Ludwig XIV.: Vorbild und Feindbild. Die Inszenierung und Rezeption der Herrschaft eines barocken Monarchen. Zwischen Heroisierung, Nachahmung und Dämonisierung

Ludwig XIV.: Vorbild und Feindbild. Die Inszenierung und Rezeption der Herrschaft eines barocken Monarchen. Zwischen Heroisierung, Nachahmung und Dämonisierung

Organisatoren
Historisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; SFB 948 „Helden, Heroisierungen, Heroismen“; Frankreichzentrum, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Ort
Freiburg im Breisgau
Land
Deutschland
Vom - Bis
27.11.2015 - 28.11.2015
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Von
Maximilian Blatt / Kelly Minelli, Historisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Am 01. September 2015 jährte sich zum 300. Mal der Todestag Ludwigs XIV. Der französische Monarch verstand es wie kein anderer, sich selbst und seine Macht zu inszenieren. Doch fand die opulente Selbstdarstellung nicht nur Bewunderer – gerade bei seinen außenpolitischen Gegnern erfuhr der „absolute“ Herrscher beträchtliche Kritik. Den unterschiedlichen Inszenierungen Ludwigs XIV. widmete sich die interdisziplinäre und internationale Tagung des Historischen Seminars in Kooperation mit dem SFB 948 „Helden, Heroisierungen, Heroismen“ und dem Frankreichzentrum der Universität Freiburg, die vom 27. bis zum 28. November 2015 im Haus zur Lieben Hand stattfand.

In ihren Einführungen machten ISABELLE DEFLERS (Freiburg) und CHRISTIAN KÜHNER (Freiburg) deutlich, welche Auswirkungen Ludwig XIV. und seine Regierungszeit sowohl auf die Zeitgenossen als auch auf die folgenden Generationen hatten. In der französischen Historiographie mögen Ludwig XIV. und seine Epoche zwar stets in den grand récit national Frankreichs eingebettet sein, doch versuchen gerade neuere Studien, das facettenreiche Bildspektrum des Königs hervorzuheben, welches sowohl das Bild des despotischen Aggressors, des wohlwollenden Mäzenen der Blütezeit der französischen Literatur und Künste als auch des Baumeisters des Ancien Régime, des Architekten nationaler Größe und Macht, umfasste. Das Ziel der Tagung war es, diese heute zuweilen befremdlich erscheinenden Bilder erneut aus verschiedenen fachlichen Blickwinkeln zu untersuchen.

Im ersten Vortrag der Tagung untersuchte CHRISTINA KUHLI (Freiburg) die Bedeutung der Figur Alexanders des Großen für die Inszenierung Ludwigs XIV. Vor allem in der Frühphase seiner Herrschaft diente der Makedonenkönig dem französischen Herrscher als beliebter Bezugspunkt seiner Glorifizierung. Einen zentralen Bestandteil bildete dabei stets die Gleichsetzung der Tugendhaftigkeit beider Herrscher. Als sich die Wahrnehmung Alexanders ob seiner moralischen Schwächen ins Negative verkehrte, verlor er jedoch rasch an inszenatorischer Zugkraft. An die Stelle einer Gleichsetzung trat nun mitunter ein Überbietungstopos, der Ludwig als den größeren Alexander zeichnete. Statt der künstlerischen Verwendung einer spezifischen Heldenfigur erfolgte die Inszenierung der Antike insgesamt als glorreicher Epoche, der die eigene Zeit jedoch nicht nachzustehen brauchte. Mit der Antikenkritik der Querelle entstand als Alternative zur Imitatio Heroica die Verwendung von Allegorien mit dem Vorteil einer realistischeren Darstellbarkeit des Königs.

Der Frage, ob Ludwig XIV. als Sinnbild des absoluten Monarchen dem preußischen König Friedrich II. als Vorbild gedient habe, wandte sich Isabelle Deflers zu. Friedrich II. beschrieb den französischen König zwar als einen der wichtigsten Herrscher des 17. Jahrhunderts, dessen bedeutendstes Verdienst die Förderung der Künste gewesen sei und der sich den Beinahmen „der Große“ verdient habe. Aber im Vergleich mit Friedrichs Urgroßvater, dem Großen Kurfürsten, schien er doch zu unterliegen. Friedrich nutzte den Sonnenkönig als Referenzpunkt, um die Größe seiner eigenen Dynastie und vor allem seiner Selbst zu verdeutlichen und seine Taten vor dem Hintergrund historischer Vorgänger zu rechtfertigen. Vielmehr als die Person Ludwigs XIV. faszinierte den frankophilen Preußenkönig aber dessen Zeit, das Siècle de Louis XIV. Ludwig selbst war damit kein Vorbild, sondern verkörperte lediglich ein glorreiches Zeitalters.

RONALD G. ASCH (Freiburg) richtete den Blick nach England und erläuterte die dortige Rolle Ludwigs als Feindbild. In den 1660er-Jahren herrschte dort zunächst kein einheitliches Bild vor. Mit der Zeit verschlechterte sich die Wahrnehmung des Bourbonen jedoch zusehends. Vor allem die Religionspolitik spielte hierbei eine bedeutende Rolle, zudem konnte Ludwig als Sympathieträger der Stuartkönige auch als Zielscheibe innenpolitischer Opposition herangezogen werden. Ihren Höhepunkt erreichte die antiludovizianische Propaganda nach der Thronbesteigung Wilhelms III. (1650–1702). Es schien nun geboten, den Förderer des entthronten Jakob II. (1633–1701) mit allen Mitteln zu dämonisieren, allein schon, um die angreifbaren Thronansprüche des Oraniers zu festigen. Insgesamt lässt sich die Herrschaftszeit Wilhelms III. als Höhepunkt der antifranzösischen Propaganda bezeichnen, da sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts durch das Balance-of-Power-Konzept und eine veränderte politische Lage eine kompromissbereitere Haltung durchsetzte.

Über die Konstruktion des Absolutismus als Feindbild in der völkerrechtlichen Publizistik des späten 17. und des frühen 18. Jahrhunderts referierte LOTHAR SCHILLING (Augsburg). In den vorranging in den Niederlanden und England publizierten Vertragssammlungen wurde Ludwigs Politik – allen voran seine dauernden Vertragsbrüche – als grundsätzlich unvereinbar mit den Grundlagen der Mächtepolitik dargestellt. Eine auf den Absolutismus des französischen Monarchen zielende Kritik fand sich jedoch fast ausschließlich in der Hugenottenproblematik, welche schon während der Religionskriege ausschlaggebend für die Auseinandersetzungen um den Missbrauch der absoluten Gewalt des Königs und eine negative Absolutismuskonstruktion gewesen war. Andere wichtige Bereiche der königlichen Herrschaft, welche in der Regel zur Charakterisierung absoluter Herrschaft herangezogen wurden, wurden in den Vertragssammlungen dagegen ausgeblendet.

Christian Kühner richtete seine Aufmerksamkeit dagegen auf die adligen Zeitgenossen des Sonnenkönigs. Die eingehende Untersuchung adliger Selbstzeugnisse zeigte, dass Ludwig XIV. von den französischen Hofleuten nicht so kritisch gesehen wurde, wie es die Forschung, die sich lange vorrangig auf die prominenten Memoiren Saint-Simons stützte, bisher angenommen hatte. Diese Selbstzeugnisse verschiedenster Adliger vermitteln eine Vielzahl diverser und teils privaterer Bilder des Königs und ermöglichen so eine neue Sicht auf die Wahrnehmung des absoluten Monarchen im französischen Adel. Deutlich wurde hierbei, dass die jeweiligen Darstellungen des Königs stark von der persönlichen Situation der Autoren abhingen und dass jeder Adlige sich sein ganz eigenes Bild des Königs schuf. Insgesamt zeigte aber jedes dieser recht unterschiedlichen Bilder eine Verschmelzung zwischen der Privatperson und der Rolle des Königs.

Das Bild Ludwigs XIV. im Rahmen der europäischen Religionskriegsdebatten stand im Mittelpunkt des Beitrages von CHRISTIAN MÜHLING (Marburg). Der französische Klerus schuf dabei in der Historiographie ein Herrscherbild, das Ludwig XIV. und seine Politik in die Tradition des Kampfes eines christlichen Herrschers gegen die Ketzerei stellte, und somit sogar die Aufhebung des Ediktes von Nantes und das Vorgehen gegen die Hugenotten rechtfertigte. Dagegen wurde die ursprünglich französische, durch das hugenottische Refuge jedoch europäisierte Religionskriegsdebatte in der englischen und deutschen protestantischen Publizistik an deren tagespolitische Bedürfnisse angepasst. Insbesondere Ludwigs XIV. Bündnis mit dem türkischen Sultan wurde angeprangert – eine Kritik, die in einer zunehmenden Dämonisierung des Königs ihren Ausdruck fand. Dies führte dazu, dass der Religionskrieg in Europa vollends zu einem negativen Begriff wurde, der selbst von der französischen Seite nicht länger propagiert werden konnte.

OLIVIER CHALINE (Paris) nahm die Perspektive des Sonnenkönigs ein und fragte nach dessen Verständnis von gloire, das sich nicht nur in den Memoiren und Korrespondenzen Ludwigs XIV. finden lässt, sondern sich auch in seinen Festen, Bauwerken und Gärten widerspiegelte. Der französische König stützte sich dabei oftmals auf die im 17. Jahrhundert geläufigen Definitionen von Ruhm, die auf antike, humanistische und biblische Autoren zurückgingen. Dabei lässt sich eine Entwicklung der ludovizianischen Auffassung von gloire beobachten: Während der König in seinen anfänglichen Regierungsjahren hauptsächlich selbst im Vordergrund der Ruhmesvorstellungen und -inszenierungen stand, setzte er in den letzten Jahren seines Lebens seinen Ruhm stärker in das Verhältnis zu der Ehre Gottes und stellte zuweilen auch sich selbst zu Gunsten seiner Dynastie und Familie zurück.

Mit dem Versailler Hof als Bühne politischer Entscheidungen befasste sich SVEN EXTERNBRINK (Heidelberg). Als Kulisse dienten dabei die Ereignisse des 16. November 1700, als Ludwig XIV. verkündete, das Testament Karls II. von Spanien anzunehmen. Das lange Warten auf den Tod des spanischen Monarchen hatte in Europa Erwartungen und Angespanntheit geweckt, wie sich Ludwig nach dessen Bekanntwerden verhalten würde. Der König schien mit dieser Erwartungshaltung gleichsam zu spielen, denn er steigerte die Gespanntheit, indem er sich Zeit damit ließ, seine Entscheidung zu verkünden. Erst eine Woche nach Eintreffen der Todesnachricht teilte er sich in einer sorgsam inszenierten Ansprache mit. Auf diese Weise stellte sich Ludwig an seinen Hof und auch an den Kaiser Leopold gewandt als derjenige dar, der alleine und autonom über das Schicksal Europas entscheiden konnte.

Der politischen Funktion der Musik bei Hofe widmete sich die Musikwissenschaftlerin GESA ZUR NIEDEN (Mainz) und zog als Beispiel die pastorale héroïque „Acis et Galatée“ von Jean-Baptiste Lully heran, die für den Dauphin geschrieben wurde (1686). Dabei entstand eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für die Personifizierung Ludwigs, der als der antagonistische Zyklop Poliphème betrachtet werden konnte – hierzu mochte auch die im Zusammenhang mit dieser Figur stehende musikalische Adaption des zeitgleichen Empfangs einer siamesischen Gesandtschaft in Versailles einladen. Daneben boten sich aber auch Apoll oder Galatée als jugendliches Abbild Ludwigs an. Das Werk kann somit als Spiegel des mehrdimensionalen historischen Politikbegriffs nach Richelet gesehen werden, indem es sowohl als eine Heroisierung des Königs als auch als Thematisierung höfischer Personennetzwerke, hier etwa das zu dieser Zeit problematische Verhältnis zwischen Ludwig und Lully, interpretiert werden kann.

Inwiefern stellte das Versailler Schloss das angeblich künstlerisch vorherrschende Modell für andere Höfe Europas dar? Dieser Frage ging die Kunsthistorikerin EVA-BETTINA KREMS (Münster) in ihrem Vortrag nach. Auch in der gegenwärtigen Forschung wird die Vorbildfunktion Versailles' immer wieder betont. Bis etwa 1680 war Versailles als Modell völlig irrelevant, aber nach dem aufwendigen Umbau steigerte sich die Perzeption und Rezeption des Schlosses enorm, auch weil im Reich und in Europa insgesamt ein entsprechender Gegenpol fehlte. Konkrete Bedeutung erlangte Versailles allerdings weniger als ein direktes architektonisches Vorbild, sondern als ein abstrakter Idealtyp, dem Kategorien wie Größe, Pracht und Kommodität zugrunde lagen. An diesen Kriterien hatte sich in der zeitgenössischen Vorstellung ein Schlossneubau zu messen. Daneben erschwerte es die gezielte Assoziation des Schlosses mit Ludwig XIV., das Konzept Versailles direkt an andere Höfe zu übertragen. Somit eignete sich Versailles nur in gewisser Hinsicht als Vorbild.

Das Verhältnis zwischen Ludwig XIV. und seinen Parlamenten wurde von ALAIN J. LEMAÎTRE (Mulhouse) genauer untersucht. Das Verbot der remontrance und der Interpretation der königlichen Gesetze schränkte die Machtbefugnisse der cours souveraines erheblich ein, während es die Autorität des Monarchen quasi grenzenlos anmuten ließ – auch wenn Ludwig XIV. seine Parlamente stets in ihren gerichtlichen und administrativen Funktionen bestätigte. Diese Konzentration der Staatsgewalt in der Person des Königs zeigte sich auch in der Repräsentation Ludwigs XIV. Die Umbenennung der cours souveraines in cours supérieures gehörte hier ebenso dazu, wie ein Bildprogramm, welches die staatliche Macht des Königs, losgelöst von ihrer göttlichen Quelle, als reine Verkörperung des Willens Ludwigs darstellte. Gerade diese Personalisierung und Individualisierung der Macht ließ die Monarchie aber auch als willkürliche Machtausübung einer einzelnen Person erscheinen.

GILLES BUSCOT (Strasbourg) beschäftigte sich in seinem Vortrag mit den „heroischen“ Einzügen Ludwigs XIV. in die von ihm besiegten Städte Strasbourg und Freiburg. Ein Vergleich zwischen den beiden Einzügen machte deutlich, wie unterschiedlich der König seine entrée inszenierte – je nachdem wann die Stadt erobert wurde, wie lange sie schon unter seiner Herrschaft stand und welche Botschaft der König den Bewohnern mit seinem Einzug vermitteln wollte. Während der Einzug in das bereits schon länger eroberte Freiburg quasi einer visite d’inspection gleichkam, bei der ein Fest der „Französisierung“ und der „Rekatholisierung“ gefeiert wurde, erforderte der Einzug in die gerade erst unterworfene Stadt Strasbourg ein anderes Zeremoniell, mit dem der König deutlich machte, dass er – abhängig vom Verhalten der Bewohner – zwar Zugeständnisse machen, aber auch bei Widerstand zur Gewalt greifen konnte.

In seinem Resümee ging Ronald G. Asch abschließend auf die „Leistungen“ Ludwigs XIV. und auf dessen herausgehobenen Platz in der historischen Wahrnehmung ein. Unter seiner Herrschaft war es wieder zu dauerhafter innerer Stabilität und sozialer Pazifizierung Frankreichs gekommen. Daneben vergrößerte er sein Reich, wobei Privilegien für neue Provinzen deren Integration erleichterten. Ludwigs Herrschaft war aber nicht frei von Problemen, besonders die korruptionsanfälligen Staatsfinanzen erwiesen sich als heikel. Auch sorgte die zunehmend rigide Religionspolitik für Spannungen. Zudem geriet Frankreich gegen Ende seiner Herrschaft in außenpolitische Isolation. Ludwigs Selbstdarstellung war grundsätzlich sehr erfolgreich, aber Herr über sein eigenes Bild war er nur eingeschränkt; eine effektive Steuerung schien kaum möglich. Insgesamt war Ludwigs Vermächtnis ambivalent und seine als „übermächtig“ betrachtete Größe trug ihren Teil zum späteren Scheitern des Ancien Régime bei.

Insgesamt ist festzuhalten, dass trotz dem leicht deskriptiven Charakter einiger Vorträge die Tagung neue Erkenntnisse zu der doch bereits sehr intensiv erforschten Thematik Ludwig XIV. lieferte. Die Tagung profitierte dabei sowohl von dem interdisziplinären Zugriff als auch von der Anzahl neuer, bislang wenig untersuchter Quellen und Quellengattungen, auf die die jeweiligen Vorträge Bezug nahmen.

Konferenzübersicht:

Isabelle Deflers (Freiburg) / Christian Kühner (Freiburg), Einführung?

Christina Kuhli (Freiburg), Heldenbilder im Kontext der Querelle – Alexander der Große als wechselvolle Identifikationsfigur.

Isabelle Deflers (Freiburg), Ludwig XIV. als Vorbild Friedrichs II. von Preußen (1712–1786).

Ronald G. Asch (Freiburg), Ludwig XIV. als Feindbild in England.

Lothar Schilling (Augsburg), ‚Absolutismus‘ als Fremdzuschreibung. Die Außenpolitik Ludwigs XIV. in der zeitgenössischen völkerrechtlichen Publizistik.

Christian Kühner (Freiburg), Bilder Ludwigs XIV. in den Berichten und Autobiographien des Adels.

Christian Mühling (Marburg), Ludwig XIV. und die europäische Debatte über den Religionskrieg

Olivier Chaline (Paris), La «gloire» de Louis XIV.

Sven Externbrink (Heidelberg), 16. November 1700. Der Hof als Bühne politischer Entscheidungen.

Gesa zur Nieden (Mainz), Politische Funktion der Musik am Hof Ludwigs XIV.

Eva-Bettina Krems (Münster), Der Versailler Hof Ludwigs XIV. als künstlerisches Modell?

Alain J. Lemaître (Mulhouse), Le roi, les résistances parlementaires, la transcendance de l'État.

Gilles Buscot (Strasbourg), L'entrée héroïque de Louis XIV dans Freiburg, ville conquise.

Ronald G. Asch (Freiburg), Schlusswort.


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Französisch, Deutsch
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