkreis liberale Vorstellungen vermitteln.

NILS LANGE (Potsdam), der wie Patrik Schmidt sein noch am Anfang stehendes Dissertationsprojekt präsentierte, behandelte in seinem Beitrag den liberal-konservativen Kolumnisten der frühen Bundesrepublik Matthias Walden. Unter diesem Pseudonym publizierte "Eugen Wilhelm Otto Baron von Saß” Kolumnen im Springer Verlag, um seine Verwandten zu schützen. Unter Nutzung eines biographischen Methodenansatzes beschrieb Lange einen sich im Journalismus der Bundesrepublik in den 1950er- und 1960er-Jahren entwickelnden liberalen Konservatismus des Kalten Krieges, der sich dezidiert antitotalitär definierte und auf die “Suche nach einer politischen Mitte” machte. Matthias Walden war ein führender Repräsentant dieses “antitotalitären”, vorranging “antikommunistischen”, dazu “staatsloyalen” politischen Neuanfangs.

Als Eigentümlichkeit des Nachkriegskonservatismus, so hoben Alexander Gallus und Frank Schale zum Abschluss der Tagung hervor, sei zu konstatieren, dass dieser zwar das ideologische Leitbild der 1950er-Jahre gewesen sei, dennoch aber die Prädizierung „konservativ“ keine Selbst-, sondern primär eine Fremdzuschreibung gewesen sei. Die durch Subsistenzmotive zu erklärende dominierende Neigung zum Liberalismus hätte für den Nachkriegskonservatismus eine ambivalente Wirkung mit internen Spaltungseffekten gehabt: Auf der einen Seite führte das Interesse für den Liberalismus nicht nur zu einer Auseinandersetzung mit einem erneuerten Christentum, sondern hatte als neues konservatives Charakteristikum insbesondere die stärkere Anbindung an die angelsächsische und transatlantische Welt, den Vorrang westlicher Grundwerte sowie das Bewusstsein für die Notwendigkeit internationaler Kooperation zur Folge gehabt. Auf der anderen Seite führte genau dieses neu definierte (internationale) Bewusstsein zur (aktiven wie passiven) Abkoppelung und Bedeutungslosigkeit derer, die am „deutschen Sonderweg“ festhielten und die intensivierte Westintegration verwarfen. Während der Tagung habe sich gezeigt, dass der Konservatismus eine dynamische Identität besitze, die sich innerhalb einer kontinuierlichen Interaktion (Dialog, Konfrontation) mit einem konstitutiven Anderen definiere, sodass sich das Selbstbild des Konservatismus je nach dem Bild des konstitutiven Anderen auf eine markante Art und Weise modifiziere. Diese besondere Dynamik und spezifische Modalität der konservativen Identitätskonstitution im politischen Wirkungsraum eröffne der Zeit- und Ideengeschichte perspektivisch Forschungsfelder über das politische Denken der unmittelbaren Nachkriegsphase.

Konferenzübersicht:

Einleitung:
Alexander Gallus/Frank Schale (Chemnitz): Intellectual History der Bundesrepublik

Sektion 1: „Akademische Intellektuelle und der Konservatismus der Nachkriegszeit“

Sebastian Liebold (Chemnitz): Arnold Bergstraessers Ankommen in der Bundesrepublik.

Magnus Klaue (Leipzig): „Der wahre Konservative“. Max Horkheimer und die Transformation des Konservatismus in der frühen Bundesrepublik.

Frank Schale (Chemnitz): Carl Joachim Friedrich. Autorität und Staatsräson im Verfassungsstaat.

Sektion 2: Politischer Konservatismus und Antikommunismus

Martina Steber (Augsburg): Kein Abschied von den Wunschbildern. Die Deutsche Partei in den 1950er Jahren.

Michael Harbeke (Bonn): Andreas Hermes (1878-1964) und das abendländische Weltbild zwischen 1945 und 1964 am Beispiel seiner Reden.

Martin Maier (Marburg): Eine Frage „nationaler Selbstbehauptung“? Konservativer Antikommunismus im Jahrzehnt nach 1968.

Sektion 3: Internationale Perspektiven

Johannes Großmann (Tübingen): Die „Internationale der Konservativen“. Gekreuzte Lebenswege und transnationale Elitenzirkel in Westeuropa seit 1945.

Alexander Korb (Leicester): Internationalismus bei konservativen Publizisten und Journalisten 1930-1960.

Sektion 4: Konservative Publizistik

Patrik Schmidt (Berlin): Unruhige Entwürfe. Konservatives Denken und Schreiben im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung der 1950er und 1960er Jahre.

Nils Lange (Potsdam): „Politik im Visier“. Matthias Walden als liberl-konservativer Kolumnist in der frühen Bundesrepublik.

Abschlusskommentar:
Alexander Gallus/Frank Schale (Chemnitz): Gesamtkommentar.

Anmerkungen:
1 Walter Dirks, Der restaurative Charakter der Epoche, in: Frankfurter Hefte 5 (1950), S. 942–954. Zur älteren Deutung: Helga Grebing, Konservative gegen die Demokratie. Konservative Kritik an der Demokratie in der Bundesrepublik nach 1945, Frankfurt am Main 1971; Kurt Lenk, Deutscher Konservatismus, Frankfurt am Main 1989.
2 Neben den Arbeiten von Axel Schildt (etwa: Konservatismus in Deutschland. Von den Anfängen im 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 1998) siehe etwa: Jens Hacke, Philosophie der Bürgerlichkeit. Die liberalkonservative Begründung der Bundesrepublik, Göttingen 2006; Daniel Morat, Von der Tat zur Gelassenheit. Konservatives Denken bei Martin Heidegger, Ernst Jünger und Friedrich Georg Jünger 1920–1960, Göttingen 2007.
3 Zu dieser Ambivalenz: Martin Greiffenhagen, Das Dilemma des Konservatismus in Deutschland, Frankfurt am Main 1986.
4 Massimiliano Livi / Daniel Schmidt / Michael Sturm (Hrsg.): Die 1970er Jahre als schwarzes Jahrzehnt. Politisierung und Mobilisierung zwischen christlicher Demokratie und extremer Rechter, Frankfurt am Main 2010; Nikolai Wehrs, Protest der Professoren. Der „Bund Freiheit der Wissenschaft“ in den 1970er Jahren, Göttingen 2014; siehe auch ausgewählte Ergebnisse der Chemnitzer Tagung: Alexander Gallus (Hrsg.), Helmut Schelsky – der politische Anti-Soziologe. Eine Neurezeption, Göttingen 2013.
5 Vgl. Johannes Großmann, Die Internationale der Konservativen. Transnationale Elitenzirkel und private Außenpolitik in Westeuropa seit 1945, Berlin 2014.


Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Epoche(n)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprache(n) der Konferenz
Deutsch
Sprache des Berichts